Märklin Halbschranken-Bahnübergang 74920

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Frankem

Märklin Halbschranken-Bahnübergang 74920

Beitrag von Frankem » Dienstag 28. September 2010, 19:01

Hallo zusammen,

kann mir jemand erklären, wie die Mechanik des Märklin Bahnübergangs funktioniert? Schafft man es, mit den bei Märklin erhältlichen Erstzteilen die Schranke in eine bestehende einzubauen, ohne die Märklin Rampe zu verwenden? Märklin hat dazu weder eine Explosionsdarstellung, noch wollen sie wirklich erklären, wie es funktioniert.

Matze

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HahNullMuehr
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Re: Märklin Halbschranken-Bahnübergang 74920

Beitrag von HahNullMuehr » Dienstag 28. September 2010, 21:28

Moin, Matze,

verrat uns bitte etwas mehr. Welcher Bahnübergang ist es?
(Artikelnummer).
Dann kann man etwas genaueres sagen, weil Märklin im Laufe
seiner Geschichte eine ganze Menge BÜs herausgebracht hat.

Ein Oldtimer-Modell in meinem Keller
(Artikel 7192, im Katalog von 1995/1996 noch angeboten)
z. B. wirkt über eine Spule auf einen Anker mit Zahn-Profil.
Dieses Profil greift in eine Art Viertel-Zahnrad
auf der Achse der Schranke: Bei Strom - ZACK - Schranke unten!
Strom aus (=Zug durchgefahren) Gewicht am Schlagbaum hebt Schranke und zieht Anker wieder aus der Spule.

Grundsätzlich behaupte ich mal, jede Mechanik kann, mit etwas bösem Willen und der nötigen Fingerfertigkeit, an jeden anderen Platz auf der Modellbahn umgetopft werden.
Alternativ immer bedenken: Kann ich das (vermutlich klotzige) Original-Märklin-Gehäuse so bearbeiten (bemalen, bepflanzen, dekorieren), dass es harmonisch in meine Anlage passt?

Ist manchmal der zuverlässigere Weg.

Gruß
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Frankem

Re: Märklin Halbschranken-Bahnübergang 74920

Beitrag von Frankem » Mittwoch 29. September 2010, 11:26

Siehe Betreff: Halbschranken-Bahnübergang 74920

Schein rein magnetisch zu sein, die Frage ist: wo sitzt die Spule!

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Re: Märklin Halbschranken-Bahnübergang 74920

Beitrag von HahNullMuehr » Mittwoch 29. September 2010, 12:17

Matze hat geschrieben:Siehe Betreff [...]
Jetz, wo Du et sachs... ich bin ja manchmal doch schon schön schäl.

Sorry, DEN kenne ich nicht auswendig. Aber vielleicht kannst Du in der bucHt günstig einen schießen, den Du studienhalber zerlegen könntest?

Gruß
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Re: Märklin Halbschranken-Bahnübergang 74920

Beitrag von Stephan D. » Mittwoch 29. September 2010, 15:17

Hallo!

Die Magnetspule sitzt bei diesem Bahnübergang hier drin (gelber Pfeil):
Antrieb Bahnübergang.jpg
Antrieb Bahnübergang.jpg (2.65 KiB) 1200 mal betrachtet
Im Schrankenbaum ist ein kleines Metallstück, welches vom Elektromagnet angezogen wird und die
Schranke dann schliesst. Daher dürfte man auch die Schranken mit Antrieb auch in einen selbstgebauten
Bahnübergang einbauen können.

Gruß
Stephan
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Re: Märklin Halbschranken-Bahnübergang 74920

Beitrag von David » Mittwoch 29. September 2010, 15:56

Brennen diese Spulen eigentlich bei Dauerstrom durch? Gibt es da irgendeine Sicherung? Wenn nicht, wäre es schlecht, wenn mal ein Zug liegenbleibt.


Gruß,
David

Frankem

Re: Märklin Halbschranken-Bahnübergang 74920

Beitrag von Frankem » Mittwoch 29. September 2010, 16:23

Danke erstmal für die Antwort, das war das, was ich gehofft habe!. Dann ist der Einbau ja echt einfach. Die Frage mit dem Durchbrennen hab ich mir auch gestellt. Lt. Märklin-Kundenservice kennen sie das Problem nicht. Aber vielleicht hat ja jemand Praxiserfahrung!

