Merkur Gleisbettung in Flex-Radien

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Felix (der erste)
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Merkur Gleisbettung in Flex-Radien

Beitrag von Felix (der erste) » Montag 8. September 2003, 12:31

Hallo ihr alle,

Diese Frage klingt vielleicht für den jenigen der die Antwort weiß etwas einfach, nur mir fehlt wahrscheinlich nur ein kleiner Hinweis, wie es geht.

Also hier nochmal die Frage: Im Miwula wurde ja auch die Merkur Bettung verbaut. Aber wie habt ihr das in den Selbsthergestellten Radien gemacht?
Seit ihr da auf's Selbstschottern umgestiegen? Oder habt ihr euch die Gleisbettung "zurechtgestückelt"?

MFG
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Marius Baum
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Beitrag von Marius Baum » Montag 8. September 2003, 14:34

Hab die Bettung auch mal ansatzweise verwendet. Ganz einfach, man die nimmt die 1m lange Bettung(die ist flexibel und schon beschottert), tut das Flexglesi rein und biegt sie zusammen mit Flexgleis. Das MiWuLa und ich auch hat sie dann noch ein wenig nachgeschottert, Gleiszwischenräume(von Parallelgleisen) usw.. :wink:

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Felix (der erste)
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Beitrag von Felix (der erste) » Montag 8. September 2003, 15:02

Die 1m langen Stücke hab ich auch schon in einer kleinen Testmenge da.
Nur die sind sogut wie gar nicht flexibel.
Bis zu was für einem Radius kann man die denn Biegen(so. ca).
Ich werde wenn ich die verwenden sollte, natürlich auch nachschottern. Leider sind diese Gleisbettungen nur sehr teuer. Deswegen werde ich vielleicht doch mal probieren selbst zu schottern. Mit welchen Herrstellern habt ihr denn gute Erfahrungen (gute Verarbeitungsqualität, realistische Körnung...)?

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Marius Baum
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Beitrag von Marius Baum » Montag 8. September 2003, 15:18

Das hab ich vergessen. Wenn du die Bettung ohne Gleis versuchst zu biegen, geht es sehr schlecht, doch mit Gleis geht es. Probiers einfach mal, ist ganz einfach. Ich nehme mal an du hast HO, eigentlich gibt es da keine Grenzen, kommt auf deine Mukkis an :lol: . Ne, Spaß beiseite. Also habs mal probiert, würde sagen ca.(jetzt wirklich ganz grob) 350mm.

Wenn du sie selbst beschottern willst, sieht es (wenn du die nötige Übung hast) fast noch realistischer aus. Aber viel billiger ist das auch nich, wenn man bedenkt, dass 3m FallerKorkbettung schon 13Nochwas€ kosten. Dann kommt noch der Kleber und der Schotter selbst hinzu, das rechnet sich auch. Ich kann Dir aber die Bettungen von Conrad(sind auch ein wenig billiger) empehlen und deren Schotter(den Echtsteinschotter) auch. Heki bietet auch Kork-Doppelstreifen an, die sind meines Wissens die billigsten, die es gibt. Wenn du natürlich die gleiche Farbe und Körnung wie bei dem von Merkur haben willst, den kannst du natürlich auch nehmen.
Zuletzt geändert von Marius Baum am Montag 8. September 2003, 19:30, insgesamt 1-mal geändert.

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N-Frank
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Beitrag von N-Frank » Montag 8. September 2003, 15:24

Moin, Felix!

Ich zitiere mal aus dem neuen N-Bahn-Magazin (5/2003, Seite 31):

"Das ... Flexgleis wird in die Styroplast-Gleisbettung gedrückt, bis es
überall gut anliegt. ... Dann wird die Einheit zum Biegen vorbereitet.
Dazu werden zunächst beidseitig die Böschungskanten 2-3 mm neben
den Schwellen abgetrennt. Das Gleisbett wird jetzt "aufs Gesicht" gelegt
und von unten werden seitliche Schnitte im Abstand von 3 -5 cm bis zur
Gleismitte gesetzt, damit sich Bett ohne einzureißen gur biegen lässt."

Dann wird das Objekt mit Flexgleisklammer an einem Ende fixiert,
gebogen, wieder fixiert, aufgeklebt und die abgeschittenen Böschungen
wieder angebracht.

Schau' mal rein ins Heft, vielleicht hilfts ja weiter. Eigene Erfahrungen
mit Gleisbettungen haben wir allerdings nicht!!
Moin Moin aus
(...) Barmstedt
( X ) Schwabach
(...) Sonstwo

N-Frank, der Mittlere der 3 N-Bahnsinnigen, ein Geburstagskind, MdDC

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Beitrag von Marius Baum » Montag 8. September 2003, 15:34

Bei dem Abschneiden kann ich dir nicht zustimmen. Es kann natürlich sein, dass das bei den vrschiedenen Spurweiten anders ist, aber bei HO brauchst du das meines Wissens nicht.
Ich konnte meine Bettung ohne Einzureißen wirklich bis auf ca.350mm Radius biegen. Wenn man das mit dem ganzen Abschneiden usw. noch macht geht meiner Meinung nach das Praktische(die Schnelligkeit des Aufbaus) an der Bettung verloren. Da kann man ja gleich selbst Schottern(was ich in Zukunft auch machen werde).

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Beitrag von Felix (der erste) » Montag 8. September 2003, 15:36

@MoBaPlaner
Danke für die Hinweise. Ich würde aber, wenn ich ohne Merkur Arbeite wahrscheinlich mir die Korkbettung auch selber bauen.
Da bin am flexibelsten und kommt auch am billigsten.

