Merkur Gleisbettung Böschung

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protheus71

Merkur Gleisbettung Böschung

Beitrag von protheus71 » Donnerstag 16. September 2004, 08:51

Hallo,

habe gerade eine Lieferung Merkur Gleisbettungen erhalten. Kann ich bei den 2-gleisigen Bettungen bzw. Weichenbettungen die Böschung selbst abschrägen (Keil darunter ausschneiden) oder muß ich zusätzlich die fertigen Böschungsstreifen kaufen?

Gruß

Albert

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Marius Baum
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Beitrag von Marius Baum » Donnerstag 16. September 2004, 14:18

Also, ich hatte in der Vergangenheit auch mal ein bisschen mit Merkur rumexperimentiert. Sooo begeistert war ich allerdings nicht, zumindest was die Optik anbelangt.

Zunächst mal eine Frage:
Wie willst du einen Keil darunter ausschneiden? Oder warum? Erst dachte ich schon, du willst deine Kurven überhöhen^^...

Natürlich kannst du dir das selbst basteln. Einfach abschrägen und mit Schotterkleber oder Holzleim losen Merkur-Schotter aufstreuen. Jedoch gibt's da wahrscheinlich folgendes Problem: Die Breite des Gleiskörpers wird dann nicht mehr gleich sein, bzw. der Gleiskörper nicht mehr symmetrisch! Nicht umsonst gibt's separate Böschungsstreifen, die den Gleiskörper erst symmetrisch machen.

Bei den Weichen sollte das schon gehen, allerdings kannst du da auch einfach ein bisschen von Hand daneben schottern. Ggf. vorher auch ein bisschen zugeschnittenen Kork unterlegen.... Bei Gleisvorfelden und Bahnhöfen liegt der Schotter immer irgendwie rum, nicht so akurat und genau wie bei den Strecken - zumindest außerhalb der Gleise, d.h. auch die Böschungen der Gleise sind meistens nicht vorhanden.

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Erhard Baltrusch
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Beitrag von Erhard Baltrusch » Donnerstag 16. September 2004, 20:53

Hallo Albert,
Mit einem scharfen Messer läßt sich eine Böschungskante herstellen. Allerdings hat das Gleisbett dann nicht mehr die originale Breite. Die gehen beim Schnippeln ungefähr 3 - 5 mm verloren; je nachdem, wie genau Du arbeitest. Als Alternative zu den Böschungsstreifen kann man auch dünnes Styrodur verwenden, welches dann angeschrägt und mit dem Merkur-Schotter bestreut und beklebt wird. Fragt sich allerdings, was letztendlich günstiger kommt... Hmmm, da fällt mir ad hoc noch eine Möglichkeit ein :

Mit Silikon (dem Zeug zum Abdichten) eine Wurst an die Bettung legen und mit Finger und Essigwasser glätten. In das noch feuchte Silikon noch Merkur-Schotter eindrücken und gut is'. Nachteil : Die Trasse läßt sich nach dem Aushärten des Silikons garantiert nur noch sehr schwer oder garnicht mehr ändern.

Gruß,
Erhard
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Merkur Gleisbettung

Beitrag von Ferenc » Donnerstag 16. September 2004, 23:28

Hi,
hätte zu der Sache mit dem Merkur Gleisbett eine Frage. Habe mir folgendes Ausgedacht, im Bereich von Weichen die Merkurgleisbettung verwenden und auf der Strecke selbst einschottern. Hat folgenden Grund wenn ich den Stellmechanismus bei der K-Weiche von M* anschaue habe ich echt bedenken hier ein einschottern hinzukriegen ohne den Stelldraht und das ganze andere Zeug zu verkleben. Oder was meint ihr zu diesem vorgehen.
Gruß Ferenc

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Beitrag von Erhard Baltrusch » Freitag 17. September 2004, 16:30

@Ferenc :
Für die Weichen würde ich auf jeden Fall die Merkur-Bettung nehmen. Dummerweise besteht der Mittelleiter aus Blech und rostet nach einiger Zeit, wenn er zu naß eingeschottert wird :( . Wenn Du die Streckengleise selbst schottern willst, achte darauf, nicht alles mit Wasser "zu tränken". Besser als die klassische Methode mit Weißleim/Wasser - Gemisch ist bei Mä-Gleisen der Schotterkleber von Asoa. Bißchen teuer, aber : kein Rost. Falls DU auf Nummer Sicher gehen willst : Die Streckengleise von unten mit Klarlack behandeln.

Gruß,
Erhard
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Merkur Gleisbettung

Beitrag von Ferenc » Samstag 18. September 2004, 10:24

Hi Erhard,
du meinst sicherlich die Kontaktzungen bei den K-Gleisen die aus Kupfer sind ?? Diese vor dem einschottern mit Klarlack behandeln um nassen einschottern keine Bösen Überraschungen zu erleben. Habe vor das einschotern mit einem Dauerelastischem Teppichkleber durchzuführen, ich glaube das der Kleber von Asoa nichts anderes ist :wink:
Gruß Ferenc

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Beitrag von Marius Baum » Samstag 18. September 2004, 11:32

Glaube ich nicht, Ferenc! Weißt du überhaupt, WIE man den ASOA-Schotter anwendet? Du streust den Schotter ERST dahin wo er soll, und träufelst danach den Kleber drüber, genau wie bei dr herkömmlichen Holzleim-Wasser (ggf. + Spühli) Methode. Ich denke mal, du willst bei dir zuerst den Teppichkleber draufmachen und dann den Schotter drüber streuen... naja was solls, lies einfach mal das hier durch. :wink:

protheus71

Beitrag von protheus71 » Samstag 23. Oktober 2004, 11:13

Hallo zusammen,

hab mir nach einem Baustop die Bettungen nochmal genauer angeschaut.
So falsch lag ich mit meiner Vermutung gar nicht.

Zumindest bei den 2-gleisigen Kurven ist schon ein schräger Schnitt im Styroplast vorgegeben, Keil knapp unter dem Schotter ausschneiden, Schotterbelag nach unten klappen, festkleben und fertig ist die Böschung.
Die Breite stimmt übrigens genau mit dem Böschungsabstand der 1-gleisigen Bettungen überein.

Bei den 2-gleisigen langen Flexbettungen ist das wohl nicht vorgesehen, da werd ich auf die fertigen Böschungsstreifen zurückgreifen.

Gruß
Albert

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