Grundierung für Modellfarben/Graffiti*

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Martin D.
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Grundierung für Modellfarben/Graffiti*

Beitrag von Martin D. » Sonntag 20. Februar 2011, 17:16

Hallo zusammen

Ich bin auf der Suche nach einer Art Grundierung für Modellfarben.
Ich suche etwas mit dem ich Polysterol grundieren kann und dann mit modellfarben zum Beispiel von Revell darübermalen kann.
Es sollte transparent trocknen und die Farbe sollte sich davon irgentwann wieder entfernen lassen falls sie mir nicht mehr gefällt. Gibt es so etwas?
Für Tipps und Hinweise bin ich dankbar.

Schöne Grüße Martin
Zuletzt geändert von Martin D. am Mittwoch 13. April 2011, 21:37, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Grundierung für Modellfarben

Beitrag von Jörg Spitz » Sonntag 20. Februar 2011, 18:39

Hallo Martin,
Schlicht und einfach: Nein.
Eine Grundierung zu Empfehlen wäre nicht das Problem, sondern die gewünschte Entfernbarkeit des darauf folgenden Anstrichs.
PS: Welche Art von Modellfarben bevorzugst du denn? lösemittel- oder wasserverdünnbare Farben?
Viele Grüße aus dem Südschwarzwald
Jörg
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Re: Grundierung für Modellfarben

Beitrag von Martin D. » Sonntag 20. Februar 2011, 19:27

Die Farben von Revell, die in den blauen Dosen.
Ich weiß jetzt nicht genau ob die mit Lösungsmitteln versetzt sind :oops:

Schöne Grüße Martin
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Re: Grundierung für Modellfarben

Beitrag von Jörg Spitz » Sonntag 20. Februar 2011, 19:40

Hallo,
Dem kann abgeholfen werden.
Rundes Blechdöschen = Lösemittelhaltig
Eckige Kunststoffdose = Wasserverdünnbar :wink:
Viele Grüße aus dem Südschwarzwald
Jörg
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Re: Grundierung für Modellfarben

Beitrag von Martin D. » Montag 21. Februar 2011, 12:40

Dann sind es lösemittelhaltigen.
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Re: Grundierung für Modellfarben

Beitrag von Ody » Dienstag 22. Februar 2011, 10:03

Einfach drübermalen, wenn die Farbe nicht gefällt.

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Re: Grundierung für Modellfarben

Beitrag von Martin D. » Sonntag 10. April 2011, 12:42

Ich hole meine Frage nochmal hoch.
Das heißt, wenn es die eckigen Döschen sind, sind die mit Wasser verdünnbar.
Kann ich diese dann auch mit Wasser wieder abwaschen, vorausgesetzt ich habe darüber keinen Klarlack oder Ähnliches?

Schöne Grüße Martin
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Re: Grundierung für Modellfarben

Beitrag von HahNullMuehr » Sonntag 10. April 2011, 13:15

Moin, Martin,

klares NEIN. Auch die "lösemittelfreien" Farben enthalten eine Art Härter, der nach dem Durchtrocknen nicht mehr wasserlöslich ist. Die frische Farbe kannst Du mit Wasser verdünnen und strecken, aber wenn sie aufgetrocknet ist, sollte sie so gut (oder schlecht) halten wie die Lösemittelhaltige.

Einzig sog. Wasserfarben (aus dem Schulmalkasten) und Aquarellfarben (im Prinzip das gleiche) lassen sich immer wieder mit Wasser auflösen.

Ob Du sie aber wirklich rückstandsfrei vom Modell wieder abkriegst, ist eine andere Frage...

Gruß
Micha W. Muehr, Rösrath
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Ich mach es lieber am Anfang exakt - und schluder später ein bisschen. Wenn ich schlampig anfange, krieg ich es am Ende nicht wieder genau.

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Re: Grundierung für Modellfarben

Beitrag von Martin D. » Sonntag 10. April 2011, 19:17

Aber die Farbkastenfarben halten nicht aus Polysterol.
Ich bräuchte eigentlich irgentwelche Farben, die auf Polysterol halten und sich zur Not wieder entfernen lassen.

