Gipsfelsen

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sebi

Gipsfelsen

Beitrag von sebi » Donnerstag 24. Juli 2003, 12:46

Ich weiß, dass dies wahrscheinlich schon x Mal gefragt wurde, aber ich hab über die Suche nur die halbe Antwort bekommen:

Ich möchte mir ein größeres Felsmassiv aus Gips bauen. Das soll natürlich nicht langweilig aussehen.
Daher meine Fragen:
- Wie krieg ich die beste Felsstruktur aus dem Gips?
- Welche Farbgebung sieht gut aus?
- Wie sollte man Vegetation anlegen ?
- Gibt's vielleicht Links, wo jemand sowas kurz und bündig beschreibt ???

Schon mal Danke für die Antwort

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Erhard Baltrusch
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Beitrag von Erhard Baltrusch » Donnerstag 24. Juli 2003, 19:29

Mon Sebi,

> Wie krieg ich die beste Felsstruktur aus dem Gips?
Mit viel Arbeit : Gips eine Nacht trocknen lassen und dann schnitzen...

> Welche Farbgebung sieht gut aus?
Kommt auf das darzustellende Gestein an. Am besten schaust Du Dir mal Bücher über verschiedene Felsformationen an und "kupferst" daraus ab.

> Wie sollte man Vegetation anlegen ?
Wie ind er Natur :lol: . Siehe oben: Nimm Dir die Natur als Vorbild...

> Gibt's vielleicht Links, wo jemand sowas kurz und bündig beschreibt ???
Die Entstehungsfotos vom MiWuLa vielleicht 8) ???

Gruß,
Erhard
US-Modulares in N eMail: erhard(at)minirails(punkt)de

sebi

Beitrag von sebi » Donnerstag 24. Juli 2003, 21:15

Mit dem Abkupfern klingt gut.
Aber wie krieg ich das technisch am besten hin, dass ich möglichst viele Farbnuancen auf dem Fels habe, ohne Strich für Strich mit dem feinen Pinsel aufbringen muss ?

Andreas Weise

Beitrag von Andreas Weise » Donnerstag 24. Juli 2003, 22:34

Also, ich benutze bei meiner Anlage ein noch recht neues System von Noch. Dieses besteht aus Plastikformen für einzelne Felsstücke, die mit Gips befüllt werden, dann trocknen müssen und dann wiederum mit Gips an der entgültigen Stelle angebracht werden. Das ist meiner Meinung nach das beste System, was es gibt. Einen Hinweis noch: Nicht den von Noch empfohlenen hauseigenen Gips nehmen, das ist exakt derselbe, aber nur viel teurer als aus dem Baumarkt.

Andreas Weise

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Erhard Baltrusch
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Beitrag von Erhard Baltrusch » Freitag 25. Juli 2003, 16:37

@ sebi:
Pinsel die Farben "naß in naß"; d. h., eine Farbe in die vorige pinseln. Dabei nicht etwa sorgfältig arbeiten, sondern mal so richtig nach Herzenslust "rumschludern" :D :D

Ach ja : nicht etwa mit dem Tusche pinsel No 10, sondern nimm ruhig einen gediegenen Flach- oder Rundpinsel aus dem Malerbedarf. Das schafft was weg...

Gruß,
Erhard
US-Modulares in N eMail: erhard(at)minirails(punkt)de

mobahner1

Beitrag von mobahner1 » Samstag 26. Juli 2003, 19:08

Also ich hab immer leicht grauen Gips genommen. Nach dem Modellieren hab ich mit einem Malerpinsel wie von Erhard Baltrusch verschiedene Farben aufgetragen. Nach dem Trocknen bin ich mit einem leicht feuchten Schwamm nochmal ohne Druck über die Felsflächen gegangen. Dadurch werden die Riefen dunkler als hervorstehende Flächen. Was wiederum einen recht guten Verwitterungseffekt hervor ruft.

sebi

Beitrag von sebi » Sonntag 27. Juli 2003, 10:39

Zunächst mal danke für die Tipps.
Ich nehme mal an, dass man den getrockneten Gips quasi mit Hammer und Meißel bearbeiten muss, mit der nötigen Vorsicht natürlich.

