Planung (m)einer Anlage

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David
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Planung (m)einer Anlage

Beitrag von David » Freitag 12. November 2010, 21:45

So, ich sollte langsam mal anfangen, eine richtige Anlage afzubauen. Doch vorher heißt es: Planen. Daher habe ich mal wieder einen (den vierten) Plan und möchte Kritik hören.
Also, der Gleisplan soll in etwa so aussehen:
Anlage-12-11-10.JPG
Die Höhen sind in cm angegeben, Abmessungen der Anlage: Höhe=4 m, Breite=3 m.
Anlage-12-11-10.JPG (11.27 KiB) 693 mal betrachtet
Rechts liegt ein Kopfbahnhof. Dieser wird in einem Regal Platz finden. Die Ausfahrt liegt in der Kurve. An sie schließt sich ein (winzig) kleines BW mit zweiständigem Rechteckschuppen an.
Auf dem linken Anlagenteil befindet sich ein kleiner Industrieanschluss, vielleicht ein Öl- oder Kohlelager. Eine Rangierlok wird mit den Güterwagen vom Bahnhof dorthin fahren. Diesen Anschluss habe ich eingeplant, damit außer dem Lokumsetzen noch weiterer Rangierbetrieb möglich ist.
Ich habe bewusst eine Doppelkreuzungsweiche und eine Dreiwegweiche verbaut, obwohl ich weiß, dass das beim M-Gleis mit modernem Rollmaterial vielleicht nicht immer eine gute Idee ist, doch trotzdem: Die DKW ist bereits in meinem Bestand ( :twisted: ) und die DWW dient der Platzersparnis.
Aber ich habe das eigentliche Grundkonzept vergessen: Die Anlage liegt ganz rechts etwa 20 cm über dem Boden an der Wand entlang. Sie sinkt nach links unten stetig ab. Dort führen die Gleise auf den Fußboden, wo die Strecke als variable Teppichbahnstrecke fortgeführt wird. Diese Lösung wählte ich vor allem deshalb, weil ich einen abwechslungsreichen Betrieb bevorzuge.
Man muss noch sagen, dass die Anlage kaum Landschaft erhalten wird: Die Segmente oder eventuell auch Module sind sehr schmal. Häuser werde ich also auch nur wenige unterbringen können. Aber immerhin fährt der Zug dann auf einem Bahndamm und nicht mehr auf nackten Dielen. Das finde ich schon wichtig. Die Anlage soll eine elektrifizierte Hauptbahn darstellen.
Die Bahnsteiglängen sollen etwa 160-180 cm betragen, so können auch 5-Wagen-ICs (im Längenmaßstab 1:100) halten sowie 6-Wagen-Märklin-Blech-TEEs. Diese beiden Züge zählen nämlich bereits zu meinem Fuhrpark und ich möchte sie nicht aus der Planung eliminieren.


So, ich hoffe, es ist nicht zu lang geworden und ich habe nichts vergessen. :roll:


Bis dann,
David

111Ben

Re: Planung (m)einer Anlage

Beitrag von 111Ben » Dienstag 16. November 2010, 21:17

Das Grundkonzept gefällt mir recht gut. Aber nun meine Kommentare:

Die DWW finde ich an der Stelle eher überflüssig. Sie ermöglicht Dir vom mittleren Gleis entweder links oder rechts rum zu umfahren. Falls das eine der äußeren Gleise belegt ist das ja eine ganz schöne Option, aber ich find's unnötig. Denn wenn Du eine Lok von einem der äußseren Gleise her umsetzen willst, ist eine "Sägezahnfahrt" auf das mittlere Gleis fällig (mit enstrechendem Platzbedarf für das Zurücksetzen der Lok bis vor die Weiche).
Ich würde also einen einfahchen Gleiswechsel einbauen, entweder zwischen mittlerem und rechtem oder eben linkem Gleis. Bei den anderen Gleisen mußt Du, so wie bei großen Kopfbahnhöfen eh üblich, eine zweite Lok vorhalten. In diesem Zusammenhang würde ich auch darauf achten, dass Loks vom Mini-BW (oder eventuell einem anderen, zusätzlichen Lokwartegleis) aus alle Bahnsteiggleise erreichen können (ohne Sägezahnfahrt). Übrigens finde ich den "symmetrischen look" mit der DDW nicht so schön, aber das ist natürlich Geschmacksache.

Noch ein kleiner Kommentar: Um vom Industrieanschluss richtung Bahnhof zu kommen muß links gefahren werden. Zweiter Gleiswechsel? Oder vielleicht den doppelten Gleiswechsel beim BW bis zum Industrieanschluss auseinanderziehen? Ist aber nur ein Detail.

Nochmal mein Lob für den Plan. Gefällt mir gut! Viel Spaß bei der Realisation!

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David
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Re: Planung (m)einer Anlage

Beitrag von David » Mittwoch 17. November 2010, 19:40

Hallo Ben,

schön, dass Dir der Plan gefällt!

Mir fällt gerade auf, dass ich die DWW falsch herum eingezeichnet habe.
Das mittlere Gleis wollte ich auch z.B. für Güterzüge nutzen. Denkbar wäre das, wenn der Bahnhof einen Spitzkehrenbahnhof darstellt. Oder man könnte dort die Wagen zum Industrieanschluss von einem eingefahrenen Güterzug abkuppeln. Ich denke, da lohnt sich ein Mittelgleis schon. Außerdem könnte man auf dem letzten Zipfel des Mittelgleises noch einen Wagen oder eine Lok abstellen. Das ist betrieblich zwar nicht unbedingt sinnvoll, aber sieht nett aus.

Ich habe noch eine weitere Idee: Man könnte die Strecke unten links bis fast zum geschlossenen Kreis verlängern. Auf der unteren Waagerechten könnte man dann ein kleines Dorf und evtl. einen kleinen Bahnhof (ohne Weichen, heutzutage: Haltepunkt) bauen. Das ist nicht erforderlich, wäre aber vielleicht noch gut, da sonst auf der Anlaoge ja kaum Häuser stehen.

Mal sehen, wann ich anfangen kann. Ich werde dann auf jeden Fall berichten.


Gruß,
David

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