Oberleitungsbau

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stader73

Oberleitungsbau

Beitrag von stader73 » Sonntag 20. Januar 2008, 12:37

Moin zusammen,
ich bräuchte mal ein wenig Hilfe. Und zwar habe ich mir von Roco Starsets und weitere Gleise der Gleissets B+C+D+E gekauft. Alles Gleise sind mit dem Geo- Line System ausgerüstet. Da ich nun mit E-Loks hantiere, soll eine Oberleitung ran. Mir schwebt Viessmann vor. Aber wie gehe ich nun an das Thema ran? Ich dachte mir, von Viessmann die Sets für Oberleitung zu holen. Wie wird z.B. im Bereich der Bogenweiche die Oberleitung montiert? Quertragwerke? Mußß ich für die beiden Roco- Radien (R3 + R4) dann die Fahrdrähte zurechtschneiden?
Über eine Hilfe wäre ich dankbar.
Gruß
Christian

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Mehdornsbaggerfahrer No.1
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Beitrag von Mehdornsbaggerfahrer No.1 » Sonntag 20. Januar 2008, 13:27

Hallo Christian,
obwohl ich nur Dampfloks fahre, brauche ich keine Oberleitung. Der von Dir genannte Hersteller biete unter der Artikel Nr. 4190 ein Handbuch an.
http://www.viessmann-modell.com/de/literatur/inhalt.php# Du solltest Dir überlegen, ob du es dir nicht zulegenen solltest.

MfG
Thomas
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Marsupilami
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Beitrag von Marsupilami » Sonntag 20. Januar 2008, 16:45

Ich empfehle auch die Aufbauanleitung von Sommerfeldt:

http://www.sommerfeldt.de/index5.html

Die ist sehr informativ, vor allem was den vorbildgetreuen Aufbau angeht - das ist auch beim Aufbau von nicht-Sommerfeldt Oberleitungen sehr hilfreich.

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Max Bögl
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Beitrag von Max Bögl » Sonntag 20. Januar 2008, 20:28

Ich vermute mal, dass die Loks nicht mit Oberstrom fahren sollen :wink: (wenn das bei Roco möglich ist)
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Beitrag von Maik Costard » Sonntag 20. Januar 2008, 23:18

Hallo Christian, ich rate Dir, lege Dir so ein Anleitungsheft (nach Möglichkeit beide, weil sie sich ergänzen) zu, BEVOR Du mit dem Anlagenbau anfängst. Es gibt da einiges zu beachten. Wenn Du Dir das Heft durchgelesen hast und noch Fragen sind, beantworte ich sie Dir gerne.
Mit freundlichem Gruß
Maik
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Andreas Weise

Beitrag von Andreas Weise » Montag 21. Januar 2008, 01:54

Hallo,

man sollte m. E. beachten, dass die Drähte einer normalen H0-Oberleitung immer völlig unmaßstäblich, also viel zu dick sind. Das lässt sich natürlich nicht anders machen, aber ich bin zu dem Entschluss gekommen, dass es wesentlich realistischer aussieht, wenn man nur die Masten aufstellt. Hier ein Beispiel von meinem Hauptbahnhof:

Bild

Ein weiterer Vorteil neben dem wegfallenden aufwändigen Verspannen: Man kann auf sehr günstige Masten ausweichen. Meine sind von der Firma Hobbex (www.hobbex.de), und wenn man gleich Großpackungen mit 80 Masten kauft, kostet der einzelne Mast nur 30 Cent.

Andreas Weise

stader73

Beitrag von stader73 » Montag 21. Januar 2008, 06:32

Hallo zusammen,
danke erstmal für die Antworten. Also ich werde mir erstmal die beiden von Euch erwähnten Bücher holen. Die Lokomotiven von mir sollen zu einem späteren Zeitpunkt auch mit Oberleitung fahren. hier wäre z.B. die Frage: Wie schließe ich den Einspeisungsmast ans Digitalsystem an?
Gruß
Christian

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Beitrag von Marsupilami » Montag 21. Januar 2008, 13:57

Wenn Du digital fährst, brauchst Du den Strom nicht über die Oberleitung einzuspeisen - das wäre auch etwas unzuverlässig.

Lass die Loks ganz normal den Strom über die Schiene aufnehmen und klapp einfach die Stromabnehmer hoch - ohne echte Funktion.

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Beitrag von Maik Costard » Dienstag 22. Januar 2008, 01:26

Strom aus der Oberleitung und Strom aus der Schiene? Es dauert nicht lange und der erste Decoder ist abgeraucht!! Die Oberleitung sollte bei Digital nur als Deko verwendet werden, dann kann man den dünnsten Draht, 0,4 mm bei Sommerfeld, verwenden und hat ein optimales Ergebnis.
Schönen Gruß
Maik
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Beitrag von Max Bögl » Dienstag 22. Januar 2008, 13:08

@Andreas Weise

was ist das? Ein Hauptbahnhof ohne Bahnsteige :shock: :shock: Oder ist der noch nicht fertig?
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Andreas Weise

Beitrag von Andreas Weise » Dienstag 22. Januar 2008, 14:54

Der Bahnsteig befindet sich hier hinter dem vom Eurosprinter geführten EuroCity. Weitere Bahnsteige ließen sich gleisplantechnisch leider nicht einbauen. Die vier von EC, ICE, Thalys und gemischtem Güterzug belegten Gleise sind als Gleisharfe konstruiert, die laufen nach ca. 2 m wieder zusammen (hinter der linken unteren Ecke des Fotos). Der vorgegebene Gleisabstand der Fleischmann-Gleisgeometrie reicht leider nicht für einen Bahnsteig aus.