Welche Farbtöne sehen denn am realistischtsten aus?
Grau mit Schwarzen Nuancen, o.ä. ?

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Michel P.
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Beitrag von Michel P. » Sonntag 27. Juli 2003, 10:49

Moin Sebi,
nachdem der Gips abgebunden hat, so 1 - 2 Stunden, habe ich ihn mit einem Stechbeitel bearbeitet, immer ein bischen eingestochen und dann Teile mit dem Stechbeitel ausgebrochen, dann kommt die Felsstrucktur von ganz alleine zum Vorschein.
Die Farbe habe ich mit einem flachen,harten Pinsel draufgewischt, soll heissen den Pinsel nicht voll Farbe benutzen sondern den Pinsel vorher ausstreichen und dann leicht drüberwischen.
Begrünung dann nach Geschmack und Portemonnaie.
Michel P.

Grüsse vom Deich

sebi

Beitrag von sebi » Sonntag 27. Juli 2003, 13:13

Das klingt alles ganz gut. Wie schätzt ihr denn die Schwierigkeit ein sonen Fels zu bauen ?

Gibt's vielleicht Bilder ?

sanchez

Felsen erstellen

Beitrag von sanchez » Montag 28. Juli 2003, 15:45

Moin sebi !

Ich steh grad vor genau dem gleichen Problem an meinem Bergmassiv !
Ich denke, werde aber erst mal die nächste Ausgabe der Modelleisenbahner ( Zeitschrift 3,50 Teuro ) abwarten ! Da soll ein Anlagenbauer das wohl richtig gut beschrieben und bebildert haben !

Ansonsten sind doch die Tipps der Anderen ganz brauchbar !!!

sebi

Beitrag von sebi » Montag 28. Juli 2003, 15:49

Das klingt gut.
Weißt du, wann der erscheinen soll, und wo man erfährt, wo man den kriegen kann ?

sanchez

Modelleisenbahner

Beitrag von sanchez » Dienstag 29. Juli 2003, 16:46

Das Septemberheft erscheint am 20 August ! Es ist an jedem besseren
Kiosk oder in der Bahnhofsbuchhandlung zu bekommen, es ist aber auch
über die blaue Presse zu kriegen ! Es kostet 3,50 € !
Die Zeitschrift " Modelleisenbahner " ist relativ günstig und informativ,
bietet immer ein paar Basteltipps aber auch Vorbildinformationen !
Das Verhältnis von Vorbild und Modell ist 50 : 50 !
Im Septemberheft wird ein Herr Patrice Hamms seine Modellierkünste bezüglich Felsformationen darstellen !!!

Daher also Kauftipp :D :D :D :D :D

sebi

Beitrag von sebi » Dienstag 29. Juli 2003, 17:49

Na denn danke !
Werd sehen, ob ichs bekomme.

Kruno Schmidt

Beitrag von Kruno Schmidt » Mittwoch 30. Juli 2003, 09:13

Hallo Sebi,

bei der Gestaltung von Felsen verzichte ich auf teure vorgefertigte Gipsabgussformen und setze die „Aluminiumfolien-Knittermethode“ ein. Das bedeutet, ich zerknülle vorsichtig ein großes Stück Haushalts-Aluminiumfolie und ziehe diese dann wieder vorsichtig auseinander. Diese Form lege ich auf eine sehr nachgiebige Unterlage wie z.B. Schaumstoff, damit spritze Kanten beim Ausgießen nicht platt gedrückt werden. Ich erhalte auf diese Weise eine sehr unregelmäßige Form, die ich mit sehr dünnflüssig angerührtem Gips ausgieße. Diese Methode verlangt zwar etwas Übung, führt aber zu hervorragenden Ergebnissen, die in jedem Fall einmalig sind. Nach dem Aushärten streiche ich diese Teile mehrfach mit Einlassgrund. Da ich meist tellergroße „Felsstücke“ produziere, breche ich diese vor der Weiterverarbeitung in unterschiedlich große Stücke und spachtele sie dann in den entsprechenden Landschaftsteil ein. Erst jetzt erfolgt die farbliche Gestaltung mit verschiedenen Dispersionsfarben, die ich zum Teil lasierend oder auch deckend auftrage.

