Diorama: Gleich- & Wechselstrom auf einer Anlage?

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Christian AHS

Diorama: Gleich- & Wechselstrom auf einer Anlage?

Beitrag von Christian AHS » Mittwoch 14. Dezember 2005, 15:26

Hallo zusammen!

Bin am überlegen, ein Hafendiorama zu bauen, auf dem H0 Gleich&Wechseltrom verwendet werden soll,
damit ich auch meine (bislang einzige) Gleichstromlok (es mögen noch viele folgen) zusammen mit meinen
Wechselstromern betreiben kann.

a) parallele Systeme, ohne gegenseitigen Gleisanschluß
b) ebenfalls parallele Systeme, aber die möglichkeit, irgendwo im System (am Fahrwerk isolierte) Waggons zu übergeben...

Hat jemand von Euch beide Betriebsarten auf einer Anlage?
Ich weiß, im MiWuLa läuft das... die haben aber mehr Platz.
Ist für meine "große" Anlage (ungeplant) auch vorgesehen.

Realisiert werden soll das in Märklin K-Gleis sowie Roco-Line ohne Gleisbettung. Natürlich mit schlanken Weichen.

Steuerung in M: Analog sowie Digital-Anschluß,
Steuerung in Gleichstrom: Analog (vorerst, ggf. anschlüsse für dieverse Gleichstrom-Digivarianten)

Evtl. als Sahnehäubchen eine PZS dazu...

Es sollen zwei parallele Strecken an einer Hafenmole entlanglaufen,
die eine ~, die andere =. Beide - zumindest mechanisch/optisch -
über eine Weiche miteinander verbunden. Natürlich beißt sich das mit
den zwei Betriebsarten. Würde ja auch ggf. ein Iso-Stück zw. den
beiden Weichen einbauen, welches groß genug ist um min. ein
3achsiges Drehgestell aufzunehmen. Vorrausgesetzt, der Wagenboden
ist ebenfalls isoliert.


Wie müßte ich isolieren, damit ich = und ~ gleichzeitig laufen lassen kann?

Gruss,
Chris

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Kai Eichstädt
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Re: Diorama: Gleich- & Wechselstrom auf einer Anlage?

Beitrag von Kai Eichstädt » Mittwoch 14. Dezember 2005, 18:12

Christian AHS hat geschrieben:Wie müßte ich isolieren, damit ich = und ~ gleichzeitig laufen lassen kann?
Moin,

falsche Frage: was mußt du isolieren? Antwort: alle Lokräder (die der Waggons kannst du ja relativ einfach tauschen), sonst raucht bald der Gleichstromtrafo wegen des Kurzschlusses, den die Märklinfahrzeuge verursachen... :shock:

Willst du nicht doch besser nur ein System nehmen?

Gruß
Kai

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Beitrag von genius » Mittwoch 14. Dezember 2005, 19:05

Wie ich noch Schüler war hab ich mir mal eine neue Wechselstromlokomotive von Roco gekauft, weil die um sagenhafte 10 Euro (natürlich damals in Schilling) angeboten wurde (Ladenhüter). Da wir zuhause ein Gleichstromsystem hatten hat mir mein Vater diese (und eine weitere Märklin Lok vom Flohmarkt) auf Gleichstrom umgebaut. Keine Ahnung mehr wie das genau ging, aber wär das vielleicht eine Alternative?

genius


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der sich gerade erinnert, daß wir für die Märklin Waggons auch extra isolierte Radsätze kaufen mußten...

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Beitrag von Kai Eichstädt » Mittwoch 14. Dezember 2005, 23:17

Moin,

da Roco ein Hersteller von Gleichstrom-Fahrzeugen ist, kann man davon ausgehen, daß auch die Wechselstromvariante isolierte Räder hatte, die dann intern verbunden wurden. Somit ist ein Umbau natürlich erheblich einfacher, als wenn man erst jede Achse zerlegen und isolieren muß.