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Re: Märklin Halbschranken-Bahnübergang 74920

Beitrag von Stephan D. » Donnerstag 30. September 2010, 14:57

Also ein Durchbrennen der Spule(n) ist mir jetzt in 40 Jahren Modellbahnerei auch noch nicht
untergekommen. Märklin dimensioniert(e) seine Funktionsmodelle eigentlich sehr robust und ich
denke man hat die Möglichkeit eines "Dauerbetriebs" (z.B. bei einem stehenden Zug auf der
Kontaktstrecke) mit einkalkuliert und hat die Spulen dementsprechend ausgelegt.
Jetzt aber mal Hand aufs Herz, wer von uns ist so unaufmerksam, daß er einen liegengebliebenen
Zug stundenlang auf dem Bahnübergang stehen lässt?
:shock: :wink:

Gruß
Stephan
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Frankem

Re: Märklin Halbschranken-Bahnübergang 74920

Beitrag von Frankem » Donnerstag 30. September 2010, 21:20

Ich hab jetzt mal ne Spule und den Schrankenfuß bei Märklin gekauft. Die Spule hat auf einer Seite einen Zapfen, auf der anderen Seite ne Bohrung. Wie rum kommt die in den Fuß rein und vor allem, wo schließe ich die Kabel an?

Matze

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Re: Märklin Halbschranken-Bahnübergang 74920

Beitrag von HahNullMuehr » Donnerstag 30. September 2010, 22:28

Hallo, Matze,

für die Nummer mit der Bohrung und dem Zapfen fragen wir besser Stephan.

Die Kabel: Sollten für den Standard-Anschluss "Licht" ausgelegt sein.
Gelb/Braun: 16 V ~. Also bei 16 Volt Wechselstrom "zieht" die Spule an, bei Ausschalten "lässt sie los".

Gruß
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Re: Märklin Halbschranken-Bahnübergang 74920

Beitrag von Frankem » Freitag 1. Oktober 2010, 07:18

Soweit ist das schon klar. Die Frage zielte eher darauf ab, wo ich die Kabel an die Spule anschließe, werkseitig sind keine Anschlüsse dran, ca. 3/4 der Spule sind mit Isolierband umwickelt (siehe Foto).

Gruß,

Matze
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Bild0035.jpg (2.03 KiB) 1166 mal betrachtet

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Re: Märklin Halbschranken-Bahnübergang 74920

Beitrag von David » Freitag 1. Oktober 2010, 19:53

Die Kabel sollten meines Wissens wie folgt angeschlossen werden:

Code: Alles auswählen

Trafo---->gelb------>Spule--->braun--->Stellpult--->braun (Trafo)
Meines Wissens ist der Anschluss der Kabel bei Wechselstrom bei Spulen nicht von Bedeutung. Wie es bei Gleichstrom ist, keine Ahnung.

Ich bin kein Experte auf diesem Gebiet, also vielleicht lieber eine andere Antwort abwarten.


Gruß,
David

Frankem

Re: Märklin Halbschranken-Bahnübergang 74920

Beitrag von Frankem » Freitag 1. Oktober 2010, 20:34

Wenn ich schon bei den Farben wär...
Bei 2 von 4 Spulen hängen 2 Enden von dem Wickeldraht aus der Wicklung raus. Bei den anderen beiden gibt es nur ein Ende vom Wickeldraht.
Märklins Kundenservice sagt, daß sie davon keine Ahnung haben.
Selbst wenn ich die Anschlußkabel an die dünnen Wickeldrähte löte, ist das ja recht instabil.

Wie hat Märklin das im Original gelöst??
Tip vom Kundenservice war: Mal zum Händler gehen und einen BÜ auseinandernehmen.

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Re: Märklin Halbschranken-Bahnübergang 74920

Beitrag von HahNullMuehr » Freitag 1. Oktober 2010, 20:48

Frankem, ich fass es nicht. :)

Die Typen bei Märklin sind offenbar selber die Originale. :D
Frankem hat geschrieben:Tip vom Kundenservice war: Mal zum Händler gehen und einen BÜ auseinandernehmen. :lol:
Lass Dir das schriftlich geben und leg es Deinem Fachhändler vor. :LOLLOL:

Aber mal ernst beiseite:
Zwei Drähtchen ist schonmal gut. Bei den Märklin-Teilen, die ich von innen kenne, enden die Spulen-Drähte meist in einem Lötpunkt auf einer (Mini-Winz-)Platine oder ähnlichem, an welchem dann direkt die gelbe (blaue, braune) Litze angelötet ist. Die Platinchen sind aber immer irgendwie fest und ruckelfrei mit der Spule verbunden.
Such mal mit der Lupe: Da müssen an jeder Spule zwei lose Enden sein.
(Logisch, alles hat eine Ende, nur der Draht hat zwei.)

Gruß
Micha W. Muehr, Rösrath
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Frankem

Re: Märklin Halbschranken-Bahnübergang 74920

Beitrag von Frankem » Samstag 2. Oktober 2010, 10:08

Also zumindest bei zwei der Spulen gibt es kein zweites Ende, bei der dritten ist das Ende so kurz, das man da nix mehr anlöten kann und bei der vierten scheint der Draht gebrochen zu sein, jedenfalls fließßt kein Strom durch.

Ich schick den ganzen Kram an Märklin zurück, sollen die damit glücklich werden. Ich werds jedenfalls nicht.

Für ne Firma, die so dicht am Abgrund stehen, sind die extrem kundenunfreundlich!

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