Kurvenüberhöhung

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Stefan W.

Kurvenüberhöhung

Beitrag von Stefan W. » Montag 24. März 2003, 12:07

Hallo
Ich suche nach einer Möglichkeit eine Kurvenüberhöhung möglichst ökonomisch hinzubekommen, d.h. ohne irgendwelche Keilförmigen Leisten zuzuschneiden.
Bisher verfahre ich so, Karton in Streifen unterschiedlich Breite schneiden und in mehreren Lagen (je nach Überhöhung) auflegen (bzw. kleben tackern).
Vielleicht hat aber einer eine effektivere Lösung auf Lager, denn bei einer Gleislänge von ca. 6m (und das 2mal) ist diese Arbeit recht mühselig.

Jörg G
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Beitrag von Jörg G » Montag 24. März 2003, 12:47

Es gab da mal eine Zeitschrift. Weiß im Moment nicht welche es war. Glaub es war der Modellbahnkurier, nee. Das Eisenbahnjurnal. Ach, keine Ahnung, muß mal nochmal nachschauhen. Jedenfalls hat dort der Joseph Brandl einen Anlage vorgestellt, die er im Auftrag gebaut hat. Aber das ist auch machtig kompliziert. Aber das Ergebnis ist toll. Wenn ich dran denk, schau ich heute noch mal nach.

Michael Petscheitis

Beitrag von Michael Petscheitis » Montag 24. März 2003, 16:18

Hi Stefan,
versuch doch mal dünne Kabel einseitig unterzuschieben, geht ganz gut. Habe ich mal für N-Gleise gemacht und sah super aus.

Stefan W.

Beitrag von Stefan W. » Montag 24. März 2003, 18:04

Ich versuche mal mein Dilemma zu beschreiben, ich bin Wechslestromer :) als solches bin ich also nicht mit leisen Modellen gesegnet (naja die Brawas und Rocos schon) also muß eine Möglichst Schallabsorbierender Untergrund her.
Früher habe ich dazu das Busch Schotterband verwendet, heute mache ich das zwar ziemlich ähnlich, allerdings kostengünstiger.
Von einem Bekannten erhielt ich einige Streifen Moosgummi, daraus schnitt ich passenden Streifen, die nun Mittels doppelseitigen Klebeband an den Schienen und den Untergrund befestigt werden, Vorteil der Geräuschpegel selbst alter Märklinmodelle sinkt auf eine Minimum.
Nachteil das ganze benötigt einen festen Untergrund, sprich Drähte oder ähnliches drücken sich in das Material ein, wenn das Gewicht auf den Schienen ausreicht, und das ist bei nahezu allen Loks der Fall (hab es ausprobiert).
Ich habe das also vorerst so gelöst, um den festen Untergrund zu bekommen, wird 2mm Bastelkarton unterlegt, der wiederum dann unterlegt wird, was ich dann zum unterlegen benutzen werde, da bin ich mir noch nicht ganz schlüssig.

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Erhard Baltrusch
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Beitrag von Erhard Baltrusch » Montag 24. März 2003, 19:21

@Stephan:
Versuch' doch mal, über die Firma Noch oder Deinen bevorzugten Fachhändler die Überhöhungsstreifen von Merkur zu bekommen. Das sind keilförmig zugeschnittene Styrodurstreifen speziell zur Kurvenüberhöhung.

Gruß,
Erhard
US-Modulares in N eMail: erhard(at)minirails(punkt)de

Stefan W.

Beitrag von Stefan W. » Dienstag 25. März 2003, 00:21

Erhard Baltrusch hat geschrieben:@Stephan:
Versuch' doch mal, über die Firma Noch oder Deinen bevorzugten Fachhändler die Überhöhungsstreifen von Merkur zu bekommen. Das sind keilförmig zugeschnittene Styrodurstreifen speziell zur Kurvenüberhöhung.

