Modellbausätze aus Holz

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Feivel

Beitrag von Feivel » Donnerstag 27. Juli 2006, 12:26

Hallo,
dass solche alten Threads aufpoppen passiert wohl, wenn man die oft genannte Suchfunktion benutzt :wink:
Also ich werde es mal ausprobieren.
Vielen Dank nochmals.

Pertex

Beitrag von Pertex » Freitag 28. Juli 2006, 07:47

Hallo Erhard,
Du schreibst, dass Du für verwitterte Gebäude Pastellkreide verwendest. Heißt das, dass Du die Gebäude dann nur mit Pastellkreide einfärbst oder kommt die Pastellkreide über eine Acrylgrundierung?

Und noch eine Frage: macht es Probleme, ein Teil mit Glanzlack zu überziehen, danach mit Pastellfarbe zu verwittern und das Ganze danach nochmal mit Mattlack zu fixieren?

CU
Pertex

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Erhard Baltrusch
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Beitrag von Erhard Baltrusch » Freitag 28. Juli 2006, 19:09

Moin Pertex,
Ich arbeite erst "trocken", also nur mit der Kreide. Erst wenn mir die Farbgebung gefällt, fixiere ich die Kreide mit mattem Acryllack.

Wenn Du erst mit Glanzlack (warum denn nur?) lackieren willst, mußt Du beide Seiten des Bauteiles lackieren, da sich sonst durch die einseitige Spannung das Werkstück verzieht. Immer dran Denken: Holz arbeitet :lol:

LG,
Erhard
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Pertex

Beitrag von Pertex » Samstag 29. Juli 2006, 14:43

Danke für den Tipp.
Mit dem Glanzlack erhalten die Schindeln meines Häuschen den gewünschten Kunststofflook, der danach wieder "verschmutzt" wird.
Es handelt sich übrigens auch um ein Holzhaus der Firma B.T.S. http://www.btsrr.com/bts7700.htm . Es ist mein erstes Modell überhaupt und ich kann sagen, dass die Farbgebung schwerer ist als der gesamte Zusammenbau ( trotz der dabei aufgetretenen kleinen Fehler und Probleme :D )

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Beitrag von Erhard Baltrusch » Samstag 29. Juli 2006, 19:41

@Pertex:
Nur zu Deiner Info: In der Realität bestehen diese Schindeln mitnichten aus Kunststoff, sondern eher aus Dachpappe oder eben aus Holz. Deshalb auch meine Frage anch dem Glanzlack.

LG,
Erhard
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Pertex

Beitrag von Pertex » Samstag 29. Juli 2006, 21:36

Da traue ich mich Dir zu widersprechen :) Gerade in den USA werden aus Haltbarkeitsgründen auch viele Kunststoff- bzw. Metallschindeln verwendet.

Feivel

Beitrag von Feivel » Dienstag 1. August 2006, 21:07

Hallo,

also ich habe meinen ersten Bausatz heute fertig gestellt. Zur Farbgebung habe ich Pigmente benutzt. Ist wohl den Pastellkreiden sehr ähnlich. Welche Frage ich allerdings nochmal hätte, ist welche Farbtöne am besten geeignet sind, um Holz auf alt zu trimmen. Mir fällt die Auswahl sehr schwer, da ich farbenblind bin und Farben eigentlich nur an ihrer Bezeichnung und nicht am Aussehen erkenne.

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Beitrag von Erhard Baltrusch » Dienstag 1. August 2006, 21:52

Autsch, das wird nicht ganz einfach für Dich:

Rohes Holz altert, grob gesagt, in Richtung Grau- und Silbertönen. Es kommt allerdings auch immer auf die Holzart an: Redwood (frisch leicht rötlich bis rotbraun) wird im Garten meines texanischen Freundes fast beige (vieeeel Sonne und Hitze).

Um Wasserspuren vom letzten Regen unter die Fenstersimse "laufen" zu lassen, nimmst Du am Besten eine Mischung aus Oliv und Grau (sehr stark verdünnt). Das Dach am Besten mit einem hellen Grau drybrushen: Ganz wenig Farbe auf einen Borstenpinsel nehmen und diesen wieder fast auswischen, dann entgegen der Dachstruktur leicht aufwischen. Wenn Du den Effekt beim Pinseln siehst, war's zu viel Farbe. Den Effekt kannst Du richtig erst nach dem Auftrocknen beurteilen.

Hoffe, das hilft Dir ein wenig weiter...

LG,
Erhard
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Feivel

Beitrag von Feivel » Mittwoch 2. August 2006, 12:57

Danke für den Rat. Ich muss es am besten einfach mal ausprobieren.

Eckhard Baer

Auch eine Drahtbürste kann ganz hilfreich sein

Beitrag von Eckhard Baer » Mittwoch 2. August 2006, 21:10

Ich glaube, "viele Wege führen nach Rom".

Es gibt kein Patentrezept. Natürlich habe auch ich mir viele Anregungen aus diversen Foren gesucht, und bin immer noch auf der Suche nach Perfektion.

Bild

Mir hilft bei der Alterung und Darstellung eine Messingdrahtbürste, mit der die aufgetragene Farbe optisch gut gealtert werden kann.

MGPTWV

Beitrag von MGPTWV » Mittwoch 2. August 2006, 22:49

Gutn` Abend alle zusammen,

mal kurz eine andere Frage:
Wie sind die Fenster(die sehen extrem realistisch aus) her? Waren die schon vorgefertigt oder musste man die selbst bauen?

Ach übrigens, von diesen Holzbausätzen bin ich begeistert! Die Häuser sehen so extrem realistisch aus, dass es mit Kunststoff unmöglich besser gemacht werden könnte. Kann man solche Hölzer eigentlich auch woanders her beziehen, da man ja eigentlich die Pläne für ein Haus auch selbst entwerfen könnte.

Pertex

Beitrag von Pertex » Donnerstag 3. August 2006, 07:26

Selbstverständlich kann man solche Häuser auch selbst erstellen. Mein erstes Testobjekt war ein Holzschuppen mit Garage. Ich habe Balsaholzplatten genommen, mit Leistenschneider die einzelnen Bretter geschnitten, gefärbt und dann auf die Seitenteile aus Pappe geklebt. Das Dach wurde mit "Dachpappe" eingedeckt, das Rezept dazu gibts hier im Forum. Nur Teile wie Fenster und Türen habe ich aus einem alten Bausatz genommen.

Merkelin

Beitrag von Merkelin » Donnerstag 3. August 2006, 12:30

Auch Furnier kann man ähnlich verwenden.

Eckhard Baer

Beitrag von Eckhard Baer » Donnerstag 3. August 2006, 17:44

MGPTWV hat geschrieben:mal kurz eine andere Frage:
Wie sind die Fenster(die sehen extrem realistisch aus) her? Waren die schon vorgefertigt oder musste man die selbst bauen?
Geh bitte davon aus, dass bei vielen guten Bausätzen (Craftmen Kits)
viele Teile (meist Fenster mit Sprossen) gelasert sind. Die Qualität ist nicht zu überbieten und jeder Bausatz ist immer ein Unikat, da Holz lebt, immer anders ausfällt und damit jeden Bausatz einmalig macht.

Aber nun zu Deiner Frage:
Die Fenster, besser das "Fensterglas" ist aus Kunststoff, kurz mit Schleifpapier aufgerauht und dann mit Nadel und Skalpell bearbeitet.

Mehr hierüber siehe meine Homepage.

Übrigens: Ich verarbeite nur noch Holz für meine Bauten.

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