@N-Frank
Leider hab ich das Heft nicht.
Werde aber mal versuchen, ob ich die Beschreibung verstehen und mal sehen, vielleicht finde ich das Heft in der Bücherei.

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Beitrag von Felix (der erste) » Montag 8. September 2003, 15:45

War grad noch ma im Bastelzimmer...
Was soll ich sagen...
Für relativ große Radien geht es...
Wenn man weiter biegt, reißen die Bettungen war nicht, aber in der Kurveninnenseite biegt sich die Bettung nach unten durch. Müsste man dann evtl. doch etwas rausschneiden.

Danke für eure Hilfe

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Beitrag von Marius Baum » Montag 8. September 2003, 15:58

Bei den Korkbettungen kann ich dir noch einen Tipp geben: Wenn du größere Bahnanlagen mit vielen Parallelgleisen hast, und der Bahnhof auch nicht der neueste(zumindest die Gleise) ist, kannst du Dir ausm Baumarkt Korkmatten (am besten 5mm stärke) hohlen und die komplett unter die Bahnhofsgleise legen. Lediglich an den Seiten müsstet du dann einen Streifen Korkbettung anlegen. Weil bei solchen Bahnhöfen meistens Ausschachtungen für die Gleise gemacht wurden und deswegen keine Böschungen zwichen den Gleisen sind. Die Zwischenräume "verunkrautest" du dann am besten noch ein wenig, aber überwiegend mit (nachgebildeter natürlich)Erde. Da sparst du auch schon ne Menge. Denn die Böschungen so selber zu machen, dass sie auch einheitlich bleiben ist schwierig. Doch das ganze wirkt so auch äuerst realistisch. Bei älteren paralellen Bahnstrecken kannst du das auch machen. Nur bei neueren Bauten solltest du "vorsichtig" sein :wink: ...

Übrigens gibts im Noch-Katalog auch ein paar Tipps zur Bettung.

Eigenartig, bei mir gings auch mit dem extremen Biegen einwandfrei.

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Beitrag von Felix (der erste) » Montag 8. September 2003, 16:09

Danke für die Hinweise.
Ich hatte mir das so gedacht, dass ich im Bahnhof(wie du schon sagtest) alles auf eine Höhe lege und daazwichen alles verwildern lasse.
Auf freier Strecke sollte als Unterlage Kork liegen und das ganze dann Eingeschotter werden.
Und so ganz gleichmäßig ist das ja bei der DB auch nich... Das wird selten mit dem Lineal gezogen. Grade bei älteren Strecken (um bei dem Thema zu bleiben :lol: )

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Beitrag von Marius Baum » Montag 8. September 2003, 16:19

Von soooo alten Strecken hab ich nich geredet. Doch wenn du meinst, dass du es hinkriegst. Trotz dass ich in solchen Hinsichten ein Laie bin ist mir dazu gerade Etwas eingefallen: Du nimmst eine ganz gerade Kante von einem Stück (Sperr z.B. -)Holz. Dann legst du deinen Korkstreifen genau bündig mit der Holzkante drauf(mit den Maßen musst du mal selber testen, ich denke wenn die Bettung isgesamt[mit Böschung] 5cm breit ist, ist das schon okay) und ziehst z.B. in einem Abstand von 7,5mm zur Bettungskante einen Strich mit nem Bleistift. Dann nimmst du ein Bastelmesser und ziehst es am Strich lang während du unten mit dem Messer am Holz langfährst. Währenddessen fixierst du die Korkmatte mit Stecknadeln...ich denke damit kannst du schon eine relativ einheitliche Böschung erzeugen. Sieht auch nicht unbedingt schön aus, wenn es so ein Gewurschtel gibt, denn die Unebenheiten in Natura sind viel geringer --> im Modell kaum zu sehn. :wink:

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Beitrag von Hannes » Montag 8. September 2003, 16:42

Hallo,
zu den Gleiszwischenräumen: Die sind in echt im Bahnhof auch immer mir Schotter aufgefüllt. Bei Böschungsgleisen einfach eine kleine Holzplatte nehmen, die ein bisschen niedriger ist als das Gleis und darüber Schotter streuen. Es gibt glaub ich auch Schotterplatten.
Und dann kannst du ja noch ein bisschen Unkraut dazutun.

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Beitrag von Marius Baum » Montag 8. September 2003, 17:12

Ja, aber meistens gibt es Das nur bei Älteren.

Guck dir bitte mal das, das und das an. Wenn man allerdings etwas ganz bestimmtes darstellen möchte, wo Böschungen sind, bitte. Aber das hier ist die einfachere und realistische Variante. Das mit dem Schotter in den Glesizwischenräumen(ohne Böschnung) gibt es natürlich auch nur in neueren Gleisanlagen...

Und übrigens braucht man ein 4 oder 5mm starke Korkunterlage, aus mehreren GRünden: Lärmdemmung, zum Sockelverstecken der O-Masten, und zum präziseren Bau...

Übrigens muss man das mit dem Gras ja nicht überall machen. Ich könnte mir z.B. auch einen Bahnhof vorstellen, in dem man renoviert hat. Und es jetzt ein paar neue und ein paar alte Gleise gibt. Die Neuen dann in ner andren Schotterfarbe, Betonschwellen, nur Masten mit Rohrausleger und eben kein Unkraut in den Gleiszwischenräumen.

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