Gruß
Kai

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Beitrag von DJMetro » Donnerstag 15. Dezember 2005, 09:24

Hi,
wie schon Vorredner sagten, müssen alle Räder, die auf der = Strecke fahren sollen, isoliert sein. Aber es würde ein wenig komisch aussehen, wenn man auf der einen Seite Määä Gleise verlegt und daneben Roco oder so. Ich würde dann gleich 2Leiter Gleise kaufen und dann gibt es von einer Firma, weiß jetzt nicht welche, Mittelleiter zum Nachrüsten. Dann könntest du sogar auf der kompletten Anlage mit 2 oder 3 Leiter fahren und die entsprechenden Abschnitte umschalten.

Andi

Christian AHS

Beitrag von Christian AHS » Donnerstag 15. Dezember 2005, 11:53

Sorry, aber ich glaube, ich habe mich falsch ausgedrückt...

ich will:

a) ein zweigleisiges Hafendiorama bauen
b) ein gleich Märkling ~, das andere Gleis diverse =
c) auf beiden Gleisen soll unabhängig von einander eine
Pendelzug- bzw. manuelle Steuerung die Fahrzeuge regeln
d) beide Stränge werden über je eine Weiche verbunden
e) Austausch von Waggons (Typ Gleichstrom) über diese Weichen
f) die ~-Lok bleibt auf ihrem Gleis, die =-Lok auf dem ihren
g) nur die Waggons sollten tauschbar sein (bleiben quasi in der Mitte im "Niemandsland" stehen


so... das beschreibts hoffentlich etwas besser...

Gruss,
Chris

Christian AHS

Beitrag von Christian AHS » Donnerstag 15. Dezember 2005, 12:00

PS: Andi - im Prinzip kann ich auf Märklin aus 2L-Fahren lassen, jedoch nur solange keine Weiche mit eingebaut wurde... so klappt das nämlich nicht...

wüßte aber schon gerne, wer Mittelleiter zum nachrüsten hat...

Aber K-Gleis und Roco-Line passen "relativ" gut zu einander...

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Beitrag von elythomaslumber » Donnerstag 15. Dezember 2005, 12:05

Abgesehen von Waggonaustausch betreibe ich auch 2 völlig separate Strecken. Auf dem einen Gleis laufen Märklin (digital 3-Leiter) und auf dem anderen Gleis digtale und analoge Loks (2-Leiter). Aus optischen Gründen habe ich aber für beide Systeme Tillig Elite Gleise genommen und den Mittelleiter auf dem 3-Leiter Abschnitt durch ein PuKo Band ergänzt.
Wenn Du die beiden Abschnitte über 2 Weichen verbinden möchtest, dann mußt Du halt zwischen diesen Weichen die Gleise isolieren und darauf acten, dass Du nur Gleichstromwaggons nutzt. Thats it!

Grüße

Hartmut

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Beitrag von Hannes » Donnerstag 15. Dezember 2005, 17:06

Hallo,
das Problem beim Nachrüsten des Mittelleiters ist, dass die Schienenprofile für normale Märklin-Wagen und Loks zu niedrig sind, sprich, sie rattern über die Kleineisen. Wer das nicht als störend empfindet, kann das gerne machen, aber bei den Weichen dürfte es auch nicht so einfach sein. Dann doch lieber Märklin K-Gleis oder GS oder man dreht die Räder ab, das wird dann aber ne Menge Arbeit.

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Beitrag von elythomaslumber » Donnerstag 15. Dezember 2005, 18:59

Aus diesen Gründen bin ich auch auf 2 völlig getrennte Systeme ausgewichen. Da ich nur 2 Märklinloks habe, die auch mal fahren sollten, habe ich mich auf ein einzelnes 3-Leiter-Gleis beschränkt und dieses durch PuKoband realisiert. Alle anderen Loks dürfen sich auf dem 2-Leiter-Teil austoben.

Grüße

Hartmut

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