Guten Tag Modellbahnfreunde,
ich benötige Tipps zum Aufbau einer HO-Natur- oder Kunststeinfassade (vorgehängte Fassade). Das ganze soll zur Epoche 5 passen.
Ich beabsichtige am Anlagenrand zur optische Verlängerung meines Kopfbahnhofes, ein Bahnhofsgebäude (ca. B:65 x H:20 cm Sichtfläche) als Hintergrundmodell (dreidimensional) anzubringen. Die Tiefe beträgt max. 2-6 cm, je nach Gebäudegliederung.
Ich denke an eine mehrgeschossige Bauweise ohne viel Schnörkel, jedoch mit viel Stahl und ansprechender Glaskonstruktion.
Die Unterkonstruktion wird als Lochfassade aus 4-5 mm Kunststoff hergestellt (ca. Wandstärke 500 mm). Meine Fragen dazu:
- welche Abmessungen haben eigentlich diese Elemente im Original.
- Wie stellt man vorgehängte Fassadenteile im Modell her
- Wie kann man eine Steinstruktur nachbilden (Maserung, farbliche Gestaltung, etc.)
- Kann man auch fertige Fassadenplatten, kaufen (Herstellers / Lieferanten?)
- Wo kann man Bilder oder Architekturpläne aus dem Internet herunterladen
- Gibt es großformatige Metallfenster / Eingangstüren, etc. zu kaufen (Hersteller?) oder ist da Selbstbau angesagt.
So das war's fürs Erste.
Ich hoffe auf viele Informationen.
Viele Grüße
Michael Sommer
Aufbau einer HO-Natur- oder Kunststeinfassade, Epoche 5
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- Forumane
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Hallo,
schau doch mal in den Modellbahn-Kurier 11, "Bahnhöfe". Wir stellen darin den Nachbau (vollständiger Eigenbau) des erst zwei Jahre alten Empfangsgebäudes von Memmingen vor. Es ist zwar etwas anders aufgebaut (Wechsel aus großen Beton- und Fensterelementen), es dürften aber trotzdem einige Tipps zum Bau moderner Gebäude enthalten sein.
Zu den Fragen:
- Die Abmessungen dürften unterschiedlich ausfallen. Memmingen haben wir vor Ort komplett vermessen, ggf. im Internet bei Vorbild-Anbietern solcher Fassaden(-teile) recherchieren.
– Sind etwaige Spalten im Maßstab 1:87 überhaupt noch wahrnehmbar? Ich würde die Platten vermutlich direkt aufsetzen. Ggf. 0,5 mm oder 1 mm starke Distanzstücke dazwischen setzen (Polystyrolstreifen).
– Solche Fassadenteile sind relativ glatt, so dass im Maßstab 1:87 keine Strukturierung erforderlich sein dürfte. Es kommt also auf eine geschickte Farbgebung an -> testen! Außerdem gibt es in gut sortierten Baumärkten/Farbgeschäften Farbsprays, die einen Gesteinseffekt erzeugen.
- Alle mir bekannten Bauplatten müssen ohnehin farblich nachbehandelt werden, folglich reichen schlichte Polystyrolplatten mit geeigneter Stärke.
- Pläne sind kaum zu bekommen, Fotos findet man im Internet jedoch reichlich - im Bereich Architektur und auch bei Eisenbahnen (-> Bahnhöfe, -> Empfangsgebäude).
- Große, moderne Fensterelemente gibt es nach meinem Wissen nicht. Wir haben uns für Memmingen die Fenster und Stirnfronten ätzen lassen. Bei Interesse bitte melden, sie sind reproduzierbar.
Beste Grüße
Ralph Zinngrebe
schau doch mal in den Modellbahn-Kurier 11, "Bahnhöfe". Wir stellen darin den Nachbau (vollständiger Eigenbau) des erst zwei Jahre alten Empfangsgebäudes von Memmingen vor. Es ist zwar etwas anders aufgebaut (Wechsel aus großen Beton- und Fensterelementen), es dürften aber trotzdem einige Tipps zum Bau moderner Gebäude enthalten sein.
Zu den Fragen:
- Die Abmessungen dürften unterschiedlich ausfallen. Memmingen haben wir vor Ort komplett vermessen, ggf. im Internet bei Vorbild-Anbietern solcher Fassaden(-teile) recherchieren.
– Sind etwaige Spalten im Maßstab 1:87 überhaupt noch wahrnehmbar? Ich würde die Platten vermutlich direkt aufsetzen. Ggf. 0,5 mm oder 1 mm starke Distanzstücke dazwischen setzen (Polystyrolstreifen).
