Neigungs-Waage
- HahNullMuehr
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Neigungs-Waage
Moin, zusammen,
ich befasse mich gerade mit einem Projekt, wo es auf sehr exaktes Einhalten der Trassenneigung ankommt. Wir bewegen uns hier in einem Bereich, wo die Steigung maximal 2 %, besser noch weniger betragen darf. Augenblicklich plane ich mit
1⅓ %. Doch diese Plan werde ich in einem anderen Thread behandeln.
Jedenfalls entstand ganz nebenbei und unbeabsichtigt folgendes Hilfsmittel zum Bau einer Steigungsstrecke: die Neigungswaage (Eigenbau-Variante). Ein Winkelprofil (dessen kurzer Schenkel auf dem hinteren Stück abgetrennt wird) wird derart an einer Wasserwaage angeschraubt, dass das eine Ende des Profils auf jeden gewünschten Abstand eingestellt und fixiert werden kann. Beträgt die eingestellte Höhe D einen bestimmten Prozentsatz der Länge L, so wird die Libelle, wenn die Waage auf eine schiefe Ebene mit genau der gewünschten Neigung aufgelegt wird, genau in der Mitte stehen.
Insbesondere zum Aufbau eines Spantengerüsts, das eine sehr fein abgestimmte Trasse tragen soll, sollte diese Differenz-Waage nützlich sein. Anstelle der klassischen "Wasser"-Waage kann selbstverständlich auch ein modernes Exemplar mit akustischer "Schieflage-Meldung" verwendet werden.
Nach Demontage des Profils kann die Waage wieder wie gewohnt verwendet werden, außer den Bohrungen erleidet sie keinen Schaden.
Gruß
ich befasse mich gerade mit einem Projekt, wo es auf sehr exaktes Einhalten der Trassenneigung ankommt. Wir bewegen uns hier in einem Bereich, wo die Steigung maximal 2 %, besser noch weniger betragen darf. Augenblicklich plane ich mit
1⅓ %. Doch diese Plan werde ich in einem anderen Thread behandeln.
Jedenfalls entstand ganz nebenbei und unbeabsichtigt folgendes Hilfsmittel zum Bau einer Steigungsstrecke: die Neigungswaage (Eigenbau-Variante). Ein Winkelprofil (dessen kurzer Schenkel auf dem hinteren Stück abgetrennt wird) wird derart an einer Wasserwaage angeschraubt, dass das eine Ende des Profils auf jeden gewünschten Abstand eingestellt und fixiert werden kann. Beträgt die eingestellte Höhe D einen bestimmten Prozentsatz der Länge L, so wird die Libelle, wenn die Waage auf eine schiefe Ebene mit genau der gewünschten Neigung aufgelegt wird, genau in der Mitte stehen.
Insbesondere zum Aufbau eines Spantengerüsts, das eine sehr fein abgestimmte Trasse tragen soll, sollte diese Differenz-Waage nützlich sein. Anstelle der klassischen "Wasser"-Waage kann selbstverständlich auch ein modernes Exemplar mit akustischer "Schieflage-Meldung" verwendet werden.
Nach Demontage des Profils kann die Waage wieder wie gewohnt verwendet werden, außer den Bohrungen erleidet sie keinen Schaden.
Gruß
Micha W. Muehr, Rösrath
Meine Bastelstunde gibt es auch auf YouTube.
Ich mach es lieber am Anfang exakt - und schluder später ein bisschen. Wenn ich schlampig anfange, krieg ich es am Ende nicht wieder genau.
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- Datterich
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Neigungs-Waage
Bist Du jetzt auf die schiefe Bahn geraten?HahNullMuehr hat geschrieben:ich befasse mich gerade mit einem Projekt, wo es auf sehr exaktes Einhalten der Trassenneigung ankommt.
Häufig ist die Genialität die Einfachheit - Dein Werkzeug hat so etwas, denn es kostet kaum Geld (wenn man die Wasserwaage schon hat) und bietet nahezu idiotensichere Unterstützung. Wobei die Frage offen bleibt, wieso es denn bei Deinem Projekt 1 ⅓% sein müssen ... man darf auf den anderen Thread gespannt sein.
Freundliche Grüße nach Rösrath
Datterich
Hier trifft man manchmal Leute, die gar keinen Zug vertragen ...
- Bernd 123
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Re: Neigungs-Waage
Moin Micha,
die Idee ist gut, aber wie kriegst Du die um die Kurve ?
