Höhenunterschied überwinden

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Pfendorf

Höhenunterschied überwinden

Beitrag von Pfendorf » Dienstag 10. Januar 2006, 21:25

Hallo zusammen!

Ich habe unter meiner Wohnzimmerdecke an den Wänden entlang eine zweispurige HO-Anlage auf C-Gleisen hängen. Die Wände sind 4,30 m (Breite) x 5,30 (Länge). Wie gesagt die Trassen hängen auf ungefähr 2 Meter Höhe und zur Zeit fahren dort zwei Züge als Deko an den Wänden entlang. Hoffe ihr könnt euch das vorstellen.
Nun kam meiner Liebsten die Idee eine echte Anlage (mit Landschaft etc.) im Wohnzimmer zu installieren, da auch sie das Modellbahnfieber gepackt hat (Was ich natürlich ehrzlich begrüßt habe *gg*)
Das Problem ist nun folgendes. Die Anlage soll eine Breite von 4,30 Meter haben bei einer Tiefe von 1,30. Dies entspricht einer ganzen Wand in meinem Wohnzimmer. Der Gleisplan steht noch nicht da ich zur Zeit noch über folgendes Problem grübel. Wie verbinde ich die Anlagenplatte, die auf einer Höhe von ca. 1,10 Meter stehen soll mit meiner "Deko-Gleistrasse"? Es ist also ein Höhenunterschied von mindestens 90 cm zu überwinden, und der Gleiswedel würde als schon gut 1x1 Meter der Anlage "klauen"
Auf der Dekotrasse liegen in Gleisbögen mit den Radien 2 (innen) und 3 außen.
Hat jemand eine Idee wie ich a) einen Gleiswedel ordentlich von der unteren Platte nach oben führe und anschliesse und b) soll er sich noch einigermaßen in das spätere Landschaftsbild auf der neuen Anlage einfügen ... Hinzu kommt noch das die Züge möglichst vorwärts rauf und runter kommen da die Dekotrasse ein klassisches Oval ist ohne jegliche Wendemöglichkeit.
Habe da schon einiges mit dem Programm Wintrack 7.0 durchgespielt aber zu einer zufriedenstellenden Lösung bin ich noch nicht gekommen.

Hoffe auf Eure Hilfe und freue mich über jede Idee.

Grüße aus dem Münsterland

Christian

Wolkenbruch

Beitrag von Wolkenbruch » Mittwoch 11. Januar 2006, 11:10

moin moin,
vielleicht hast du im zimmer hinter der wand platz genug. dann könntest du die gleiswendel dort anbringen. zur verbindung zur wendel, mußt du dann nur durchgänge durch die wand schaffen und sie mit tunnelportalen auskleiden. dann verschwinden die züge und tauchen irgendwann wieder auf deiner neuen platte auf. hatte ich auch mal, da meine anlage aus platzmangel durch 2 zimmer führte.
gruß
holger

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Beitrag von N-Frank » Mittwoch 11. Januar 2006, 11:56

Hmm, ich stelle mir da etwas "Fahrstuhlähnliches" vor:

Von der Anlage fährt ein Zug hinter der Hintergrundkulisse in eine
Train-Safe-ähnliche Röhre (wg. ev.Umfallen bei Ruckeln....), diese
wird dann mittels Gewindestangen in die Höhe gekurbelt (manuell oder
motorisch) und oben angekommen wird der Zug in einem "Abzweigbahnhof"
in die Ringstrecke geschleust,
Moin Moin aus
(...) Barmstedt
( X ) Schwabach
(...) Sonstwo

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Beitrag von Dr. Peter Holbeck » Mittwoch 11. Januar 2006, 14:03