Schöne Grüße Martin

PS: YAZEM, AKIRA, QVD, CPS .....
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Re: Grundierung für Modellfarben

Beitrag von Ody » Sonntag 10. April 2011, 21:39

Einzige wieder entfernbare Farben sind Ölmalfarben; halten auf Polysterol und kann mit Terpentin abgewaschen werden.

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Re: Grundierung für Modellfarben

Beitrag von Mr. E-Light » Sonntag 10. April 2011, 21:40

Alle "Modellbaufarben", ob Emaillacke (Kunzharzfarben) oder Acrylfarben (wasserverdünnbar) sind für Plastikmodelle geeignet.
Wenn sie trocken sind, sollten sie auch auf den Modellen artig haften (wobei die mit Wasser verdünnbaren hin und wieder nicht so abriebsfest sind wie Farben für Nitroverdünner).

Was die verschiedenen Grundierungen angeht, da haben die meisten Farbenhersteller eigene im Programm, damit sollte es dann immer klappen.

Übrigens, auch wenn Autolacke (Spraydosen) sehr gern für den Modellbau genommen werden, hier gilt ein wenig Vorsicht, da viele dieser Lacke Polystyrol angreift, auch wenn der Verkäufer oft was anderes sagt... :roll:

Wenn einem der Lack nicht mehr zusagt, gibt es tatsächlich noch Möglichkeiten, den Lack wieder von einem Plastikmodell runter zu bekommen.
"Lux" (Druck- und Lackentferner) ist da am bekanntesten, manche benutzen alte Bremsflüssigkeit (ist aber hier weniger zu empfehlen!), Backofenspray wird auch immer gern genommen. Sehr gut funktioniert "Dowanol"...

Nur besteht dabei immer ein gewisses Risiko für die Plastikmodelle, da sich gerade die Emaillacke (wie z.B. Revell in den runden Döschen) oft mit der Oberfläche des Modells verbinden können (ist auch so vorgesehen).

Wenn man also schon zu Beginn gleich darüber nachdenkt, den Lack eventuell wieder runter "zu reißen", dann wären die Aqua Color von Revell zu bevorzugen, die sollten sich am einfachsten wieder mit den genannten Mitteln entfernen lassen (besser noch als die Ölmalfarben)...
Gruß
Ralf

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Re: Grundierung für Modellfarben

Beitrag von Martin D. » Sonntag 10. April 2011, 23:21

Vielen Dank für deine Ausführungen.
Heißt das jetzt, dass die Revell Aqua-Color Farben Acrylfarben sind?
Wenn ich die Modelle behandele will ich danach ja nur eine hauchdünne Farbschicht darauf haben und nicht eine dicke Lackschicht. Außerdem wären Pinselstriche sehr fehl am Platz.
Pinsel ließe sich aufgrund der Einzelheiten allerdings nicht vermeiden, da diese mit Airbrush nicht zu machen sind.

Schöne Grüße Martin
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Re: Grundierung für Modellfarben

Beitrag von Jörg Spitz » Montag 11. April 2011, 14:44

Hallo Martin
So einfach ist es leider nicht. Dazu sollte man etwas über die verschiedenen Bindemittel in Farben und Lacken wissen.

Die Bindemittelbasis der Revell Acryllacke ist ein polymerisiertes Acrylsäureester welches im flüssigen Zustand wasserverdünnbar, jedoch nach der Trocknung wasserunlöslich ist.
Das selbe gilt auch für die Künstleracrylfarben (in den kleinen Tuben) welche auf der gleichen Bindemittelart basieren. Nur dass das Bindemittel bei den Künstlertuben verdickt ist d.h. der Verlauf ist nicht so gut wie bei Lacken.
Viele Grüße aus dem Südschwarzwald
Jörg
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Re: Grundierung für Modellfarben

Beitrag von Mr. E-Light » Montag 11. April 2011, 21:55

Stimmt, Acryllack ist nicht gleich Acryllack - der von Revell ist bekanntlich wasserverdünnbar und für Plastik völlig "unschädlich" - ich kenne aber auch Acryllack für den Modellbau, der ist "schärfer" (aggressiver) als der sonst übliche Nitro-Lack (Revell in den runden Döschen). :shock:

Komplizierte Geschichte. ;-)

Nur, Martin, worum geht es bei Dir denn nun genau?
Die ursprüngliche Frage ging um Grundierungen und dabei noch um die Entferbarkeit der Lackierung.
Bedenke dabei: Grundierung verhilft nicht nur zu gleichmäßigeren Farben auf dem Modell (wegen nun einheitlicher und neutraler Untergrundfarbe), sondern eine Grundierung dient auch oft genug als Haftgrund für die Farbschicht!

