Hafenanlage

Für alle Diskussionen rund um den Landschaftsbau von Modellbauanlagen & Dioramen
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Stefan Gygax

Hafenanlage

Beitrag von Stefan Gygax » Sonntag 22. Januar 2006, 20:08

Hallo zusammen

Ich habe da mal eine Frage. Kennt jemand eine Anlage bei der, der Hafen und die Hafenbahn im Vordergrund steht?

Gruss Stefan

Andreas Weise

Beitrag von Andreas Weise » Sonntag 22. Januar 2006, 20:28

Ganz einfach: Miwula, Hamburg- und Skandinavien-Teil :-)

Stefan Gygax

Beitrag von Stefan Gygax » Sonntag 22. Januar 2006, 20:31

Ja schon aber ich meine nur Hafen und Hafenbahn und sonst vielleicht noch ein kleine Stadt aber sonst nichts.

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Achim
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Beitrag von Achim » Sonntag 22. Januar 2006, 20:46

Hallo!

Hab mir das, wonach du hier fragst, mal vor ca. 2 1/2 Jahren von den Wunderlandmachern gewünscht.
"Hamburger Hafen mit Echtwasser und Hafenbecken aus den verschiedenen Epochen, mit entsprechenden Schiffen aus diesen Zeiten.
Hab ich nicht bekommen :oops: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol:

Skandivnavien ist doch der schönste "Trost" den es gibt.

Wüßte nicht, das es irgendwo sowas gibt oder geben wird.
Unbewegte Modelle findest du im Museum für Hamburgische Geschichte.
Allerdings nicht in 1 : 87.
Dort gibt es auch eine Klasse Modellbahn in Spur 1 Thema Hafenbahn und Hamburger Pfeilerbahn.
Sehr zu empfehlen.

mit freundlichem Gruß

Achim aus dem Gleisdreieck

Stefan Gygax

hafenanlage

Beitrag von Stefan Gygax » Sonntag 22. Januar 2006, 20:54

ich würde gerne eine solche anlage bauen auf was muss ich da achten?

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Achim
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Beitrag von Achim » Sonntag 22. Januar 2006, 21:23

Hallo Stefan!

Wasser leitet Strom!!!

Wasser ist total schwer!

Wasser produziert Verdunstung und damit Holzverzug und Rost-

Du mußt Modelleisenbahn und Hafenbecken also strikt technisch trennen, es darf nichts lecken, keine Kontakte zwischen Holz und Metall und Wasser

Beides ist also eine Aufgabe nicht für Fortgeschrittene, sondern für extrem fortgeschrittene - Profis.
Glaube nicht das du dich dazu zählst.
Fang nicht mit dem Schwierigsten an.

Bau doch deinen Hafen erstmal mit Gießharz, dann hast du erstmal mit dem Wasser keine Probleme.

Mit freundlichem Gruß

Achim aus dem Gleisdreieck

triple-f

Beitrag von triple-f » Sonntag 12. Februar 2006, 23:03

moin, moin,
schau dir doch mal die folgenden zeitschriften an.

Eisenbahn Journal, Sonderheft 2/2005 "Bahn und Schiff"

Eisenbahn Journal, Sonderheft 1/2002 "Mit Rolf Knipper an die Küste"
hierzu findest du auch im internet ein paar ganz brauchbare foto unter

http://www.modellbahn-team-burscheid.de/akt_proj.html

Modellbahn Kurier Sonderheft 7, 4.Quartal 2001, "Binnenland & Waterkant"

und Miba Anlagenrevue 1/98. da wird eine dänische hafenanlage beschrieben. sehr interessant ist die beschreibung der speicherstadt, stark an hamburg angelehnt.

ansonsten kann ich dir noch empfehlen, daß du dir die jahrgangs cds und dvds der zeitschrift miba besorgst. da findest du ne ganze menge artikel über hafenbahnen.

gruß andreas fff

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genius
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Beitrag von genius » Montag 13. Februar 2006, 09:22

@ Stefan Gygax

Also mir erschließt sich noch immer nicht, ob Du überhaupt Schiffe fahren lassen willst (z.B. in Echtwasser), oder ob es Dir reicht, die Verladung mit stehenden Schiffen darzustellen.