Hallo,

warum versteckst Du die Gleiswendel nicht in einem dekorativen Berg, der zum Anlagenthema passt.
Ich habe auf meiner Anlage 3 Gleiswendel eingebaut, und zwar hier:
http://www.modellbahnlaecheln.de/galler ... 2097977000
Das ist ein 5 stöckiger Gleiswendel, der oben unterhalb der Burg aus dem Tunnel herauskommt, dann nach Überqueren des Viadukts nochmal in einem Tunnel verschwindet, um dann als Strecke über die "Müngstener Brücke" zu einem anderen Berg zu fahren, wo es in den nächsten Gleiswendel geht.
Man kann einen Gleiswendel aber auch in Häusern verstecken, auch wenn das bei Deinen geplanten Höhenunterschieden nur bei einem New-York-Thema machbar wäre, aber vielleicht auf der Gegenseite der Anlage:
http://www.modellbahnlaecheln.de/galler ... 2098010000
Nach dem Lattengerüstaufbau wird hier mit schwarem Fotokarton verkleidet:
http://www.modellbahnlaecheln.de/galler ... 2098011000
Und nach Ausschneiden einzelner Fenster für die Beleuchtung werden Hauswände, Dächer etc. angeklebt und die "Innenhöfe" mit Baumkronen geschlossen:
http://www.modellbahnlaecheln.de/galler ... 2098011000
Fertig sieht das dann so aus:
http://www.modellbahnlaecheln.de/galler ... 2098012000

Schöne Grüße

Peter

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Beitrag von genius » Mittwoch 11. Januar 2006, 14:37

Auf der Idee von Wolkenbruch aufbauend könnte man 2 oder 4 Mal die Wand durchfahren. Eine Wandlänge (oder weniger) Steigung, dann einen dreiviertelkreis, so daß die Lok im rechten Winkel die Wand durchfährt. Wen man Lärmprobleme mit dem Nachbarraum fürchtet kann man die Züge durch Schalldämpfer fahren lassen (da reicht 1/4 m auf jeder Wandseite).


Bild (das Bild hat 41 kb)

genius

Wolkenbruch

Beitrag von Wolkenbruch » Mittwoch 11. Januar 2006, 15:17

jau, das scheint mit eine gute lösung, oder wie gesagt, um mehrere Schrägfahrten zu sparen, einfach die komplette wendel hinter die wand, und oben und unten einfahren lassen. die anderen ideen finde ich auch nicht schlecht, scheinen mir aber recht aufwändig und themenabhängig zu sein.
gruß
holger
PS: so ne mauer ist ruck zuck durchlöchert. denk dran, wenn du zur miete wohnst, könnte dein vermieter dir ein paar löcher machen.

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Beitrag von genius » Mittwoch 11. Januar 2006, 16:07

ot:

Mein Hausverwalter (Vermieter) ist nicht gerade der freundlichste, aber wie ich angekündigt habe, daß ich gerne eine zusätzliche Tür in meiner (vor unserem Einzug von der Hausverwaltung perfekt renovierten) Wohnung machen will hat er nur die Bedingungen gestellt, daß es 1. Fachmännisch gemacht sein muß, 2.Bei unserem Ausziehen wieder zugemauert werden muß. Habs aber dann doch nicht gemacht. Jetzt leben wir halt mit der Krampf-Lösung.

Kleinere Löcher in nichttragenden Wänden sind wahrscheinlich kein Problem. Für Dübel werden auch Löcher gebohrt und müssen beim Ausziehen zugemacht werden.

Und ja, der Vermieter macht mir wirklich gerne Löcher. Aber grundsätzlich nur ins Geldsäckel *g*

ot ende.

genius

Pfendorf

Beitrag von Pfendorf » Mittwoch 11. Januar 2006, 22:47

Guten Abend zusammen!

Vielen Dank für die vielen Antworten und Anregungen. Leider ist es mir nicht möglich einen Wanddurchbruch zu machen. Zum einen wäre mein Vermieter sicher nicht sehr erbaut davon, zum anderen würde die Bahn dann durch meine Dusche rau(s)chen :roll:
Die Idee mit der Häuserverkleidung gefiel mir persönlich sehr gut. Mann muss den Wedel ja nicht gleich in voller Höhe verkleiden und einen Wolkenkratzer in 90 M Höhe auf der doch eher kleinen Anlage entstehen lassen. Aber vielleicht einen Häuserblock andeuten, der noch einigermaßen in das Thema (welches noch nicht wirklich feststeht) der Anlage passt.

Wer sonst noch Ideen oder Anregungen (vielleicht bebildert) hat, der möge sie bitte hier posten.

Gruß

Christian

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Marsupilami
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Beitrag von Marsupilami » Mittwoch 11. Januar 2006, 23:15

Es stellt sich ja zunächst mal die Frage, mit welcher Steigung das Ganze von statten gehen soll...