Gruß,
Erhard
Hallo
Da werd ich doch gleich morgen mal bei meinen Fachhändler vorbeischauen, eigentlich hat der solche Art von Zeug immer auf Lager, schaumermal.

Jörg G
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Beitrag von Jörg G » Dienstag 25. März 2003, 09:38

Hab mal die Zeitschrift rausgesucht. Als Hinweis, ist wirklich sehr umfangreich und Zeitaufwendig, aber das Resultat ist überwältigend.
Ist das Eisenbahnjournal, Anlagenbau und Planung 1/2003, Titel "Mit Josef Brandl ins Mittelgebirge".
In der Innenkurve hat er direkt auf den Unterbau einen vielleicht 3 mm breiten Sperrholzstreifen aufgeleimt. Auf der Außenseite hat er ebenfalls einen Sperrholzstreifen verwendet, aber unter diesen Streifen hat er Quer dazu im Abstand von vielleicht 3 bis 4 cm einen kurzes Stück 3 mm Sperrholz druntergeleimt. Über die diese zwei Streifen hat er über die ganze Breite 3 mm Holzstreifen dicht an dicht geleimt und es mit Gewichten bis zum Aushärten beschwert. Auf diese Trasse hat er dann Kork geklebt, mit einer 45° Böschung. Sieht zum Schluß echt toll aus.

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Beitrag von Matze L. » Dienstag 25. März 2003, 10:37

Da haben wir N-Bahner es ja wirklich leicht mit nem 1 mm starken gumifaden ;) der solte aber schon etwas fester sein :)

Gast

Beitrag von Gast » Dienstag 25. März 2003, 11:29

Bei den alten Blechgleisen von M* haben wir das früher immer so gemacht: Die nach innen gekanteten Streifen am Fuß des Blechbetts (wollte natürlich Schotterbett sagen) hochgebogen. Hat ganz ordentlich funktioniert. Also, wer noch so was hat ?! Vorteil: Man kann das Blech auch wieder zurückbiegen.

Für alle Überhöhungen gilt: Schon in der Geraden beginnen und sich bis zum Beginn der Krümmung sachte nach oben arbeiten !

MS

Matze L.
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Beitrag von Matze L. » Dienstag 25. März 2003, 22:52

Hm in HO nocht wirklich einfach in den gerade anzufangen *g*

Bei meiner N hab ich noch keinen Plan besonderst wegen sanfter S Kurve...

Stefan W.

Beitrag von Stefan W. » Freitag 28. März 2003, 22:12

Hallo
So die Überhöhungen sind fertig, die Gleise verlegt, sieht wunderbar aus :D

Hab mir diese Styrodurstreifen mal angesehen, hätte nicht gedacht etwas für die Moba zu finden, das weniger als 10 € kostet :lol: .
Leider hatte der Händler nicht genug Streifen auf Lager (für mein Vorhaben)
Deshalb hab ich es folgendermaßen gemacht, meine Methode ähnelt der von Josef Brandl, nur verwende ich Pappstreifen, genauer 2mm Bastelkarton.
Um die Überhöhung hinzubekommen, werden einseitig Pappstreifen unter den Bastelkarton aufgeklebt, damit wird eine maximale Überhöhung von etwa 1,7 mm erreicht, und diese auch nur an den "engeren" Stellen, der Großteil der Strecke, weißt eine Überhöhung von 1,5 mm auf.
Womöglich werden jetzt einige denken "Karton geht doch auf wenn er feucht wird"
Dazu habe ich eine Test durchgeführt, in einem Wassereimer, fällt der Karton erst nach mehr als einer halben Stunden auseinander.
Das dürfte also unproblematisch sein, Momentan plane ich die Ränder der "Konstruktion" mit Dichtmaterial, wasserfest zu machen.
Von oben ist die Trasse bereits "dicht" da als Unterlage wie gesagt Mossgummi zum Einsatz kommt.

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