Hinter dem Bahnsteig verläuft das Gegengleis, bei dem ich nicht so stark an die vorgegebene Geometrie gebunden war und den Gleisabstand an den Bahnsteig anpassen konnte.

@ Maik Costard: Selbst der 0,4 mm Sommerfeldt-Draht ist vollkommen überdimensioniert, und es sieht m. E. besser aus, wenn auf den Fahrdraht komplett verzichtet wird.

Andreas Weise

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Beitrag von martin » Dienstag 22. Januar 2008, 16:19

Die 0,4 mm entsprechen 35 mm im Original und sind damit rund 3 mal so dick wie maßstäblich korrekt, da der "echte" Fahrdraht in der Regel einen Durchmesser von 10 - 12 mm hat.

@Andreas: Jedem seine Meinung, aber ich glaube schon, dass der Mehrheit der Modellbahner bei dem von dir gewählten Durchmesser von 0.0 irgendetwas fehlt. Auf jeden Fall kann mich das Bild deines "Bahnhofs" nicht vom Gegenteil überzeugen.
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Beitrag von Jörg Spitz » Dienstag 22. Januar 2008, 17:58

Hallo Leute
Bevor hier wieder eine Maßstabsdiskussion losgetreten wird.
Überlegt mal was ist technisch überhaupt noch machbar.

Wenn Ich die Haltegriffe und Stangen an einer Modellbahnlok nachmesse dann könnten es beim Vorbild auch Telegrafenmasten sein. :) :)

Also lieber eine "dickere" Fahrleitung als eine Anlage/Diorama wo man darauf wartet das der Oberleitungsbautrupp vorbeikommt um den Fahrdraht zu Installieren.
So dünne Drähte wie im Original sind bei einer Moba-Anlage auch nicht sehr zweckmäsig,weil bei der geringsten berührung verbiegen diese und sehen dann nicht mehr sehr schön aus.
Zudem sehen die dünnen Oberleitungen wie Spinnenfäden an einer ungepflegten Anlage aus. :evil:

Viele Grüße vom Südschwarzwald
Jörg

melanie3

Beitrag von melanie3 » Dienstag 29. Januar 2008, 12:52

Sind die Hobbex Oberleitungen (als Deko, also ohne Funktion) zu empfehlen?

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Beitrag von kiruna » Mittwoch 30. Januar 2008, 00:05

Für meine Oberleitung habe ich Masten von Sommerfeldt verwendet. Die Fahrleitungen stammen von Sommerfeldt und Viessmann.
Viele Jahre nach der Verlegung habe ich angefangen, die Drähte mit einem Pinsel und Farbe einheitlich einzufärben.

Es ist eine fürchterliche Arbeit, die man nicht einmal seinem ärgsten Feind wünscht. Und ich habe immer noch nicht fertig ...... :cry:

Gruß, Thomas

PS: Warum gibt es diesen Thread 'Oberleitungsbau' eigentlich 2x ?
märklin H0 - iTrain 4.x - MM+DCC
Ein Leben ohne Modellbahn ist wie Tofuwurst und alkoholfreies Bier!

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Beitrag von Maik Costard » Mittwoch 30. Januar 2008, 02:08

Hallo Melanie3, die Hobbex-Oberleitung hat einen großen Vorteil und einen großen Nachteil. Der Vorteil ist der, das sie sehr Preiswert ist. Der Nachteil ist das verwendete Material. Der Kunststoff ist nicht besonders hart. Vielleicht schaust Du Dir mal die Bilder einer Anlage und die Beschreibung auf dieser Seite an.
Ich möchte das jetzt nicht als Werbung für diesen Händler verstehen. Die Bilder, welche rechts unten von einer Schulanlage eingefügt sind, zeigen sehr gut die Möglichkeiten dieses Systems auf. Was mir aufgefallen ist, sind durch die Spannung der Oberleitung bedingt gebogene Masten. Auf Bild 3 z.B. in Bildmitte der 4. Mast von vorn. Das ist auch auf anderen Bildern zu sehen und durch das Material bedingt nicht völlig zu vermeiden. Das gleiche Problem gibt es auch bei der Oberleitung von Vollmer, bei der die Masten ja auch aus Kunststoff bestehen. Wenn man damit leben kann, stellt dieses System eine echte Alternative zu den Systemen von Viessmann und Sommerfeld dar.
Schönen Gruß
Maik
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Beitrag von wzimmermann » Donnerstag 31. Januar 2008, 22:35

Hallo Kollegen,
also Drähte sollten schon sein. Sieht einfach super aus, der Drahtverhau über meiner linken Weichenstrasse des Bahnhofs. Da habe ich auch einen Mast mit Sonderausleger und 4 Radspannwerken. Das macht schon was her. Ist allerdings auch eine Sträflingsarbeit und man kommt halt nicht mehr so leicht ans Gleis ran, zum Reinigen oder wenn mal was ist. Da müsste ich sogar noch ein Foto haben. Aber für eine ans Vorbild angelehnte Fahrleitung muss man sich schon ganz viel Zeit nehmen und sich mit der Materie beschäftigen. Bei der Miba ist dazu auch ein Sonderheft erschienen.
Gruß
Wolfgang Z.

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