Gruß Kruno

P.S. Wenn Du mir Deine Email-Adresse zukommen lässt, könnte ich Dir Bilder meiner Anlage mailen, auf denen Du diese Felsen siehst.

Kristian
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Beitrag von Kristian » Donnerstag 31. Juli 2003, 20:15

Und Wie macht ihr den UNtergrund...Also woraauf macht ihr den Gips?
Kristian
Ein H0 Fahrer, Forumane und ich war auch beim SMFM,1.und 2. MFM dabei!

sebi

Beitrag von sebi » Donnerstag 31. Juli 2003, 21:57

@Kristian
Ich nehme mal an, dass es sich um ein Drahtgeflecht handelt (Fliegengitter, Kaninchendraht, etc)

Viel interessanter fände ich aber, ob Krunos Variante auch bei größeren Felsflächen anwendbar ist, denn die klingt gut.

Kruno Schmidt

Gipsfelsen

Beitrag von Kruno Schmidt » Freitag 1. August 2003, 06:49

Hallo Sebi,

ich selbst baue an einer Mittelgebirgsanlage - d.h. ich habe keine so gewaltigen Felsformationen wie im Hochgebirge. Meine größte zusammenhängende Fläche wird ca. 25 auf 40 cm werden, also etwa so groß wie die Fläche eines größeren Schuhkartons.

Aber schau mal in die Natur. Auch hier werden, außer im Hochgebirge, alle Felsformationen immer wieder von Vegetationsflächen unterbrochen. Sei es bei tiefen Taleinschnitten, Steinbrüchen oder Felswänden. Ich habe auch zu Beginn meiner neuen Anlage viel zu viele offen Felsflächen abgelegt. Zuerst sieht das sehr beeindruckend aus, aber wenn man sich ein typisches Mittelgebirge ansieht (und ich lebe in einem - dem Siegerland), dann ist doch fast alles mit Wiesen, Feldern und Wäldern bedeckt. Hier und da sieht man mal eine Felsgruppe, die aber hauptsächlich vom Menschen geschaffen wurden, wie zum Beispiel Einschnitte vor Tunneleinfahrten oder kleine Steinbrüche.

Will ich nun eine größere Felsformation erzeugen, so würde ich diese aus einer Reihe von größeren oder kleineren Gipsabdrücken zusammensetzen. Dabei entstehen oft sehr interessante Felsspalten. Felsbereiche die nicht unmittelbar zusammenhängen überbrücke ich mit kleinen Flächen, die ich mit erdbraunem Sandspachtel bedecke, in die ich dann die Vegetation "einsähe".

Alle Gipsfelsstücke fixiere ich mit sehr dünn angerührter Gipsputzmasse auf dem vorher schon stabilisierten Metalldrahtgeflecht. Nach dem Abbinden der Klebemasse spachtle ich die Felsstücke in die Landschaft endgültig ein. Erst nach dem die Spachtelmasse vollständig ausgehärtet und getrocknet ist, beginne ich mit der Farbgebung.

So viel zu Deiner Frage

Kruno

sebi

Beitrag von sebi » Freitag 1. August 2003, 12:53

Danke für die Hilfe,
aber ein Mittelgebirge, wie das Siegerland (ich wohne auch da :wink: ), wollte ich eigentlich nicht nachbilden, sondern eher ein etwas beeindruckendes Bergmassiv für den Hintergrund.
Der soll natürlich nicht vollständig aus Fels bestehen, aber im oberen Bereich eben hauptsächlich, wie in der Natur.
Ein bisschen Gras kommt dann direkt auf den Felsen (und ist damit eher Moos, als Gras)

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