Neubau meiner Anlage - Gleisplan

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sebi

Neubau meiner Anlage - Gleisplan

Beitrag von sebi » Sonntag 23. Juli 2006, 14:08

Hi,

ich möchte mir eine neue Anlage aufbauen. Ich find meine aktuelle zwar ganz nett, aber diverses könnte man halt besser machen. Außerdem macht mir das Bauen mehr Spaß als das Fahren.

Aus Kostengründen will ich soviele Dinge wie möglich auf die neue Anlage übernehmen. Daher bin ich beim Gleisplan nicht ganz frei.

Es soll eine Hauptbahn sein, die in einem L mit zwei Schleifen verläuft. In einer Schleife liegt ein größerer Bahnhof. Außerdem gibt's noch ne Nebenbahn ein paar Level über der Hauptstrecke mit zwei Haltepunkten (Pendelverkehr).

Hier is der Gleisplan

http://www.geocities.com/wiesentalh0/gleisplan.jpg

Was sagt ihr dazu ?
Es haben ja schon andere ihre Gleispläne gepostet und viele gute neue Anregungen bekommen.
Es soll wie erwähnt ein L werden mit je knapp 3 m Kantenlänge.
Das ganze soll außerdem im Gebirge sein, was Tunnel und Brücken ermöglicht.

Vielen Dank schon mal für eure Tipps.

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Erhard Baltrusch
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Beitrag von Erhard Baltrusch » Montag 24. Juli 2006, 06:28

Moin sebi,

Die Anordnung in einer Diagonalen ist schon sehr vielversprechend; allerdings sieht's (für meinen Geschmack) noch etwas statisch aus und mir fehlen auch ein, zwei Rangiermöglichkeiten...

Mit welchem Gleissystem planst Du die "Neue"? Ich kann mich in einer stillen Minute mal hinsetzen und ein wenig "malen" :o

LG,
Erhard
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sebi

Beitrag von sebi » Montag 24. Juli 2006, 07:50

Hi,
danke für das Angebot.
Ich gebe dir Recht, dass Rangierfahrten Schwierigkeiten bringen dürften.
Ich plane mit Märklin M-Gleisen (ich will halt alles wertvolle meiner alten Anlage weiterverwenden). Deswegen ist mein Vorrat an Weichen für Rangierstrecken auch eher begrenzt. Ich dachte schonmal der Nebenbahn rechts oben ein BW oder Güterbf zu spendieren, weil 2 oder 3 Weichen hab ich noch.
Es soll aber nicht zu voll mit Schienen werden, da ich auch noch Landschaft gestalten will.
Auf der Hauptbahn sollte ein Rangierareal schwierig werden. Ich möchte nämlich den Fahrbetrieb mit einem "alten" Rechner automatisieren und da sind Rangierfahrten eher Hinderlich.
Mir geht's bei der MoBa aber eher um eine schöne Landschaft (v.a. den Bau dieser) und fahrende Züge.

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Beitrag von Erhard Baltrusch » Montag 24. Juli 2006, 08:39

Hallo sebi,
Ich konnte es nicht lassen und habe schon mal mit Märklin K-Gleisen "gespielt":

2D - Ansicht
3D-Ansicht

Deinen Bahnhof habe ich so konzipiert, dass alle Gleise möglichst gleich lang sind. Außerdem habe ich noch zwei Ladegleise eingefügt. Die Kehrschleifen habe ich übereinander gelegt und so die Fahrstrecke verlängert. Aus der Hauptstrecke (schwarz) zweigt die Nebenbahn (rot) ab. So läßt sich auch etwas Güterverkehr realisieren...

Die Landschaft habe ich ins Hochgebirge gelegt ,damit die Enge der Strecken zueinander nicht so auffällt. Außerdem hast Du so Möglichkeiten zum Brücken- und Viaduktbau :lol: ...

Vielleicht gibt Dir der Plan ja die eine oder andere Anregung...

LG,
Erhard
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sebi

Beitrag von sebi » Montag 24. Juli 2006, 10:02

Hey, klasse. Vielen Dank für die Mühe.

Richtig gut find ich die Ideen die bahnhofsgleise auf gleiche Länge zu bringen. Und die Anbindung der Nebenbahnstrecke an die Hauptbahn rechts oben werd ich auchn in meine Planung einbeziehen.
Die Ladegleise am Bahnhof werd ich aber - leider - weglassen. Sie ermöglichen zwar mehr Rangierbetrieb, aber ich will da ne Stadt hinbauen. Aber die Lage des Nebenbahnbahnhofes links unten gefällt mir so besser, als in meiner Planung.

Ins Hochgebirge wollte ich ohnehin gehen. Erstens find ich das viel schöner und zweitens krieg ich so die teilw. engen Gleisbögen kaschiert.

sebi

Beitrag von sebi » Montag 24. Juli 2006, 14:47

Jetzt hab ich endlich auch mal die Muße gefunden meinen Gleisplan zu ändern. Übernommen hab ich die Nebenbahnanbindung an die Hauptbahn rechts oben, die allerdings bei mir kürzer ausfällt.
Außerdem gibt's noch ne Anbindung links oben, sodass die Nebenbahn eine echte Alternative zur Hauptstrecke wird.

http://www.geocities.com/wiesentalh0/gleisplanneu.jpg

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Felix (der erste)
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Beitrag von Felix (der erste) » Montag 24. Juli 2006, 15:59