Bernd
die Idee ist gut, aber wie kriegst Du die um die Kurve ?
Bernd
- HahNullMuehr
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Re: Neigungs-Waage
Moin Alf,
es geht um ein Projekt in Spur Z. Die Loks haben keine Haftreifen. Damit sind die 2 % schon grenzwertig, insbesondere für vorbildlich lange Züge. Bei den ersten Entwürfen ergaben sich die 1 ⅓ % erstmal rein Zufällig. Mein "Auftraggeber" hat sie jedenfalls als Arbeitsgrundlage akzeptiert. Mal sehen wie weit wir kommen.
Mit der Zahl 1 ⅓ % lässt sich übrigens angenehm rechnen: sie entspricht genau 1/75.
@ Bernd: Guter Einwand. Da wird wohl eine entsprechend verkürzte Version der Waage zum Einsatz gebracht werden müssen, die immer nur auf zwei oder drei benachbarten Spanten aufliegt.
Gruß
es geht um ein Projekt in Spur Z. Die Loks haben keine Haftreifen. Damit sind die 2 % schon grenzwertig, insbesondere für vorbildlich lange Züge. Bei den ersten Entwürfen ergaben sich die 1 ⅓ % erstmal rein Zufällig. Mein "Auftraggeber" hat sie jedenfalls als Arbeitsgrundlage akzeptiert. Mal sehen wie weit wir kommen.
Mit der Zahl 1 ⅓ % lässt sich übrigens angenehm rechnen: sie entspricht genau 1/75.
@ Bernd: Guter Einwand. Da wird wohl eine entsprechend verkürzte Version der Waage zum Einsatz gebracht werden müssen, die immer nur auf zwei oder drei benachbarten Spanten aufliegt.
Gruß
Micha W. Muehr, Rösrath
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- HaNull
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Re: Neigungs-Waage
Moin!
Wenn die Waage die Maße eines Schnellzugwagens nicht überschreitet, kommt sie auch um die Kurven.
Für Z müsste es dann eine Mini-Waage sein.
Praktisch wäre vielleicht auch, wenn das Profil in einen zweiachsigen Güterwagen passen würde - fertig wäre der einstellbare Wasserwaagenwagen (das Märklin-Modell ist ja nicht auf die gewünschte Steigung einstellbar).
Die Idee ist gut, aber für H0 und kleiner sollte man nicht unbedingt die 1000-Millimeter-Wasserwaage nehmen ...Bernd 123 hat geschrieben:die Idee ist gut, aber wie kriegst Du die um die Kurve?
Wenn die Waage die Maße eines Schnellzugwagens nicht überschreitet, kommt sie auch um die Kurven.
Für Z müsste es dann eine Mini-Waage sein.
Praktisch wäre vielleicht auch, wenn das Profil in einen zweiachsigen Güterwagen passen würde - fertig wäre der einstellbare Wasserwaagenwagen (das Märklin-Modell ist ja nicht auf die gewünschte Steigung einstellbar).
████████ Gruß aus NRW
████████ Thomas
████████ Multi-MISTler: 1. Siegburg (RSK) - 2. Köln rrh. - 3. Rheinbreitbach
████████ Thomas
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- HahNullMuehr
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Re: Neigungs-Waage
Auch moin,
ich denke, das gerade die lange Ausführung für den Grundaufbau sehr hilfreich ist. Wenn ich immer nur von Spant zu Spant, oder gar im Bereich der Länge eines Güterwagens messe, werden sich Messfehler schnell summieren.
Ich habe mir die Anwendung so vorgestellt: Der erste Spant hat an seiner Oberkante eine (im Plan festgelegte) definierte Höhe. Die Justierung der folgenden Spanten, mit exaktem Anstieg im gewünschten Prozentsatz erfolgt nun bei aufgelegter Neigungs-Waage. Nur bei möglichst langer "Mess-Strecke" kann ich sicher sein, dass der Anstieg wirklich gleichmäßig wird und nicht ein versehentlich zu flach geratener Abschnitt durch einen viel steileren Folge-Abschnitt ausgeglichen werden muss. Wenn dann die Ausrichtung der Spanten (=Trassenauflage) nach Wunsch ist, erfolgt die Montage der Trassenbretter auf das Untergerüst. Und erst ab jetzt wäre ein Neigungs-Messwagen überhaupt einsetzbar.