Als wichtigste Punkte würde ich einmal ansehehen:

*welche Epoche
*wie groß kann ein Schiff maximal werden? Wieviel Platz kannst Du dafür bereitstellen?
*Schüttgut (Z.B Kohlen oder Getreide), Stückgut (Container, Säcke, Kisten, Autos,...) oder Pumpfähiges (z.B. Öl).

genius

kwste

Beitrag von kwste » Sonntag 16. April 2006, 19:03

Hallo,

vielleicht interessiert dich ja meine Anlage? Es ist der alte Hafenbahnhof in Friedrichshafen. Das Wasser ist lediglich hochglänzender Lack:

Bild

Inder Signatur ist der Link zu meiner Homepage.

Gruß
Aristoteles Held

Sven_L.

Beitrag von Sven_L. » Sonntag 16. April 2006, 19:14

Hallo!
Wasser leitet Strom!!!

Wasser ist total schwer!

Wasser produziert Verdunstung und damit Holzverzug und Rost-

Du mußt Modelleisenbahn und Hafenbecken also strikt technisch trennen, es darf nichts lecken, keine Kontakte zwischen Holz und Metall und Wasser
...und nicht zu vergessen: Wasser stinkt ohne Pflege mit der Zeit und bildet unschöne Algen etc. -> Filter / Aufbereitung kann nötig werden

Frohe Ostern!

Sven

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Beitrag von Dr. Peter Holbeck » Sonntag 16. April 2006, 22:35

und Wasser hat in 1:87 optisch ganz andere Eigenschaften hinsichtlich des Fließens, der Viskosität und der Wellenform.

Man erkennt auf Fotos immer am Echtwasser ein Modell.
Die Illusion wird durch Echtwasser zerstört.

Und Echtwasser im MIWULA ist für mich ein Holzweg, äh, der falsche (Wasser-)Weg gewesen.

Siehe hierzu in der Suchfunktion auch die unzähligen "Echtwasser"-Threads.

Schöne Grüße und ebenfalls frohe Ostern

Peter

Werder Bremen Fan

Beitrag von Werder Bremen Fan » Montag 17. April 2006, 09:45

Hallo.

Das stimmt. Wenn man Echtwasser nimmt, passt das eigentlich gar nicht so zum Modell, weil das Wasser ja nicht in 1:87 oder einen anderen Maßstab ist. Wasser bleibt Wasser und lässt sich nicht anpassen. Außerdem steht es ja im Modell(wenns einmeer sein soll) und im realen fließt es. So werden i, Modell die Wellen immer unrealistisch aussehen bzw. nur sehr schwer nach zu bauen sein.

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Klaus-Michael
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Beitrag von Klaus-Michael » Montag 17. April 2006, 17:22

Wer, außer Clubs, Millionärssöhnen oder dem MIWULA hat denn den Platz und die Möglichkeiten einen ausgewachsenen Seehafen und richtiges Wasser zu bewältigen.

Fluß- und Kanalhäfen bieten allerdings auch dem "normalen" Modellbauer ein weites Feld. Der alte Hafen von Hannoversch-Münden hatte sogar eine eigene Hafenbahn (Schmalspur). Dazu habe ich auf einer Holländischen Bahn Wasserlinienmodelle gesehen, die nach dem Prinzip des Faller-Car-Systems auf den Kanälen fuhren.

Und das sah verdammt echt aus.


Viel Spaß beim bauen

Michael

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genius
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Beitrag von genius » Dienstag 18. April 2006, 11:34

Dr. Peter Holbeck hat geschrieben:und Wasser hat in 1:87 optisch ganz andere Eigenschaften hinsichtlich des Fließens, der Viskosität und der Wellenform.
Ich habe auch noch keine einzige realistisch wirkende Dampf und Rauchnachbildung bei einer fahrenden HO Dampflok gesehen. Und ohne wirken sie auf mich schon recht "Modellhaft". Luft ändert dummerweise seine "Viskosität" auch nicht. Selbst bei stehenden Dampfloks sieht man wirklich überzeugende Nachbildungen extrem selten.

Wirklich gute Nachbildungen von Wellen sind ebenfalls rar. Solche die auch fernab von besonders guten Fotografierwinkeln "echt" wirken noch seltener. Welchen Spielwert Echtwasser bietet brauche ich glaube ich gerade Modellbahnern gegenüber nicht extra zu betonen.
Dr. Peter Holbeck hat geschrieben:Man erkennt auf Fotos immer am Echtwasser ein Modell.
Die Illusion wird durch Echtwasser zerstört.
Davon ausgehend könnte man auch darüber diskutieren ob das CS System (Magnete vorm Fahrzeug) oder Märklin Gleise (Pins für Mittelstromabnehmer) und eben Dampfloks ohne Dampf und Rauch die Illusion zerstören. In meinen Augen sind sowohl die Echtwasserschiffe, als auch das CS System die Highlights des MiWula!


