Fliegerbombe aus dem zweiten Weltkrieg

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E-E
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Fliegerbombe aus dem zweiten Weltkrieg

Beitrag von E-E » Sonntag 20. April 2008, 10:30

Hi,

hat jemand eine Idee, wie man eine Fliegerbombe aus dem 2. Weltkrieg ´´bauen´´ könnte also als Ho Modell?


Viele Grüße Elias

Bernd.T
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Beitrag von Bernd.T » Sonntag 20. April 2008, 10:37

Ganz einfach ein Stück Rundholz 4 mm, zurechtschleifen Heckflügel aus Pappe ankleben und das Ganze anmalen. Fertig

Wie sieht so ein Ding aus,

so.. http://www.airpower.at/news03/0813_luft ... CN0722.jpg
Bernd grüßt alle aus der Freien und Hansestadt Hamburg,
und ich schreibe nach der Reform, wie ich es gelernt habe.

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Achim
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Bomben im 2. Weltkrieg

Beitrag von Achim » Sonntag 20. April 2008, 12:17

Hallo Elias!

Da gab es viele Bomben welche meinst du? Hier mal ein Bild mit diversen Blindgängern http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:Heilb ... aenger.jpg

Das dicke Teil ist eine Luftmine.

Mein Großvater hatte sich von seiner Schlossereiabteilung bei Dürkopp in Bielefeld abgesetzt und als er dann wieder hin wollte, war dort eine Luftmine eingeschlagen. Seine sämtlichen Kollegen waren nicht mehr vorhanden. Da hat er echt Glück gehabt.
In unser Haus in Sieker ist dann auch eine Brandbombe eingeschlagen. Mein Großvater hat mit meinem Onkel diese auf dem Dachboden liegende brennende Bombe mit Sand gelöscht. Hier ein deutsches Exemplar http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:Luftw ... y_Bomb.jpg
Neulich haben zwei Kinder so ein Teil gefunden und sich daran verletzt.
http://www.presseportal.de/polizeipress ... _heinsberg Diese an sich unscheinbaren kleinen Bomben dienten dazu einen Feuersturm zu entfalten http://de.wikipedia.org/wiki/Feuersturm.
http://de.wikipedia.org/wiki/Operation_Gomorrha
Die dritte Gattung - eine Sprengbombe- wohl eines der kleineren Teile ähnlich dem Photo oben - hat unser Haus um 100 m verfehlt.
War wohl eine Splitterbombe, denn ein Splitter hat 2 Wände durchschlagen und ist dann in der Vorderwand der Wohnung steckengeblieben. Den Splitter hab ich anno 60 dann gezeigt bekommen.
http://www.bmi.gv.at/images/emd/sprengbombe1.gif

Dann gab es da noch die Grand Slam Bombe http://de.wikipedia.org/wiki/Grand_Slam_%28Bombe%29
http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:Biele ... dukt_2.jpg
Sie wurde z.b. gegen das obige Viadukt eingesetzt, verfehlte ihn um 20 Meter und pustete den Viadukt zum großen Teil trotzdem weg, bzw, brachte ihn mittels Erdbebenschockwellen zum Einsturz. Dabei starben auch 60 Bürger von Schildesche. Der Krater hatte einen Durchmesser von 50 Metern.

Ich bewundere die Leute, die sich jetzt nach 60 Jahren noch täglich der Herausforderung stellen die verrosteten Blindgänger zu entschärfen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Kampfmittelr%C3%A4umdienst

Gruß Achim
now butter by the fishes

Lefax112

Beitrag von Lefax112 » Sonntag 20. April 2008, 15:55

sind wie hier in einen Modellbauforum oder beim Forum des Kampfmittelraümdienst? :lol:
ist ja alles interresant aber muß es denn so detailiert sein auf der Modellbahn?

Gruß Michael

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Mr. E-Light
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Beitrag von Mr. E-Light » Sonntag 20. April 2008, 21:41

Achim hat wirklich ein wenig weit ausgeholt. Macht aber nichts, mal so eine Geschichtsstunde schadet gar nichts!

Zum Bau eines Blindgängers: Nebst dem bereits erwähnten Rundmaterial (die Flügel kann man sich ja in aller Regel sparen) lassen sich auch ganz gut die Bomben direkt aus Flugzeugbausätzen nehmen, die haben schon die richtige Form... ;-)
Entsprechend farbig hergerichtet wollte ich auch schon mal ein solches Diorama damit bauen, bin aber leider nie dazu gekommen (wird wohl auch nichts mehr).

Gruß

Ralf

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Max Bögl
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Beitrag von Max Bögl » Montag 21. April 2008, 15:42

Das klingt jetzt villeicht doof, aber die Blindgänger liegen do meist unter der Erde und werden nur bei Baustellenarbeiten gefunden :roll:
Wenn gerade ein Bagger dabei ist ihn auszugraben könnte man von einem dicken Pinsel das hintere Ende absägen und entsprechend anmalen. Der Vorteil ist, dass die Pinsel schon so geformt sind.
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