Hm...
Ich hätte da auch noch einige Verbesserungsvorschläge:
Zu erst einmal wollt ich von dir wissen, was die Weiche auf der Nebenbahn dort unten soll? Ein Bahnhof kann das ja wohl nicht sein. Da passt ja mal grade eine Lok drauf 8)
Wie steil hast du denn bitte den Anschluss zwischen Hauptbahn und Nebestrecke oben rechts geplant? Da überwindest du ja mit 7 Gleisstücken (vorrausgesetzt, die Hauptstrecke fällt auch ab. Sonst sogar nur 4 Stücke) eine Strecke von mind. 8-9cm. Da dürften die meisten Loks probleme bekommen, sofern ihre Wagen nicht schon beim Knick ins Flache abegkupellt hätten. Denn das M-Gleis kann man ja nicht wie ein Flexgleis um die Knicke biegen.
Ich find Erhards Idee, die Wendeschleifen auf zwei Ebenen zu packen und somit den Hundeknochen zu bauen, eigentlich sehr gut.
So entzerrst du das Ganze, und, wie er auch schon schrieb, gewinnst du unglaublich an Fahrstrecke.

Außerdem noch eine andere Bemerkung: An Weichen und Schienen für's M-Gleis dürfte es doch eigentlich nicht mangeln.
Die gehen doch bei Ebay für'n Spottpreis raus.

sebi

Beitrag von sebi » Montag 24. Juli 2006, 19:07

Naja, rechts oben dürfte es wahrlich was steil werden mit der Verbidnung. Die Weiche müsste einfach noch zwei Gleise nach hinten verlegt werden, damit es hinkommt. Das sollte dann aber klappen. Man müsste dann halt ein bisschen mit Tunneln arbeiten, damit's nicht nach zuviel Gleis aussieht.
Die Weiche der Nebenbahn links unten soll in der Tat ein Bahnhof werden (ein Haltepunkt trifft's eher). Hier sollen aber keine Ganzzüge halten, sondern eher Triebwagen. Ein zusätzliches Gleis kann aber wahrscheinlich nicht schaden.

Erhard's Plan mit der "Zweistöckigen" Kehrschleife hat was bezüglich der Fahrstrecke. Allerdings hab ich dann sehr viel Gleis auf der Anlage - und das wollt ich eigentlich nicht.

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Beitrag von Felix (der erste) » Dienstag 25. Juli 2006, 00:25

Willst du nicht so viele Gleise haben, weil du die Kosten scheust?
Anderes könnt ich mir nicht vorstellen, da man den optischen Aspekt ja, wie auch Erhards Bild verdeutlicht, wunderbar durch einen Berg tarnen kann.
Damit man aber auf deinem "Bahnhof" auch nur einen kurzen Triebwagen (meinetwegen einen VT95 mit einem Beiwagen) einigermaßen gut abstellen kann, sollten da schon 2-3 Graden sein.
Sonst sieht das entweder bescheuert aus oder aber es ist schlicht und ergreifend zu kurz.
Ich würde keinen Bahnhof unter einer Nutzlänge von 50cm planen.
Falls du halt doch mal einen richtigen Zug abstellen wolltest (man weiß ja nie, was in 5 jahren mal passiert), müsstest du für die Lok schon mal eine Schienenlänge rechnen. Und dann nochmal mind. 40cm für die Wagen plus "Spielraum" zwischen Weiche und Gleisende.


Zum Thema Steigungen: Hast du die Steigung mal ausgerechnet, die du erreichen würdest?
Absolute Schmerzgrenze ist nach meiner Erfahrung 4%. Darüber kannst du alles knicken. Entweder, weil die Wagen in der Kurve nach innen fallen, oder weil die Loks es nicht schaffen.

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Erhard Baltrusch
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Beitrag von Erhard Baltrusch » Dienstag 25. Juli 2006, 06:23

Moinsen,

Steigungen: Das steilste Stück (auf der Nebenbahn) mußte bei meinem Entwurf mit 4,3% festgelegt werden; sonst wäre ich nicht mit der nötigen Durchfahrhöhe über die zweite Ebene (blau) gekommen. Auf der Nebenbahn ist dies aber nicht allzu schlimm, da dort eh nur sehr kurze Garnituren verkehren lönnen. Ansonsten liegen die Steigungswerte bei 2,5% bis 3,8%. Für H0 also schon an der Schmerzgrenze; allerdings läßt das vorhandene Schienenmaterial und der Platz hier keine flachere Steigungen zu...

LG,
Erhard
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sebi

Beitrag von sebi » Dienstag 25. Juli 2006, 07:56

Ja, der Haltepunkt iist was kurz, aber es geht leider nicht anders, als noch 'n Gleis dranzuhängen. Das ist für meikne Zwecke voll ausreichend und ich hab's bei mein er bisherigen Anlage auch so gelöst (sieht übrigens ganz gut aus.)
Schienen sind genug da, sodass eine zweistöckige Kehre drin wäre. Das Problem ist wahrlich, dass ich nicht zuviel Gleis haben will (das stört mich am meisten an meiner jetzigen Anlage)
Und die Steigungen, naja, müsste man sich nochmal was überlegen. Also ich hab auch schon mit Steigungen über 4 % keine Probleme gehabt, aber das ist ne Gerade gewesen. Das Kippen in der Kurve könnte echt zum Problem werden.
Ich glaub ich lass die Anbindung rechts oben weg und verleg sie nach gaaanz oebn an die Anlagenkante. Da könnte man mit ner Geraden ausfädeln und hätte ne längere Strecke.
Und falls die Steigungen immer noch zu groß sind, kommen die Anbindungen halt wieder weg, wie auf'm ersten Plan ;-)

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