Kontrolllämpchen am Schaltpult

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klex

Kontrolllämpchen am Schaltpult

Beitrag von klex » Mittwoch 7. Dezember 2005, 11:39

Hi,

mein Sohn hat sich an seiner Anlage ein Brett mit ca 35 kl. Schaltern gebaut um Weichen, Signal, Hausbeleuchtung etc. zu schalten. Nun möchte er gerne über dazugeschaltete Glühbirnchen am Schalter die AN/AUS Stellung erkennen. Dazu will er von Conrad kleine Glühb. bestellen, die allerdings nur 12V können. Der Trafo dazu liefert aber 16V. Was könnte man da machen? Oder gibt es eine ganz andere Möglichkeit?

Dank im Voraus
Klex

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martin
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Beitrag von martin » Mittwoch 7. Dezember 2005, 11:46

Ich würde dringend empfehlen anstatt der Glühlämpchen LEDs (mit entsprechendem Vorwiderstand) zu nehmen: Weniger Stromverbrauch, weniger Wärmeendwicklung und durch den Vorwiderstand an die Spannung des Trafos beliebig anpassbar.

Ein anderes Problem wird allerdings sein, den Schaltzustand z.B. der Weichen darzustellen, da diese normalerweise über einen Taster impulsgeschaltet werden, also kein Dauerkontakt für eine Kontrollleuchte vorhanden ist.
Martin (der Z-Bahner) Moderator am Stammtisch und in den Foto-Foren

klex

Kontrolllämpchen am Schaltpult

Beitrag von klex » Mittwoch 7. Dezember 2005, 12:05

martin hat geschrieben:Ich würde dringend empfehlen anstatt der Glühlämpchen LEDs (mit entsprechendem Vorwiderstand) zu nehmen: Weniger Stromverbrauch, weniger Wärmeendwicklung und durch den Vorwiderstand an die Spannung des Trafos beliebig anpassbar.
Was muss man da beachten, wir haben bislang noch nicht mit LEDs gearbeitet/gelötet. Wie berechnet man den Vorwiderstand?
martin hat geschrieben:Ein anderes Problem wird allerdings sein, den Schaltzustand z.B. der Weichen darzustellen, da diese normalerweise über einen Taster impulsgeschaltet werden, also kein Dauerkontakt für eine Kontrollleuchte vorhanden ist.
Fehler von mir, die hat er auch anders angeschlossen.

Gruss
klex

elythomaslumber
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Beitrag von elythomaslumber » Mittwoch 7. Dezember 2005, 13:30

Die Wechselspannung vom Trafo muß erst mal gleichgerichtet werden. Dazu brauchst Du einen Brückengleichricheter und einen Kondeansator. Dazu aber gleich mehr...

Nach der Gleichrichtung erhälst Du eine Gleichspannung von ca. 22V. Durch jede LED sollte ein Strom von ca. 15mA (=0,015A) fließen (Sile leuchten dann hell genug und haben noch etwas Reserve). Der Spannungsabfall pro LED liegt bei ca. 1,2V. Der Vorwiderstand ist dann wie folgt zu berechnen:

Rv=(Uges-Uled)/Iled = (22V - 1,2V) / 0,015A = 1,39kOhm . Der nächst liegende Wert ist 1,3kOhm oder 1,5kOhm pro LED.
Der Widerstand muß eine Leistung von mindestens P=U*I = (22V - 1,2V) x 0,015A = 0,3W verkraften. Vor jede LED schaltest Du je einen Widerstand

Der Brückengleichrichter muß mindestens 25V sowie nx0,15A verkraften (n=Anzahl der LED). Der Kondensator muß ein Elektrolytkondensator sein. Er muß mindestens 25V= verkraften können und sollte so 470µF bis 2000µF haben.

Infos gibts hier: http://www.elektronik-kompendium.de/sit ... 201071.htm


Grüße

Hartmut

Gast

Beitrag von Gast » Mittwoch 7. Dezember 2005, 18:15

Na, dann haben wir ja ganz gut was zu berechnen.
Danke für die schnellen Antworten,
Bei Bedarf frage ich hier nochmals an.

klex

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Beitrag von Gast » Samstag 10. Dezember 2005, 17:59

elythomaslumber hat geschrieben:[...]Der Brückengleichrichter muß mindestens 25V sowie nx0,15A verkraften (n=Anzahl der LED).[...]
Kleiner, aber nicht bös' gemeinter Hinweis: bei den 0,15A fehlt eine Null, es muss 0,015A heißen (oder irre ich mich da?).

elythomaslumber
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Beitrag von elythomaslumber » Sonntag 11. Dezember 2005, 10:25

ups, ja natürlich 0,015A...

Danke!


Grüße

Hartmut

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