Meine neue Anlage

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JPmaerklin

Meine neue Anlage

Beitrag von JPmaerklin » Dienstag 1. Februar 2011, 11:37

Hallo ich bin grade neu hier und habe meine Modellbahn (Märklin HO, M-Gleis) grade neu aufgebaut und habe mir nun das Infrarot-Steuergerät von Märklin gekauft, es funktioniert einwandfrei bei den digitalen Loks. Nun habe ich aber auch noch analoge Loks, die ich wenn es geht nicht umbauen möchte, aber auf meiner anlage mit einem normalen Trafo fahren möchte. Geht das???

Vielen Dank im vorraus
J-P

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Re: Meine neue Anlage

Beitrag von gwolfspe » Dienstag 1. Februar 2011, 14:02

Hallo
In einem Stromkreis oder gleichzeitig, nein. Digitalisiere doch deine Loks, notfalls mit Delta-Decodern und du brauchst keine elektrischen Kunstgriffe machen.

Günter
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Re: Meine neue Anlage

Beitrag von Ody » Dienstag 1. Februar 2011, 14:31

Darf ich fragen, wie alt Deine Maschinen sind? Wenn Du M-Gleise benützt, werden Deine Loks noicht viel jünger sein. Da lohnt sich eine Digitalisierung keinesfalls.
Warum nicht direkt richtig in das Modellbahnhobby einsteigen?

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Re: Meine neue Anlage

Beitrag von gwolfspe » Dienstag 1. Februar 2011, 17:08

Ody hat geschrieben:Darf ich fragen, wie alt Deine Maschinen sind? Wenn Du M-Gleise benützt, werden Deine Loks noicht viel jünger sein. Da lohnt sich eine Digitalisierung keinesfalls.
Warum nicht direkt richtig in das Modellbahnhobby einsteigen?
Da bin ich anderer Meinung. Warum lohnt es sich keinesfalls? Ein Delta-Dec. oder ein Tams LDW 32 kostet nicht die Welt. Ich kenne seinen Fuhrpark jetzt nicht, aber vllt. ist auch ein Schätzchen dabei, bei dem sich sogar ein HLA oder ESU- Umbau anbietet.
Er hat nun mal einen gemischten Fuhrpark (analog/digital). Soll er die alten Teile in die Tonne hauen?

Günter
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Re: Meine neue Anlage

Beitrag von Marsupilami » Dienstag 1. Februar 2011, 18:18

Delta Decoder zu verbauen macht nun wirklich keinen Sinn - gibt´s die überhaupt noch?

Ein LD-W32 kostet gerade mal 13,95€, und selbst wenn man den Motor mittels Permanentmagnet umrüstet und einen lastgeregelten LD-G32 verbaut, bleibt man immer noch unter 30€ pro Lok.

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Re: Meine neue Anlage

Beitrag von JPmaerklin » Dienstag 1. Februar 2011, 18:19

also meine alten loks kann ich nich sagen wie alt die sind, denn mein opa hat sie meinem vater schon geschenkt, ich schätze mal so um die 25-30 jahre.
aber kann ich nicht den trafo nutzen, um die weichen mit strom zu versorgen oder könnt ihr mir sagen wie ich einen zweiten stromkreis baue ???

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Re: Meine neue Anlage

Beitrag von HahNullMuehr » Dienstag 1. Februar 2011, 22:58

Hallo, J-P,

zwei Varianten bieten sich an:

Erstens: Du baust quasi 2 Bahnen auf einem Gelände, also zwei Strecken, die KEINE Verbindungen zueinander haben. Die eine wird dann digital betrieben, die andere analog. Wenn Du vorausschauend planst, kannst Du, wenn denn irgendwann mal die Geldbörse einen Umbau der alten Analogen auf digital erlaubt, noch ein paar Verbindungen einbauen – und hast eine komplette Digital-Anlage.

Zweitens: Du baust eine komplette Anlage, an der Du die Einspeisung digital oder analog jeweils umstöpseln kannst. Es darf nur NIEMALS gleichzeitig beides angeschlossen sein, das haut die Digitalzentrale auseinander! Dann könntest Du, abwechselnd, den analogen oder den digitalen Fuhrpark bewegen. Den Waggons ist es eh wurscht.

Nach der (möglichen) Digitalisierung der „Alten“ stellst Du den Analogtrafo in die Bucht und kaufst Dir vom Erlös einen Niederbordwagen. Oder ein Wiking-Auto.

Die erste Variante finde ich reizvoller, da würden sich analoge und digitale auch auf der Hauptstrecke begegnen können. Nachteil: Wenn Du die strikte Trennung der Stecken hast, müssten Waggons eventuell von Hand das „System wechseln“, also hinüber gehoben werden.

Gruß
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Re: Meine neue Anlage

Beitrag von JPmaerklin » Mittwoch 2. Februar 2011, 06:43

alles klar, aber kann ich bei der analogen anlage auch mehrere sromkreise einbauen und diese dann mit der digitalen bahn verbinden???