Wobei ich durchaus zugebe, daß mir die Nachbildung des Grundes beim MiWula Echtwasser auch zu hell ist. Das paßt eher in die Karibik. Eine besonders gute Wassernachbildung sieht man hier: Arbeitskreis historischer Schiffbau

Beispielhaft ein Bild von dort:

Bild

In Wasser muß man meiner Meinung nach "hineinsehen" können:

Bild

genius

Stefan Gygax

Danke

Beitrag von Stefan Gygax » Dienstag 25. April 2006, 20:21

Ich bedanke mich für eure Hilfe.

Ich bin auch so weit das ich kein Echtwasser nehme.

Ich bedanke mich nochmals für die Hilfe

Gruss

Stefan aus der Schweiz

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Mr. E-Light
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Beitrag von Mr. E-Light » Mittwoch 26. April 2006, 20:01

Also, ob man Echtwasser auf seiner Anlage haben möchte, hängt hier wirklich auch vom Geschmack ab und vom Zweck des ganzen Unterfangens. Wenn man gezielt solch ein Becken zum Spielen haben will (und eben nicht aus Gründen der Nachbildung der Wirklichkeit im Modell), warum denn nicht!? Ich bin bekanntlich "Standmodellbauer", da wurde auch schon die Frage gestellt, ob "bewegte" Lichter auf starr stehenden Modellen modellbauerisch sinnvoll sind... Für mich stellt sich diese Frage nicht, da spielt meine (geradezu kindliche) Fantasie mit.
Ich hatte übrigens auch schon mal mit Echtwasser auf einem meiner Dioramen gespielt, aber in solch kleinem Rahmen ist das echt nichts - hab' auch ganz schnell Probleme mit der Abdichtung der Sees und v.a. mit Spritzwasser bekommen (da war eine Pumpe eingebaut). Heute ist mein See mit Bachzulauf aus Harz... Ein weiteres Problem bei Wasser ist die Ansiedelung von Algen, aber da gibt es wohl etwas, das das verhindern soll (wurde mal in diversen Modellheften erwähnt, ich glaube z.B. auch in denen von Faller), weiß nur nicht mehr, was das war...

Gruß

Ralf

svensson

Hafenanlage

Beitrag von svensson » Montag 22. Januar 2007, 19:49

Moin zusammen ich glaube das Echtwasseranlagen sehr schön sind
und wirken besser als Klebewasser.
Die beste Anlage die ich kenne ist die http://www.arbeitskreis-historischer-sc ... ortm06.htm.
:shock:

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Re: Hafenanlage

Beitrag von genius » Montag 22. Januar 2007, 21:26

@ Ralf

Da bin ich ganz Deiner Meinung. Es gibt nicht "die" beste Darstellung. Es gibt Vor- und Nachteile, über die man in aller Sachlichkeit diskutieren kann. Aber wer mir, als Funktionsmodellbauer der ich bin, sagt, daß er meine Art von Modelldarstellung (eben mit echtem Wasser) als unrealistisch ablehnt trifft mich damit an einem ganz empfindlichen Punkt.

Auch über Standmodelle könnte man einige Nachteile formulieren, aber ich will nicht, ich schätze, ja bewundere viele solcher Arbeiten und ganz besonders die hervorragenden Modellbauer die dahinter stehen. Dioramen haben ihren ganz eigenen Reiz, Echtwasseranlagen auch.


