NOCH Modellwasser - womit "kompatibel"?

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Jörch

NOCH Modellwasser - womit "kompatibel"?

Beitrag von Jörch » Donnerstag 19. Februar 2004, 10:03

Ich habe einen kleinen See mit NOCH Modellwasser (Woodland Scenics) gemacht. Eine Flasche ist mir allerdings zu wenig und das Zeug ist ja nicht billig. Gibt es etwas, was ich einfach da drüber gießen könnte ohne größere Schäden zu verursachen?

Also gibt es dieses Zeug auch als "günstige Industrieware" oder kann ich etwas anderes damit kombinieren?

Im übrigen habe ich die Uferbepflanzung z.T. mit dem üblichen eingefärbtebn Moos aus dem Modellbahnzubehör gemacht. Nach Kontakt mit dem NOCH Modellwasser gibt es um die Bepflanzung aber sehr unschöne weiße Stellen im Wasser. Farbe ist von den Büschen nicht abgegangen. Vermutlich irgendeine simple chemische Reaktion?

Wie kann ich das verhindern, bzw. beseitigen?

elythomaslumber
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Beitrag von elythomaslumber » Donnerstag 19. Februar 2004, 10:53

Hab das zwar n.n. gemacht und weiß auch nicht, ob und wie heiß das Zeug beim aushärten wird, aber währe es nicht eine Möglichkeit, den See zunächst mit Plexiglas abzudecken und dann den See "drüberzugießen"?
Voraussetzung ist natürlich, dass das Plexiglas billiger ist. Glas (alte Fensterscheibe vom Sperrmüll oder Abfälle vom Glaser) würde ganz sicherlich gehen. Nur das Schneiden muß man auch beherschen.

Gruß

Hartmut

Michael K.
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Beitrag von Michael K. » Donnerstag 19. Februar 2004, 11:58

Nochmal ich, Hallo Jörch :wink:

Meiner Meinung nach ist das Noch- Modellwasser Acrylat-Dispersion, das bekommst du beispielsweise vom Hersteller Lascaux (im Kunstbedarf erhältlich):
http://www.lascaux.ch/german/malhilfen/ ... stogel.htm
das ist der Link, mit dem du gleich das passende haben solltest; heißt Impasto-Gel 1 Glanz, ist aber auch nicht billig.
Ich habe auch mit billigeren Acrylat-Dispersionen experimentiert, allerdings war das wenig erfolgreich: die Oberfläche reisst, bei dicker aufgetragenen Schichten bleibt der Untergrund sehr milchig.

Bis denn
Michael

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Beitrag von Björn » Donnerstag 19. Februar 2004, 19:59

Ich bin nicht ganz sicher, aber es gibt doch Gießharz. Zumindest wurde es angewendet als Zubehörfirmen noch nicht ihr eigenes "echtes Wasser" im Programm hatten. Nun stellt sich die Frage ob die Komponenten gleich oder eben verschieden sind.

Gruß Björn
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Beitrag von Michael K. » Freitag 20. Februar 2004, 06:01

Morgen Björn,

Gießharz ist das Zeug definitiv nicht, das sagen schon die Geruchsnerven :lol:
Das Noch Zeug ist wie die Acryldispersion auch zähelastisch nach dem Trocknen (Gießharz härtet komplett aus), bei den Acrylat-dingern kannst du Pinsel oder Spachtel auch mit Wasser reinigen...
Ausserdem läuft das Modellwasser nicht aus jeder noch so kleinen Ritze...
Ich finde das Modellwasser bzw. die Dispersion recht praktisch, wenn man wie ich in der Wohnung seine Anlage baut, wegen der Geruchsentwicklung und der Kriechfähigkeit ist Gießharz da nicht so optimal.

Bis denn
Michael

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Beitrag von Björn » Freitag 20. Februar 2004, 12:45

Stimmt, ich habe in einer Modellbahnzeitschrift von der Verabeitung mit Gießharz gelesen und da konnte man danach Tage lang den Raum nicht betreten :( .
Das Acrylatzeug scheint wirklich eine gute Alternative zu sein, ich hab bisher immer Seefolie genommen :) .

Liebe Grüße
Björn
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Beitrag von Jörg G » Montag 23. Februar 2004, 06:34

Ich hab mich mal mit Leuten von Heki unterhalten. Die haben ja bekanntlich so was auch im Programm.
Ist ja auch auf der Basis von Epoxidharz und wird Knochenhart. Da die Stärke, mit der maximal gegossen wird, 2 cm nicht überschreiten sollte (gießen in einem Zug) hab ich die Befürchtung, das bei Anlagen die z.B. transportiert werden sollen, oder öfter ab und wieder aufgebaut werden, bricht.
Kann das sein?

Gast

Beitrag von Gast » Montag 23. Februar 2004, 12:32

Da die Stärke, mit der maximal gegossen wird, 2 cm nicht überschreiten sollte (gießen in einem Zug) hab ich die Befürchtung, das bei Anlagen die z.B. transportiert werden sollen, oder öfter ab und wieder aufgebaut werden, bricht
Epoxidharz wird u.a. auch beim Flugzeugbau verwendet. Also ich hab unseren Fliegern dort noch nix brechen sehen...

Michael K.
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Beitrag von Michael K. » Montag 23. Februar 2004, 13:55

Jörg Oberndorf hat geschrieben:
Da die Stärke, mit der maximal gegossen wird, 2 cm nicht überschreiten sollte (gießen in einem Zug) hab ich die Befürchtung, das bei Anlagen die z.B. transportiert werden sollen, oder öfter ab und wieder aufgebaut werden, bricht
Epoxidharz wird u.a. auch beim Flugzeugbau verwendet. Also ich hab unseren Fliegern dort noch nix brechen sehen...
Morgen Jörg,

Sportbögen werden damit auch behandelt, und die brechen unter Umständen :evil: - aber die mechanischen Belastungen eines Langbogens mit 70 Pfund Zug auf der Sehne sind wohl mit denen eines Modellbahn-Moduls nicht zu vergleichen :lol:

Bis denn
Michael

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Beitrag von Jörg G » Dienstag 24. Februar 2004, 06:42

Wir haben Epoxidharz in der Industrie verwendet. Wir haben damit Gießharzbausteine hergestellt. Ein entscheidener Faktor wie elastisch die ganze geschichte wird, ist des zusätzen von Zusatzstoffen (Farbstoffe, Füller, Glasfaser etc.). Aber im reinen Zustand ist und bleibt der Stoff sehr spröde. Sicher wird es funktionieren, sonst würde es ja auch nicht verwendet werden.
Also nichts für ungut.

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