Ich schon wieder mit meinem See!

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ArneQ

Ich schon wieder mit meinem See!

Beitrag von ArneQ » Montag 23. Juni 2003, 19:50

Hi Jungs (und Mädels, falls es hier welche gibt),
danke nichmal für die Ideen, zum See bauen, hab mich jetzt für die Klarlackmethode entschlossen!! Ist auch alles toll, bis darauf, dass der See am Anlagenrand ist und mir der Lack, egal, wie ich des abdichte, an der Anlage wegläuft! :twisted:
Jetzt meine Frage, wie dichte ich das am besten ab, mit 2-Komponentenkleber hats nicht funktioniert???
Danke schöööön!

Kai Eichstädt

Re: Ich schon wieder mit meinem See!

Beitrag von Kai Eichstädt » Montag 23. Juni 2003, 20:05

ArneQ hat geschrieben:Hi Jungs (und Mädels, falls es hier welche gibt),
danke nichmal für die Ideen, zum See bauen, hab mich jetzt für die Klarlackmethode entschlossen!! Ist auch alles toll, bis darauf, dass der See am Anlagenrand ist und mir der Lack, egal, wie ich des abdichte, an der Anlage wegläuft! :twisted:
Jetzt meine Frage, wie dichte ich das am besten ab, mit 2-Komponentenkleber hats nicht funktioniert???
Danke schöööön!
Moin,

super, da gibt man Tips, und er bedankt sich nich' mal. ;-)

Da ist erst mal die wichtige Frage: wo ist was nicht ganz dicht? Läuft es am Anlagenrand durch?
Bei meinem See http://www.fehmarnbahn.privat.t-online. ... rgang1.jpg habe ich an die Kante ein Stück Folie befestigt (Tesafilm), und dann eine 3 mm Korkplatte und ein Brett mit Schraubzwingen dagegen gepresst. Vom Giessharz ist nicht ein Tropfen durchgesickert.

Gruß
Kai, der der Meinung ist, daß man sich die Texte ruhig noch mal durchlesen sollte, bevor man 'Absenden' anklickt
--
http://www.fehmarnbahn.privat.t-online.de

ArneQ

Beitrag von ArneQ » Montag 23. Juni 2003, 20:19

Dann werd ich das doch mal probieren!!!!
DANKE!!
sooo, *Textnochmaldurchlesen* :?

Kruno Schmidt

Klarlacksee

Beitrag von Kruno Schmidt » Dienstag 24. Juni 2003, 11:25

Hallo Arne Q,

auch ich verstehe Deine Frage nicht so ganz. Willst Du den See mit einer Art "Klarlackpütze" darstellen?

Ich habe in den letzten Jahren einige Versuche gemacht um eine relativ realistische aber auch bezahlbare Wasseroberfläche darzustellen. Wie ich vor wenigen Tagen beschrieben habe, es ging da um Gelwachs, benutze ich ebenfalls klaren Bootslack, den ich aber in einigen Schichten auf einen Untergrund aus umgekehrt aufgeklebter Raufaser aufstreiche, die ich natürlich vorher mit Abtönfarben farbig anlege.

Gießen funktioniert bei Klarlack nicht sehr gut, da er sehr langsam auftrocknet und dabei oft eine sehr unschöne Struktur bekommt. Zusätzlich bildet sich am Rand so eine Art kleiner Hohlkehle, die es bei natürlichen Wasserflächen nicht gibt. Ich hab’s selbst ausprobiert und kann Dir daher von dieser Methode nur abraten.

Also mein Tipp lautet wie folgt:

1. schaffe einen Untergrund, der die Struktur Deiner Wasseroberfläche schon in sich trägt.

2. lege diese Fläche farbig an (denk daran, eine Klarlackbeschichtung dunkelt die Grundfarbe deutlich ab)

3. streiche die Fläche mindestens drei mal mit klarem Bootslack und lass die Schichten zwischendurch immer gut abtrocknen

4. bei der letzten noch feuchten Lackschicht kannst Du in „Ufernähe“ noch feinen Sand oder Splitt einstreuen und erhältst so einen feuchten Ufereindruck

Viel Spaß beim Wasserbau.

Gruß Kruno

Gast

Beitrag von Gast » Dienstag 24. Juni 2003, 11:51

Die von Kruno erwähnte "Hohlkehle" entsteht durch die Oberflächenspannung. Daher muss man auch vermeiden, Steine, die halb aus dem Wasser ragen, einzubauen, da der Lack evtl. daran hochklettert und man nachher einen glänzenden Streifen am Übergang zur Wasser-oberfläche erhält.

MS

Kruno Schmidt

Wassergestaltung

Beitrag von Kruno Schmidt » Mittwoch 25. Juni 2003, 06:31

@ MS

Sicher, die Hohlkehle entsteht zum einen durch eine Art Oberflächenspannung, andererseits aber vor allem durch den Volumenverlust beim trocknen der Lacke. Hierbei ist es gleichgültig ob diese auf Lösungsmittelbasis oder wie Acryllacke auf Wasserbasis aufgebaut sind. Die Lösungsmittel emitieren in die Atmosphäre bzw. das Wasser dunstet aus. Anders würden die Lacke gar nicht trocken.

Und gerade in diesem Punkt liegt ja der große Vorteil der teurern Gießharze. Da hier durch die 2-Komponentenreaktion nichts am Masse verloren geht, bleiben diese beim Erstarren weitestgehend formstabil.

Wenn da nicht der hohe Preis wäre.

Gruß Kruno

Jürgen Kellermann

Beitrag von Jürgen Kellermann » Mittwoch 2. Juli 2003, 16:37

Hallo,

habe einen Bach mit Windowcolor - kristallklar erstellt. An einer Stelle habe ich das Material mit Wasser verdünnt, was wunderbar funktionierte. Evtl. kann Spüli die Oberflächenspannung nehmen. Einen Versuch wäre es wert. Einziger Nachteil, den ich bsher festgestellt habe, war ein Wiedereintrüben bei zu hoher Luftfeuchtigkeit. Dann sollte man sich aber etwas für die MoBa einfallen lassen. Ein paar Tage sollte man zum Abtrocknen einkalkulieren.

Viele Grüsse

Jürgen

der auch sonst gerne "Wasser baut"

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