90cm sind schon einiges, und selbst bei einer reichlich wenig vorbildgerechten Steigung von 10% braucht man dafür schon ganze 9m Streckenlänge.

Andere Idee:

Wie wäre es, wenn man die Gleiswendel (zumindest einen Teil davon) als lange Rampe an der Wand lang führt? Über zwei Wände hätte man schon 9m Strecke und mit einer Rampe auf der unteren Anlage könnte man da schon zu einer einigermassen vernünftig aussehenden Steigung kommen...

Wolkenbruch

Beitrag von Wolkenbruch » Mittwoch 11. Januar 2006, 23:44

hallo, da bin ich wieder,
kleiner scherz am rande: die duschidee ist doch praktisch. dann kannst du dich in die wendel stellen, ein stück seife an die lok binden, und dich rundherum waschen lassen. stellt sich nur die frage, was du mit den beinen machst?!
gut´s nächtle
gruß
holger

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genius
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Beitrag von genius » Donnerstag 12. Januar 2006, 00:19

Feldbahnen (Schmalspur HOe) schaffen prima enge Radien! Nur das Einsteigen in die große Wendel von unten klappt dann auch nicht mehr -> also Einstieg von oben. Paßt! Welche Seifenmarke? *LoL*


Okay, wieder zum Thema:

Ein Kasten würde auch gut als Tarnung fünktionieren. Ein Loch unten rein -> Gleiswendel im Kasten -> Loch oben wieder haraus. Je nach gewähltem Kasten kann das top aussehen.

genius

KaGeBe

Beitrag von KaGeBe » Donnerstag 12. Januar 2006, 10:38

Hallo Christian,
nachdem Du schon eine "Anlage" mit 2 Etagen hast: Warum dem nicht noch eins draufsetzen??
Ich meine damit, zwischen die neue Anlage und die hohe Schauanlage einfach noch eine Zwischen-Anlage -(Etage) einzuplanen. Damit wird das Steigungsproblem halbiert.
Beispiele fuer solche Anlagen gibt es immer wieder im Eisenbahn-Magazin.
Meistens wird da versucht, auf moeglichst kleinem Raum eine Vorbild-Situation(-Strecke) nachzubauen, die dann auf mehrere Etagen aufgeteilt wird.
Gruss Gerhard

Werner

Beitrag von Werner » Donnerstag 12. Januar 2006, 11:18

Du brauchst also etwa 10 Meter Strecke um runter zu kommen.
Von oben runter würde ich für die Rampe zunächst entweder eine andere Wand, als die der Modellbahn, nutzen. Ich weiß jetzt nicht wo Fenster und Türen sind. Oder aber unter der Decke in einem Eck über der Modellbahnplatte eine Wendel machen, die aber nicht bis ganz runter geht, sondern nur etwa die obere Hälfte des Höhenunterschiedes überwindet. Dort oben kann dann auch die Kehrschleife gleich mit eingebaut werden. Die Wendel befindet sich also mit etwa einem halben Meter freiem Luftraum über einem relativ niederen Teil der Anlage. Befestigt wird das alles an Wand und Decke.
Dann geht es von der Wendel an der hinteren Wand entlang ans andere Ende der Anlage. Das sollte dann reichen um die andere Hälfte des Höhenunterschiedes zu überwinden.

Newman
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Beitrag von Newman » Samstag 14. Januar 2006, 21:55

Warum net die Paradestrecke "tiefer legen"?

AK

Beitrag von AK » Samstag 14. Januar 2006, 22:06

@NEWMAN: Weil man dann nur noch gebückt durch die Türen gehen kann!!! :shock:

Andreas

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Laszló
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Beitrag von Laszló » Samstag 14. Januar 2006, 22:09

Werner hat geschrieben:Ich weiß jetzt nicht wo Fenster und Türen sind.
Vielleicht wäre eine kleiner Grundriss mit Fenstern, Türen und Lageplan nicht schlecht? Dann können wir das bei Ideen auch mit einplanen.

2m Ovalhöhe? Meine Tür ist incl. Rahmen 2,3m hoch!
Gruß, Laszló

Teilnehmer des dritten, siebten MFM und des WiMFM06.

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