@ svensson

Ja, die Anlage ist wunderschön. *Träum* So etwas (aber kleiner und weniger perfekt) will ich mir auch bauen, aber ich tüftle noch daran wie ich das transportabel und platzsparend lagerbar bauen kann. In Deinen Link hat sich der Punkt am Ende des Satzes eingeschlichen, darum funktioniert er nicht. Hier nochmal ohne Punkt:

http://www.arbeitskreis-historischer-sc ... ortm06.htm

menziwil
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Re:

Beitrag von menziwil » Sonntag 26. Januar 2020, 18:10

Mr. E-Light hat geschrieben:
Mittwoch 26. April 2006, 20:01
Also, ob man Echtwasser auf seiner Anlage haben möchte, hängt hier wirklich auch vom Geschmack ab und vom Zweck des ganzen Unterfangens. Wenn man gezielt solch ein Becken zum Spielen haben will (und eben nicht aus Gründen der Nachbildung der Wirklichkeit im Modell), warum denn nicht!? Ich bin bekanntlich "Standmodellbauer", da wurde auch schon die Frage gestellt, ob "bewegte" Lichter auf starr stehenden Modellen modellbauerisch sinnvoll sind... Für mich stellt sich diese Frage nicht, da spielt meine (geradezu kindliche) Fantasie mit.
Ich hatte übrigens auch schon mal mit Echtwasser auf einem meiner Dioramen gespielt, aber in solch kleinem Rahmen ist das echt nichts - hab' auch ganz schnell Probleme mit der Abdichtung der Sees und v.a. mit Spritzwasser bekommen (da war eine Pumpe eingebaut). Heute ist mein See mit Bachzulauf aus Harz... Ein weiteres Problem bei Wasser ist die Ansiedelung von Algen, aber da gibt es wohl etwas, das das verhindern soll (wurde mal in diversen Modellheften erwähnt, ich glaube z.B. auch in denen von Faller), weiß nur nicht mehr, was das war...

Gruß

Ralf
Hallo Ralf,
ich habe mich dafür entschieden auf meiner Modellbahn Echtwasser fliesen zu lassen. (Und ja, ich bin mir sämtlichen Problemen bewusst.) Deshalb würde ich gerne wissen, wie man den Wasserlauf am besten abdichten kann. Über eine baldige Antwort würde ich mich freuen.
L. Bauer

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Re: Hafenanlage

Beitrag von Mr. E-Light » Montag 27. Januar 2020, 22:14

Hallo L. Bauer,

das hängt ein wenig davon ab, wie groß (breit, tief) Dein Wasserlauf sein soll - und mit welchen Materialien er aufgebaut ist.
Bei einem kleineren Bach reicht im Prinzip schon eine ordentliche Portion Klarlack, vielleicht sogar schon viel wasserfeste Dispersionsfarbe (z.B. Fassadenfarbe...).
Sollte der Untergrund trotz Farbe noch leicht porös und saugend sein, würde ich doch Epoxidharz zum Abdichten empfehlen. Bei einem See oder breiteren, tieferen Fluss wäre Harz ohnehin wohl das bevorzugte Mittel der Wahl. Gegebenenfalls wäre ein Flussbett und Wasserbecken ähnlich wie beim Bootbau mit Harz und Glasfasermatten aufzubauen.
Übrigens sollte die Abdichtung auch deutlich über den direkten Uferbereich hinausgehen, insbesondere wenn die Landschaftsgestaltung, also Sand und das "Grünzeug" bis zum/ins Wasser reicht (da zieht sich Wasser hoch!). Und alles, was im Wasserlauf eingebettet wird (manche gestalten den Seegrund auch mit Pflanzen), sollte unbedingt auch wasserfest sein - so blöde wie das klingt, aber diese (negative) Erfahrung musste ich in meinem jugendlichen Leichtsinn (durchaus wörtlich zu nehmen!) z.B. mit dem allseits beliebten Islandmoos machen...

Soweit meine Ideen in aller Kürze. So wirklich prädestiniert bin ich aber für echt seriöse Auskünfte nicht unbedingt, da Echtwasser wie gesagt bei mir nur ein kurzes Gastspiel hatte, und das war auch nicht gerade sehr erfolgreich. Aber so, wie eben beschrieben, würde ich jedenfalls bei einem neuen Versuch vorgehen (immerhin habe ich die alte Wasserpumpe von Busch immer noch, die dürfte mit ihren über 30 Jahren bestimmt noch funktionieren, vielleicht versuche ich mich ja irgendwann doch noch mal an diesem Thema versuchen...).

Wie nahezu immer könnten die MiWuLaner hier besser helfen, bei dem Wasserbecken! Ein paar Mitarbeiter tummeln sich ja hier im Forum, vielleicht kannst Du da gezielt um Rat fragen, selbst wenn sie am Beckenbau selber nicht beteiligt gewesen sein sollten.
Gruß
Ralf

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