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Re: Meine neue Anlage

Beitrag von gwolfspe » Mittwoch 2. Februar 2011, 10:01

JPmaerklin hat geschrieben:alles klar, aber kann ich bei der analogen anlage auch mehrere sromkreise einbauen und diese dann mit der digitalen bahn verbinden???

Du kannst bei der analogen Anlage natürlich mehrere Stromkreise machen, so viele wie du analoge Trafos hast. Aber nicht mit dem Digitalteil verbinden, der läuft völlig getrennt.

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Re: Meine neue Anlage

Beitrag von gwolfspe » Mittwoch 2. Februar 2011, 10:15

Marsupilami hat geschrieben:Delta Decoder zu verbauen macht nun wirklich keinen Sinn - gibt´s die überhaupt noch?

Ein LD-W32 kostet gerade mal 13,95€, und selbst wenn man den Motor mittels Permanentmagnet umrüstet und einen lastgeregelten LD-G32 verbaut, bleibt man immer noch unter 30€ pro Lok.
Hallo
Das macht schon Sinn. Da er nur das IR-Steuergerät hat und somit keine Möglichkeit zum Umprogrammieren, habe ich die Deltas erwähnt.

Günter
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Re: Meine neue Anlage

Beitrag von JPmaerklin » Mittwoch 2. Februar 2011, 16:16

ja alles klar, aber wie baue ich die vielen stromkreise ???

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Re: Meine neue Anlage

Beitrag von gwolfspe » Mittwoch 2. Februar 2011, 16:32

JPmaerklin hat geschrieben:ja alles klar, aber wie baue ich die vielen stromkreise ???
Diese Frage ist jetzt aber nicht ernst gemeint, oder?
Ich hätte so gerne eine elektrische Eisenbahn, wenn nur das mit dem Scheiß Strom nicht wäre.

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Re: Meine neue Anlage

Beitrag von JPmaerklin » Mittwoch 2. Februar 2011, 16:57

doch die frage ist ernst gemeint, da ich noch nicht sehr viel erfahrung mit märklin elektrik habe :| und meine loks und trafos etc. nicht zerstören möchte.

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Re: Meine neue Anlage

Beitrag von HahNullMuehr » Mittwoch 2. Februar 2011, 18:17

Um einen Trafo wirklich kaputt zu kriegen, empfehle ich einen Vorschlaghammer.

*** Folgende Anleitung gilt für ANALOG-Betrieb. ***

Mal im Ernst, solange man das Farbschema nicht mutwillig ignoriert und rot mit braun kurzschließt, (was die Trafos mit brummen und selbsttätigem Abschalten quittieren), kann man eigentlich nicht viel falsch machen.

Rot ist der Fahrstrom (Mittelleiter oder Oberleitung), braun ist der "Rückleiter", also in beiden Fällen die Schienen. Am einfachsten und sichersten ist es, die braunen Pole der Trafos alle miteinander zu verbinden.
Einzelne Stromkreise (mit einzelnen Fahrreglern) werden voneinander getrennt, indem man die Mittelleiter isoliert! (Beim M-Gleis also an der Trennstelle einfach ein Stück Papier dazwischen klemmen.) Fährt nun ein Fahrzeug über eine solche Trennstelle, also von einem "Fahrgerät" zum nächsten, sollten die beiden etwa die gleiche Geschwindigkeit eingestellt haben.
Hier mal eine schematische Skizze:
zumMitschreiben.JPG
zumMitschreiben.JPG (23.8 KiB) 1900 mal betrachtet
Der Abzweig rechts unten deutet an, dass hier weitere Stromkreise angebaut werden könnten.

So, sind dazu noch Fragen?
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Re: Meine neue Anlage

Beitrag von JPmaerklin » Mittwoch 2. Februar 2011, 18:43

vielen dank
du hast mich einen großen schritt weitergebracht :D
aber muss ich beim zusammenschleißen der trafos noch etwas beachten oder kann ich ganz einfach braun an braun klemmen??

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Re: Meine neue Anlage

Beitrag von Nordexpress » Mittwoch 2. Februar 2011, 18:52

Hallo J-P,

Wahrscheinlich solltest du dich ein Modellbahnhandbuch aussuchen.

Wenn du analog fährst kannst du ja nur eine Lok steuern auf einem Gleis, welsches mit Strom vom Trafo versorgt wird. Ein Stromkreis ist damit eine isolierte Bahn, die nur von dem einen spezifischen Trafo gespeist wird. Z.B. ein einspuriger Zirkel, wo es keine elektrische Verbindung mit anderen Stromkreisen - mit anderen Gleiskreisen gibt. Falls dieser Zirkel aus zwei Parallelgleisen besteht, die noch mit einander elektrisch verbunden sind, kann nur ein Zug darauf fahren. Die bilden einen Stromkreis.