Gruß
ich denke, das gerade die lange Ausführung für den Grundaufbau sehr hilfreich ist. Wenn ich immer nur von Spant zu Spant, oder gar im Bereich der Länge eines Güterwagens messe, werden sich Messfehler schnell summieren.
Ich habe mir die Anwendung so vorgestellt: Der erste Spant hat an seiner Oberkante eine (im Plan festgelegte) definierte Höhe. Die Justierung der folgenden Spanten, mit exaktem Anstieg im gewünschten Prozentsatz erfolgt nun bei aufgelegter Neigungs-Waage. Nur bei möglichst langer "Mess-Strecke" kann ich sicher sein, dass der Anstieg wirklich gleichmäßig wird und nicht ein versehentlich zu flach geratener Abschnitt durch einen viel steileren Folge-Abschnitt ausgeglichen werden muss. Wenn dann die Ausrichtung der Spanten (=Trassenauflage) nach Wunsch ist, erfolgt die Montage der Trassenbretter auf das Untergerüst. Und erst ab jetzt wäre ein Neigungs-Messwagen überhaupt einsetzbar.
Gruß
Micha W. Muehr, Rösrath
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Re: Neigungs-Waage
Hallo Micha
Warum machst du nicht wie der Maurer und spannt ganz einfach eine Schnur von die Anfangsebene bis zu die Schlussebene ? Ein Schnur lässt sich beliebig in Kurven legen.
Warum machst du nicht wie der Maurer und spannt ganz einfach eine Schnur von die Anfangsebene bis zu die Schlussebene ? Ein Schnur lässt sich beliebig in Kurven legen.
Mit freundlichen Grüßen - Qrt
"Wenigstens einmal muss es vorgekommen sein"
PS:Das Q ist der 17. Buchstabe des lateinischen Alphabets.
http://www.decodeunicode.org/de/u+0051
"Wenigstens einmal muss es vorgekommen sein"
PS:Das Q ist der 17. Buchstabe des lateinischen Alphabets.
http://www.decodeunicode.org/de/u+0051
- Datterich
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Neigungs-Waage
Wozu der Aufwand, den 'L'-Schenkel teilweise zu entfernen? Es wäre IMHO einfacher, die Bohrung der Wasserwaage rechts direkt tiefer zu setzen (Drehachse). Man muss lediglich darauf achten, von Anfang an unten etwas Luft zu lassen, damit der Schenkel beim Vergrößern von 'D' nicht quetscht.HahNullMuehr hat geschrieben:Ein Winkelprofil (dessen kurzer Schenkel auf dem hinteren Stück abgetrennt wird) ...
Freundliche Grüße nach Rösrath
Datterich
_________________
... und wenn Du die Bohrung (rechts) tief genug setzt, könntest Du die Konstruktion in beide Richtungen einsetzen, ohne sie umdrehen zu müssen ...
- HahNullMuehr
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Re: Neigungs-Waage
Moin, Alf,
die Überlegung mit dem "Aufwand" war, dass man dann direkt die gewünschte Differenz am linken Ende einstellen kann. Wenn ich das Profil (mit "L-Unterschenkel") über die gesamte Länge der Waage habe, muss ich, je nach Winkel, erst an beiden Enden messen; die Differenz der Messwerte muss dann dem Steigungsverhältnis entsprechen.
Und zum Thema Umdrehen: das ist vermutlich immer einfacher, als vor Ort den Winkel auf die andere Richtung PRÄZISE einzustellen.
@ Qrt: Die Maurerschnur müsste sehr straff gespannt werden, damit das "Durchhängen" vernachlässigbar wenig wird. Und in der Kurve lässt sie sich erst recht nicht genau spannen.
Grüße nach Schweden und Darmstadt
die Überlegung mit dem "Aufwand" war, dass man dann direkt die gewünschte Differenz am linken Ende einstellen kann. Wenn ich das Profil (mit "L-Unterschenkel") über die gesamte Länge der Waage habe, muss ich, je nach Winkel, erst an beiden Enden messen; die Differenz der Messwerte muss dann dem Steigungsverhältnis entsprechen.
Und zum Thema Umdrehen: das ist vermutlich immer einfacher, als vor Ort den Winkel auf die andere Richtung PRÄZISE einzustellen.
@ Qrt: Die Maurerschnur müsste sehr straff gespannt werden, damit das "Durchhängen" vernachlässigbar wenig wird. Und in der Kurve lässt sie sich erst recht nicht genau spannen.
Grüße nach Schweden und Darmstadt
Micha W. Muehr, Rösrath
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