– Solche Fassadenteile sind relativ glatt, so dass im Maßstab 1:87 keine Strukturierung erforderlich sein dürfte. Es kommt also auf eine geschickte Farbgebung an -> testen! Außerdem gibt es in gut sortierten Baumärkten/Farbgeschäften Farbsprays, die einen Gesteinseffekt erzeugen.
- Alle mir bekannten Bauplatten müssen ohnehin farblich nachbehandelt werden, folglich reichen schlichte Polystyrolplatten mit geeigneter Stärke.
- Pläne sind kaum zu bekommen, Fotos findet man im Internet jedoch reichlich - im Bereich Architektur und auch bei Eisenbahnen (-> Bahnhöfe, -> Empfangsgebäude).
- Große, moderne Fensterelemente gibt es nach meinem Wissen nicht. Wir haben uns für Memmingen die Fenster und Stirnfronten ätzen lassen. Bei Interesse bitte melden, sie sind reproduzierbar.
Beste Grüße
Ralph Zinngrebe
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Guten Tag miteinander,
@Ralph Zinngrebe
Gerade wegen diesen Artikels, über den Bahnhof Memmingen, bin ich auf den Geschmack gekommen meinen bisherigen Bahnhofshintergrund rundzuerneuern.
Was die Fassadenelemente betrifft, habe ich auch schon an Polystyrolstreifen gedacht. Die glatte Oberfläche kann mann ja mittels Drahtbürste sicher etwas aufrauen, bevor man es lackiert.
Die Idee mit dem „Sprühdosengestein“ werde ich mir im Baumarkt mal anschauen und testen.
Da ich häufig mit Architekten zu tun habe, werde ich dort mal nachfragen, wie man Fassadenteile und Fenster korrekt anordnet, bzw. vielleicht bekomme ich dort entsprechende Planunterlagen zur Info.
Ich werde auf jedenfall die Fassadenelemente einzeln aufkleben, um die Spalten (0,2 mm) darzustellen. Wenn ich diese nur einritze, sieht es meiner Meinung nach aus, als wenn Wandfliesen verlegt sind.
@MainstreetUSA
Die Idee mit dem Bodenbelag ist gar nicht so schlecht, da gibt es auch strukturierte Materialien. Mal schaun wie das im Modellmaßstab ausschaut.
----------------------------
Eine von mir angedachte Möglichkeit besteht vielleicht durch die Verwendung von rechteckigen "Perlmuttähnlichen" Mosaiksteinen aus Kunststoffmaterial (im Bastelbedarf erhältlich), die ja eine unebene Struktur besitzen. Die Fenster und Konstruktionsteile kann man ja an die Abmessungen der Steine anpassen. Da ich sowieso alle Vorschläge farblich anpassen muss, fällt das bunte Material nicht mehr auf.
Bis zum nächsten Mal
Michael Sommer
@Ralph Zinngrebe
Gerade wegen diesen Artikels, über den Bahnhof Memmingen, bin ich auf den Geschmack gekommen meinen bisherigen Bahnhofshintergrund rundzuerneuern.
Was die Fassadenelemente betrifft, habe ich auch schon an Polystyrolstreifen gedacht. Die glatte Oberfläche kann mann ja mittels Drahtbürste sicher etwas aufrauen, bevor man es lackiert.
Die Idee mit dem „Sprühdosengestein“ werde ich mir im Baumarkt mal anschauen und testen.
Da ich häufig mit Architekten zu tun habe, werde ich dort mal nachfragen, wie man Fassadenteile und Fenster korrekt anordnet, bzw. vielleicht bekomme ich dort entsprechende Planunterlagen zur Info.
Ich werde auf jedenfall die Fassadenelemente einzeln aufkleben, um die Spalten (0,2 mm) darzustellen. Wenn ich diese nur einritze, sieht es meiner Meinung nach aus, als wenn Wandfliesen verlegt sind.
@MainstreetUSA
Die Idee mit dem Bodenbelag ist gar nicht so schlecht, da gibt es auch strukturierte Materialien. Mal schaun wie das im Modellmaßstab ausschaut.
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Eine von mir angedachte Möglichkeit besteht vielleicht durch die Verwendung von rechteckigen "Perlmuttähnlichen" Mosaiksteinen aus Kunststoffmaterial (im Bastelbedarf erhältlich), die ja eine unebene Struktur besitzen. Die Fenster und Konstruktionsteile kann man ja an die Abmessungen der Steine anpassen. Da ich sowieso alle Vorschläge farblich anpassen muss, fällt das bunte Material nicht mehr auf.
Bis zum nächsten Mal
Michael Sommer