Mindestradius bei maßstäblichen Wagen

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Hannes
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Mindestradius bei maßstäblichen Wagen

Beitrag von Hannes » Samstag 17. April 2004, 20:20

Hallo zusammen,
ich plane eine neue Anlage und dort will ich maßstäblich lange Wagen einsetzen. Meine Frage: Wie minimal darf der Radius bei solchen Wagen sein ? Gehen 360/366 mm noch oder erst ab 420 mm aufwärts ? Oder irgendwas zwischendrin ?

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Wolfgang E.
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Beitrag von Wolfgang E. » Samstag 17. April 2004, 20:38

Hallo,

ab 400mm,
darunter hängen die Wagen über die Gleise
und beschädigen evtl. Signale,Oberleitungsmasten usw.
Ausserdem besteht Entgleisungsgefahr.

Gruss
Wolfgang

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Marius Baum
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Beitrag von Marius Baum » Samstag 17. April 2004, 22:46

Bei vorbildgerecht langen Zügen (wenn wir schon bei VORBILDgerecht sind) reichen die 400mm noch lange nicht. 1. Wegen der Betriebssicherheit (oder auch Entgleisungsgefahr) und 2. wegen der Optik! Also bring ein bisschen Mitgefühl für deine Wagen und Optik deiner Anlage auf, und mach die Radien schön groß! Ein Übergangsbogen (Übergang von gerader Strecke in die Kurve) trägt auch äußerrst postiv zur Optik und Betriebssicherheit bei! Wenn du Platz hast würde ich dir sogar mindestens 1000mm im sichtbaren Bereich empfehlen, das wäre dann aber nur wegen der Optik. Ab 600mm ist die Betriebssicherheit eigentlich generell einigermaßen...

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Hannes
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Beitrag von Hannes » Samstag 17. April 2004, 22:59

Hallo,
tschuldigung, meinte jetzt für den Untergrund, hätte ich schreiben sollen, auf der Oberfläche natürlich mehr !

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Marius Baum
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Beitrag von Marius Baum » Samstag 17. April 2004, 23:09

Tjoa, im Nicht-sichtbaren Bereich gelten doch auch die 600mm! ;-)

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Wolfgang E.
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Beitrag von Wolfgang E. » Sonntag 18. April 2004, 17:44

Hallo Brenzbahn,

im Untergrund,
wo es eh keiner sieht,
reichen auch Radien von 300/360 mm.

gruss
Wolfgang

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Marius Baum
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Beitrag von Marius Baum » Sonntag 18. April 2004, 21:47

@Wolfgang
Man kann diese Radien zwar verwenden, aber glaube mir, auch wenn die Optik keine Rolle spielt, sind 500mm Minimum. Bei Zügen mit mehr als 5 Wagen (und die Wagen auch komplett 1:87 sind; nicht diese verkürtzten [von Märklin, wo der Längenmaßstab 1:100 ist]) ist die Entgleisungsgefahr der Verschleiß bei solchen kleinen Radien recht hoch. Wenn der Zug mit Vollgas (was im Schattenbereich ja vorkommt) in so eine Kurve ohne Übergangsbogen fährt - ohne Kommentar :? ...

Michael K.
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Beitrag von Michael K. » Montag 19. April 2004, 05:04

Morgen Zusammen,

ich würde auch von den 360 mm Radien, auch im Schattenbahnhof, abraten; bei kurzgekuppelten 303mm-Waggons das knackt doch teilweise recht bedenklich, ich weiß nicht, wie lange die Kupplungen so was mitmachen würden.
Bei meiner Anlage habe ich die unsichtbaren Radien ab 540 mm geplant, im sichtbaren Bereich ist der kleinste Radius 740 mm, allerdings nur bei einer 15Grad Kurve, ansonsten 940 mm aufwärts, und das sieht schon bedenklich aus.
360 mm würde ich auch wegen größerer Dampfloks nicht verwenden, so du welche hast; die meisten davon brauchen mindestens 420 mm, wenn du Kolbenschutzrohre anbauen willst...

Bis denn
Michael

Jörg G
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Beitrag von Jörg G » Montag 19. April 2004, 05:25

Wer Platz hat, der kann ja mit solchen Radien arbeiten, aber denkt Ihr auch mal an die Leute, die nicht soviel Platz haben.
Ich selber arbeite an den meisten Stellen mit Radien größer 400 mm. Ist aber leider nicht überall drin. Und da wo es am meisten übel aussieht, klappts nicht. z.B. im Bahnhofsbereich.

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Wolfgang E.
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Beitrag von Wolfgang E. » Montag 19. April 2004, 09:53

Morgen,

also ich habe mal nachgeguckt:
700mm wären vorbildgerecht,
gut soviel Platz hat kaum einer.....
a)auf 303mm lange Wagen verzichten,
schon von der Länge her..
b)für sichtbare Radien ab 430mm aufwärts
für Schattenbahnhof höchstens 360mm

bitte nicht die Länge eines Zuges mit 303mm
Wagen nicht vergessen,
schon 5 Wagen mit Lok sind 2m(Grenzzeichen
zwischen 2 Weichen).Der Bahnsteig müsste schon
über 2m lang sein.....
selbst bei 3 Wagen plus Lok muss der
Bahnsteig 1,40m lang sein....

@Brenzbahn:
Wie gross soll die Anlage denn sein?

gruss
Wolfgang

Michael K.
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Beitrag von Michael K. » Montag 19. April 2004, 10:10

Jörg G hat geschrieben:Wer Platz hat, der kann ja mit solchen Radien arbeiten, aber denkt Ihr auch mal an die Leute, die nicht soviel Platz haben.
Ich selber arbeite an den meisten Stellen mit Radien größer 400 mm. Ist aber leider nicht überall drin. Und da wo es am meisten übel aussieht, klappts nicht. z.B. im Bahnhofsbereich.
Hi Jörg,

da muss ich Einspruch einlegen :wink: : Ich habe wenig Platz, meine Anlage hat knapp 6 qm; da ist es durchaus möglich, allerdings unter der Prämisse, das ich wenig Gleis im sichbaren Bereich habe; im Prinzip habe ich mich wegen des kleinen Raumes auf die Darstellung eines kleinen Bahnhofs mit Rangierbereich und eine kurze "Paradestrecke" beschränkt.
Entsprechend hat mein Schattenbahnhof "nur" 6 Gleise und eine Kehrschleife, aber keinen Radius unter 600 mm (Gleiswendel haben 600/540mm, diese Segmente sind in ihren Abmessungen entsprechend größer), die normalen Segmente haben eine max. Tiefe von 90 cm.

Bis denn
Michael

KaGeBe

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Beitrag von KaGeBe » Dienstag 20. April 2004, 14:36

Na ich weiß nicht!?

Enge Radien im Schattenbahnhof können wahrscheinlich nur dann klappen, wenn nicht zusätzlich auch noch eine Steigung mit im Spiel ist!
Bei Gleiswendeln über mehrere Etagen sollte der Radius dann doch etwas größer sein!! (Siehe Michael K.)

Gruß Gerhard

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