Falls du Verbindungsgleise zwischen zwei Anlagen oder zwei Zirkel verbaust, die separat gesteuert werden sollen, müssen die elektrisch vollkommen von einander isoliert sein. Das macht man mit isolierenden (plastik) Schienenverbindern/Laschen. Ein Trafo versorgt damit einen ganz präzisen Teil der Anlage und nur diesen. Der andere Trafo versorgt einen anderen Teil, einen anderen Gleiskreis. Ein Stromkreis ist damit ein Gleisteil einer Anlage, der der Umwelt gegenüber elektrisch getrennt ist.

Der eine Stromkreis könnte damit analog betrieben werden, der andere Digital. Nur absolut keine elektrische Verbindung der beiden. Dabei verbaust du zwei Anlagen als eine.

Deine andere Frage ging um Weichen schalten. Dein Trafo kann - über einen Schalter - weiterhin deine Weichen analog schalten auch falls du mit einem neuen digi-Gerät digital Strom in die Fahrschienen speist.

Du verbaust also nicht einen Stromkreis, so zu sagen. Der Vorteil bei Digital ist ja, dass eine ganze Anlage permanent mit Strom versorgt wird - ohne aufgeteilt zu sein - und die Kommandos die du mit dem Steuergerät als Datenmitteilungen an jede einzelne Lok sendest, bestimmen das Fahren der Lok.
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Re: Meine neue Anlage

Beitrag von JPmaerklin » Mittwoch 2. Februar 2011, 19:19

also so wie es in deinem ersten teil beschrieben ist habe ich es vorher gemacht, das mit dem digitalen beläuft sich nur auf eine frage :

kann ich mit meinem IR-Steuergrät von Märklin (digital) und einem (oder mehreren) Trafo auf 2 oder mehr stromkreisen fahren.

Der eine Stromkreis könnte damit analog betrieben werden, der andere Digital. Nur absolut keine elektrische Verbindung der beiden. Dabei verbaust du zwei Anlagen als eine.
dieser absatz von dir bedeutet also das ich nur den mitelleiter oder die komplette schiene isolieren muss???

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Re: Meine neue Anlage

Beitrag von Nordexpress » Mittwoch 2. Februar 2011, 19:45

Reden wir digital in einem Kreis und analog im anderen Kreis musst du es dich so vorstellen, als du zwei Anlagen verbaust auf zwei Platten, einen Stromkreis auf je einer Platte. D und A können nicht betrieblich zusammen gesteuert werden.

Die beiden Stromsysteme arbeiten ganz verschieden. Stell dich mal vor, digitalstrom ist wie russischer Breitspur und analog wie deutscher Normalspur. Da fahren nicht dieselbe Züge drauf. Auch hilft es wenig, dass die Schiene zu einer Seite über die Grenze weiterläuft, die andere nicht. Es brauch halt eine Umspuranlage.

Auf einer Platte könntest du doch auch mit zwei analogen Trafos fahren, jeder Trafo muss dann seinen eigenen Gleiskreis steuern.

Tuest du ja nicht, du möchte gerne die Gleise aneinander liegen.

Der Übergang D-A muss natürlich total isoliert werden, also zwei Schienen und Mitteleiter dürfen nicht elektrisch verbunden sein. Möchtest du eine betriebliche Verbindung haben, solltest du ein ganzes Bahnhofsgleis an beiden Enden total isolieren - und dann dieses Gleis so speisen, dass es ENTWEDER von dem analogen Trafo gespeist wird ODER von der digitalen Gleis-seite gespeist wird. Dabei können die alte analoge Loks natürlich NICHT ins digi-Bereich fahren.

Daher wurde dir empfohlen, eventuell die Anlage so zu bauen, dass man in jedem Stromkreis entweder den Analogen Trafo anschliesst ODER eine Digizentrale.

Wenn du beides betreibst ist die Gefahr, dass nur EIN EINZIGER FEHLER das ganze digigerät kaputt verbrennt.

Von analog könntest du mehr lernen in alten Heften wie
dieses
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Re: Meine neue Anlage

Beitrag von JPmaerklin » Mittwoch 2. Februar 2011, 20:06

vielen dank,
du hast mir nun endlich eine klare antwort gegeben.
leider ist nun mein digitales IR-fehrgerät von Märklin überflüssig :( , aber ich kann meine bahn endlich vollständig aufbauen

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Re: Meine neue Anlage

Beitrag von Nordexpress » Freitag 4. Februar 2011, 18:10

ja, an deiner Stelle würde ich eine schöne Bahn mit den Gleisen und alten Loks bauen. Und mit den Loks losfahren und Spass dabei haben.

Dazu eine kleine Teststrecke wo ich mit einer digitalen Lok experimentieren könnte. Nach und nach wirst du dich für digital interessieren und mehr über die Möglichkeiten erfahren.

Nach einiger Zeit steigst du dann vielliecht mehr seriös ins digital, oder du möchtest deine Anlage ändern, oder du findest das Geld für Decoder für den Umbau einiger alten Loks - es wird sich entwicklen. Rom wurde nicht in einem Tag gebaut. :wink:
Zuletzt geändert von Nordexpress am Samstag 5. Februar 2011, 14:39, insgesamt 1-mal geändert.

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