Gleiswendel ?

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sukram4

Gleiswendel ?

Beitrag von sukram4 » Donnerstag 20. Januar 2005, 14:15

Hallo,
wollte mal frage wenn ich ein Kreiswendel mit 24230 Gleisen von Märklin bauen will eine höhe von 50cm überwinden will mit 3% oder was geht steigung, wie viele Kreise brauche ich dann, gibt es noch eine nicht umbedingt leichtere sonder billiger baumassnahme?
Markus

Wolfgang K.
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Beitrag von Wolfgang K. » Donnerstag 20. Januar 2005, 15:28

Ich glaub mit den 24230 Gleisen kommst du nicht weit da ist der Radius zu klein du brauchst mindestens den R3 also 24330 und dann denk ich grad so wird das trotzdem recht knapp von wegen Höhe und Steigung.
Grüße
Wolfgang
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Stef@n
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Beitrag von Stef@n » Donnerstag 20. Januar 2005, 16:53

Salü Markus,

Je enger ein Kreis, um so gefährlicher wird ein Anfahren in selbigem. Lange Züge neigen ganz stark dazu, nach innen zu kippen.

Wenn also garantiert werden kann, daß der Zug nicht in der Steigung anfahren muß oder mit einer ganz sanften Beschleunigung angefahren wird: Kein Problem!

Eine Maßnahme wäre, aus dem Kreis in ein Oval zu machen. Vielleicht hast Du ja die Platznot nur in einer Richtung. Dann hast Du auf der Geraden im Wendel die Möglichkeit, an Höhe zu gewinnen und der Lok ein wenig Erholung zu gönnen.

Je Gleichmäßiger und größer der Radius, regelmäßiger und flacher die Steigung und regelmäßiger die Geschwindigkeit, um so betriebssicherer wird es im Wendel.

Stelle mir gerade vor, was passiert, wenn der/die letzten Waggons vom Zug nach rückwärts den Wendel hinunterrollen/stürzen.
tschüs...
...Stef@n aus dem Saarland


PS: Wer mir mailt, der schreibt an stefan(at)diwo(dot)eu :)
oder sieht mal unter :arrow: www.diwo.eu oder :arrow: www.mef-heusweiler.de nach!

Ferry

Gleiswendel

Beitrag von Ferry » Freitag 21. Januar 2005, 00:39

Hi Markus,
so wie schon geschrieben wurde kommt es nicht alleine auf die Steigung an sondern auch sehr auf den Durchmesser. Es entstehen sehr große Reibungskräfte die nach innen wirken. Du wirst selbst wenn du die 24330 verwendest an einen Punkt kommen wo du die Zuglänge nicht erhöhen kannst. Habe genau diese Maße die du hier genannt hast bei mir Umgesetzt, bei mir sind es 5 1/2 Umdrehungen mit den 24330 und der Wendel kann von einem ICE (gezogen oder geschoben) mit einer Länge von 206 cm befahren werden.
Gruß Ferry

kabtender

Beitrag von kabtender » Freitag 21. Januar 2005, 10:57

Moin!

...man sollte noch hinzufügen, dass es auch von den Lokomotiven abhängt, ob ein Zug die Gleiswendel bewältigt oder nicht.
Bei mir ist es so, dass ich zwei Wendeln habe. Eine kreisförmige (mit 24230 gebaut, wird aber mittelfristig abgerissen, weil untauglich. Siehe auch die vorgehenden Antworten) und eine ovale.
In beiden Fällen schaffen es die Dampflokomotiven (Märklin) relativ Problemlos. Die V200 (auch Märklin) und die BR 95 (Piko) dagegen haben selbst auf dem Oval noch Probleme. Ich werde bei diesen Lokomotiven mal mit anderen Haftreifen experimentieren.

MfG Roland 8)

Fabian

Beitrag von Fabian » Freitag 21. Januar 2005, 14:21

Übrigens:
Man kann die Länge auch ausrechnen!
Sowas lernt man in der Schule!!! :P

[sinus-cosinus-tangens]

Gruß

Fabian

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Papillon
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Beitrag von Papillon » Samstag 22. Januar 2005, 12:29

Fabian hat geschrieben:Übrigens:
Man kann die Länge auch ausrechnen!
Sowas lernt man in der Schule!!! :P

[sinus-cosinus-tangens]

Gruß

Fabian
man lernt auch in der schule (die meisten) mit guten beispiel voranzugehen. also keine formeln, sondern rechne mal... :-)
Viele Grüße!

Thomas

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Felix (der erste)
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Beitrag von Felix (der erste) » Samstag 22. Januar 2005, 14:12

Bei aller liebe... Beim Kreis wird es etwas schwierig mit den Winkelfunktionen...
Nimm lieber für die Strecke die Formel 2*pi*r .... Das soll helfenn. Die Steigung macht dann effektiv nicht soviel an Längengewinn aus, als dass das für die Zugölänge usw. von Bedeutung wäre. Wohl aber beim zusägen des Wendels.

Friedel Weber

Beitrag von Friedel Weber » Samstag 29. Januar 2005, 15:08

Dann wollen wir mal die Sache angehen.
Für Märklin C-Gleise
24130 r1=360mm => u1=2,26m (u=2*r*pi) => h=6,8cm
24230 r2=437,5mm => u2=2,75m => h=8,25cm
24330 r3=515mm => u3=3,24m => h=9,7cm
24430 r4=579,3mm => u4=3,64m => h=10,9cm
24530 r5=643,6mm => u5=4,04m => h=12,1cm
24912 r=1114,6mm => u=7,00m => h=21cm
u gleich Länge einer Wendel, h gleich Höhenunterschied pro Wendel bei 3% Steigung
Du möchtest 50cm Höhe bei 3% überwinden; 3% meint pro Meter 3cm Höhenunterschied. Willst du 50cm Höhe überwinden, brauchst du ca. 16,7m (50:3) Streckenlänge.
Jetzt rechnest du aus, wie oft eine Wendellänge in 16,7m passt, dann hast du die Zahl der Wendeln.
24230 16,7m:2,75m = 6,07 (alle Werte gerundet)
Aber: Vorher musst du wissen, wie viel Höhendifferenz du zum Durchfahren brauchst (E-Lok oder nur Dampf u. Diesel?).
Beispiel: einer Diesellok o. Dampflok reichen 7cm allemal, einer E-Lok 9,5cm allemal (ohne Oberleitung). Dazu musst du die Dicke der Unterlage rechnen, z.B. 1,5cm Holz. Daraus ergibt sich eine sichere Durchfahrtshöhe von 8,5cm (Diesel, Dampf) oder 11cm (E-Lok ohne Oberleitung). Diese Mindesthöhe muss eine Wendel erreichen, sonst haut es die Lok am Ende der ersten Wendel herunter. Also sehen wir mal nach (s.o.), wie hoch die Höhendifferenz bei jeder Wendel ist, ganz unabhängig von Problemen mit langen Zügen.
Die Höhendifferenz bekommst du ganz einfach so: Wendellänge mal 3% = Höhendifferenz; also bei 24230: 2,75 mal 3cm (wegen 3%) = 8,25cm usw. Aber von diesen 8,25cm musst du noch die Unterlagendicke abziehen!!!
Hast du weitere Fragen, lass es mich wissen.

Friedel

sukram4

Beitrag von sukram4 » Samstag 29. Januar 2005, 15:42

HAllo,
danke.
Markus

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