Brauche Lötkurs fürs K-Gleis

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-rainer-

Brauche Lötkurs fürs K-Gleis

Beitrag von -rainer- » Dienstag 3. Juni 2008, 13:40

Ich bin völlig verzweifelt. Ich habe mir dieses Wunderlot bestellt und außer verschmorten Bahnschwellen habe ich nichts hinbekommen. Kann sich bitte jemand erbarmen und mich in die Geheimnisse des Schienenlötens einweihen?

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Sev
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Beitrag von Sev » Dienstag 3. Juni 2008, 13:48

Wo hast du es denn festgelötet?
Mehr Infos Bitte.
Grüßle Severin

Ody
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Beitrag von Ody » Dienstag 3. Juni 2008, 15:48

Bernhard Stein, Werkstattbuch Modellbahnbau, Seite 99,
Märklins K-Gleise bestehen aus einem nicht gut zu verlötendem Material. Lötwasser ist hier ein wichtiges Hilfsmittel.
Vorsicht auch vor Fingerschweiß. Fungiert als Trennmittel!

-rainer-

Beitrag von -rainer- » Dienstag 3. Juni 2008, 16:13

Ich habe den Kolben auf +450 Grad, einen Eimer Lötwasser verbraucht, den Draht mit einer Krokodilklemme fixiert damit kein Fingerschweiß an die Schiene gerät, einen Meter der extrem kostbarem Wunderlot aus dem Miwla verbraten und schiebe Frust pur. Habe aber aber dafür jetzt Schienen ohne Schwellen günstig abzugeben. :evil:

Ody
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Beitrag von Ody » Dienstag 3. Juni 2008, 16:28

Nanana. Es gibt sicherlich schlimmeres als dieses Maleur!
Mehr kann ich Dir da auch nicht helfen.

Hier sind Märklinisten gefragt.
Aber ich habe mal was gesucht hier im Forum und siehe da: Auf Seite 130:
http://www.miniatur-wunderland.de/commu ... -t308.html

RainerS

Beitrag von RainerS » Dienstag 3. Juni 2008, 17:55

Hallo Rainer,

folgender Ablauf hat bei mir funktioniert:
1. Lötkolben auf 350 Grad max. 380 Grad einstellen. Bei 450 Grad verdampft das Mittel einfach, anstatt die Schiene anzugreifen.
2. Den Lötkolben an die Stelle halten, wo der Lötpunkt hin soll.
3. Nun das Zinn aus dem MiWuLa zwischen Lötkolben und Schiene geben, 2 cm reichen völlig. Nicht das Zinn auf die von der Schiene abgewandte Seite des Lötkolben geben. Dabei hört man ein leises Zischen, wenn das Mittel in dem Lot die Schiene angreift damit das Lötzinn haftet, deshalb ist es auch sinnlos das Zinn nicht direkt zur Schiene zu bringen.
4. Sobald das Zinn an der Schiene haftet Lötvorgang beenden.
5. Wenn die Schiene erkaltet ist, mit normalem Lötzinn den Draht festlöten.

FERTIG

Hat bei mir 50 mal funktioniert sollte auch bei Dir gehen.

Gruss
Rainer

Gerd
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Beitrag von Gerd » Dienstag 3. Juni 2008, 18:19

Hallo Rainer,

ich habe mal ne Frage an dich.

Möchtest du ein Draht an das Gleis löten?
Wenn ja wo? Mittelleiter oder Gleisprofil?

Oder möchtest du die Schienenstöße zusammenlöten?
Viele Grüße aus Aschebesch


Gerd

-rainer-

Beitrag von -rainer- » Mittwoch 4. Juni 2008, 11:03

@RainerS,
vielen Dank für Deine Ausführungen. Funktioniert bei mir aber nicht.

@Gerd,
an das Gleisprofil

Gerd
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Beitrag von Gerd » Mittwoch 4. Juni 2008, 15:12

Hy Rainer,

möchtest du Kabel an das Gleisprofil löten? Also so eine Art Anschluß herstellen.
Da habe ich eine ganz einfache Lösung für mich gefunden.

DENN.....

Schienenverbinder, auch jene von Märklin, sind nicht aus dem gleichen Material wie die Gleisprofile. Und da kann, ich zumindest, sehr gut Kabel dran löten.
Bleiben uns also nur 2 Optionen wenn die Schienenverbinder deine Lösung sein sollte. Du lötest nur an die Gleisenden, Anfang deine Kabel an. Oder Du schiebst irgend wie die Schienenverbinder an die Stelle an der du das Kabel anlöten möchtest.
Bei der Schienenverbinderlösung gibt es noch einen Vorteil. Wenn du das Gleis eingeschottert hast, siehst du die Kabel nicht mehr.