Und wenn es nun um die Dicke des Farbauftrags geht, Airbrush oder Spritzlackierung im Allgemeinen liefert natürlich relativ dünne Farbschichten, mit dem Pinsel so selten zu schaffen.
Aber was genau willst du denn lackieren, wenn Du so "viele Einzelheiten" hast, die sich nicht mit der Airbrush bearbeiten lassen?

Wie auch immer, mit guten Farben, die sich auch gut verdünnen lassen, kann man auch mit dem Pinsel gute Ergebnisse erzielen - bei "größeren" Flächen sollte der Farbauftrag dann allerdings möglichst "schwimmend" erfolgen, damit die einzelnen Pinselstriche genug ineinander verlaufen können.

Gute "Airbrush-Profis" hingegen können mit ihrer Spritzpistole auch allerlei Kleinigkeiten schön lackieren - hängt halt wirklich immer von den eigenen Fähigkeiten ab, womit man gute Ergebnisse erzielt... (ich kenne auch mit dem Pinsel lackierte Modelle, die den gespritzten in nichts nach stehen!).
Gruß
Ralf

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Re: Grundierung für Modellfarben

Beitrag von Martin D. » Montag 11. April 2011, 22:41

Ich dachte zu Begin an Graffiti auf Modellzügen :wink:
Aber ich glaube sowas lässt sich weder mit Airbrush noch mit Pinsel in H0 nachbilden. Da hilft dann nurnoch das Foto zu bearbeiten und ein Decal daraus zu machen...
Aber sowas müsste doch theoretisch machbar sein, oder?

Schöne Grüße Martin

PS:Leider ist das Mitglied, das diesen Zug für den MEC Kiel gemacht hat nicht mehr im Verein....
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Re: Grundierung für Modellfarben

Beitrag von Jörg Spitz » Dienstag 12. April 2011, 06:33

Hallo Martin
Nun wird einiges klarer!
Besorge dir bedruckbare Decalfolie und Edding Lackmalstifte 780/781. Mit diesen Stiften lassen sich wunderbar Graffiti auf die Decalfolie malen, diese dann auf das Modell aufkleben und bei Nichtgefallen auch wieder davon entfernen. Die Decalfolie gibt es im Schreibwarenhandel, und ist dort auch als Tattoofolie bekannnt.
Für den Dauerhaften Verbleib auf einem Modell, die Folie einfach mit Klarlack versiegeln.
Viele Grüße aus dem Südschwarzwald
Jörg
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Re: Grundierung für Modellfarben

Beitrag von Ody » Dienstag 12. April 2011, 09:48

Kann man diese Folie auch mit Tintendrucker bedrucken?

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Re: Grundierung für Modellfarben

Beitrag von günni » Dienstag 12. April 2011, 16:37

Moin,
suche nach Inkjet-Tattoofolie.

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Re: Grundierung für Modellfarben

Beitrag von Mr. E-Light » Dienstag 12. April 2011, 21:18

Es gäbe ja auch Inkjet Folie für "echte" Decals (gibt es auch für Laserdrucker)... ;-)

Aber trotzdem, nur mal so vermutet: Selbst solche Graffiti müssten sich durchaus mit der Airbrush machen lassen, denn es gibt ja Leute, die mit der kleinen Spritzpistole ganze Bilder auf Fingernägel zaubern - alles eine Frage des Könnens! :P
Gruß
Ralf

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Re: Grundierung für Modellfarben/Graffiti*

Beitrag von Martin D. » Mittwoch 13. April 2011, 21:42

Wenn dieses Foto auf die richtige Größe bringe und als Decal ausdrucke, wie meint ihr sieht das dann aus?
Crap1.jpg
Crap1.jpg (36.41 KiB) 1602 mal betrachtet
In der richtigen Größe ausgedruckt müsste es theoretisch genau auf einen Steuerwagen von Piko passen, denn da kommt es auch her.

Schöne Grüße Martin

PS: So einen Ausdruck müsste man auch in einem Copy-Shop machen können, oder?
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