Wenn du interesse hast stelle ich einen kleinen bebilderten Workshop hier rein.
Viele Grüße aus Aschebesch


Gerd

-rainer-

Beitrag von -rainer- » Mittwoch 4. Juni 2008, 15:31

Gerd,
vielen Dank für Deine Antwort. An den Verbindern kann ich auch löten. Ich brauche aber Rückmeldungen an Stellen, an denen keinen Schienenverbinder sind. Also dachte ich mir "mal eben" ein Kabel an das Gleis zu löten und mit der Miniflex 2 Trennstellen zu machen - dann ist der Bombs gelutscht. Naja, leider nicht. Den Schienenverbinder an den Ort zu bekommen wo er benötigt wird stelle ich mir grad nicht so einfach vor. Ich muß wohl noch ein wenig weiter experimentieren. Oder hier kommt hoch der ultimative Tipp *hoff*.

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Beitrag von H0Egon » Mittwoch 4. Juni 2008, 16:31

Nur mal so eine kleine Frage, wenn du doch merkst das du die gleise schmilzts und du das gnaze Spezial Lötzinn fasrr verbrauchthast, weiso machst du dann weiter?


So aber jetzt wieder back to the topic:
Versuchs mal mit Lötfett, mit dem bekomm ich alles gelötet, selbst 20 Jahr alte Streifenplatinen gelötet ohne vorher mit nem Poliblock oder was vergleichbarem das ganze zu säubern.



LG
David

Gast

Beitrag von Gast » Mittwoch 4. Juni 2008, 19:37

:mrgreen: damit löte ich meine Kabel an die Schienen:

Bild

Bild

Bild
Das rote Kabel wurde hier an eine Verbindungslasche gelötet.

Das Lötfett ist schon seit 8 Jahren in Gebrauch, das Lötzinn auch nicht viel jünger und der "Brenner" ein einfacher Lötkolben.

:wink: BB

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kiruna
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Beitrag von kiruna » Donnerstag 5. Juni 2008, 22:33

In verdeckten Bereichen, z.B. dem Schattenbahnhof, habe ich mehrere Masseanschlüsse aus dem Mä-Sortiment eingesetzt. Diese werden zwischen Gleisprofil und Schwellenbett geschoben. Ansonsten löte ich ausschließlich an den Schienenverbindern. In lange Gleisabschnitte mit Flexgleis werden bei Bedarf kurze Standard-Gleisstücke eingefügt.

Gruß, Thomas
märklin H0 - iTrain 4.x - MM+DCC
Ein Leben ohne Modellbahn ist wie Tofuwurst und alkoholfreies Bier!

Henrymaske

Beitrag von Henrymaske » Samstag 7. Juni 2008, 09:20

Halte einfach den Lötkolben ein paar Sekunden lang an die Schiene damit die schön warm wird - dann wirst Du mal sehen wie einfach das geht :D

Wenn die richtig "vorgeglüht" ist habe ich keine Probleme mit dem Löten.
Ich mußte das auch erst mal rausfinden.
Am Anfang verzweifelte ich auch.
Aber jetzt gehts wunderbar :D

Gruß Rolf

ThomasausBerlin
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Beitrag von ThomasausBerlin » Samstag 7. Juni 2008, 17:16

..ein kleiner Tipp - der klappt sogar bei Z-Gleisen:

Man besorge sich dünnes Kupfer, schneide mit einer normalen Schere eine Lasche. An die eine Seite der Lasche lötet man das Kabel an. Dann "schmier" man WENIG !!!! Lötfett auf die Unterseite einer Schiene sowie ebensowenif auf das freie Ende der Kupferlasche. Man verzinnt nun die Unterseite des Gleises, hebt den Lötkolben ab, legt die eingefettete Kupferlasche auf und erhitzt nun mit dem Lötkolben die Kupferlasche, bis am Rand der Lasche (nach innen hin) etwas Lötzinn austritt. Fertig ist die Verbindung.

Wenn die Kupferlasche etwas kurz geraten ist und der Lötkölben 100 Watt hat (sollte man nicht nehmen, 20 bis 30 Watt tun`s auch), muss man evtl. mit einem feuchten Läppchen die Lötstelle mit dem Kabel kühlen, damit sich das Kabelchen nicht löst.

-rainer-

Beitrag von -rainer- » Mittwoch 11. Juni 2008, 11:13

Es will nicht klappen. Ich gebe entnervt auf. :cry: :cry:

ThomasausBerlin
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Beitrag von ThomasausBerlin » Mittwoch 11. Juni 2008, 17:57

Übung, Rainer, ÜÜÜÜÜÜbung - macht den Meister....... :D

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