Richtige Auffahrten

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Thunder

Richtige Auffahrten

Beitrag von Thunder » Donnerstag 10. Juni 2004, 09:43

Hi alle zusammen,

ich wollte euch mal was fragen, und zwar, wie ich richtige Auffahrten baut aus Holz.

Wenn ich eine Auffahrt bau, muss ich nachträglich immer was unterlegen weil die Züge durchdrehen.

Danke schon mal im vorraus.

P.S. Auffahrten auch für Leute, die nicht so viel Platz haben wie im Wunderland.

Havoc

Beitrag von Havoc » Donnerstag 10. Juni 2004, 10:18

Hallo Thunder

Zuerst einmal ist zu klären wie lang die Auffaht
ist . Zum Beispiel wenn eine Auffaht eine länge von 1m hat so
beträgt die Steigung 3% das heist das du am ende der 1m einen
höhenunterschied von 3 cm hast . Aber vieleicht kannst du mir
erst einmal sagen wie lang deine Auffaht sein soll



MFG

Havoc (Maik)

Roland Kluck

Beitrag von Roland Kluck » Donnerstag 10. Juni 2004, 12:46

Moin!

Ganz so einfach wie Havoc es beschreibt, ist es leider nicht. Die von ihm angesprochenen 3% sind schon das Maximum, was man nehmen kann, um später einen zufriedenstellenden Betrieb zu haben. Noch problematischer wird es, wenn die Steigung in einer Gleiswendel geplant ist, denn hier kommt noch der Rollwiderstand der Räder in der Kurve dazu :(

Beschreibe doch mal genauer, wieviel cm Höheunterschied du überwinden musst und wieviel Platz vorhanden ist.


MfG Roland

Cincinnati-Train

Beitrag von Cincinnati-Train » Donnerstag 10. Juni 2004, 16:43

.. Thundeer .. ich erkläre es dir mal ganz einfach ...
du scheinst jung zu sein und willst nur etwas mit der eisenbahn spielen ... richtig ??

wenn du eine HO anlage hast benötigst du eine freie durchfahrt für die züge von mind. 10 cm , dann muß die rampe spätestens .. also wirklich spätestens 353 cm vor der brücke beginnen bei einer steigung von max. 3 % plus 5 cm übergang ( gegen das durchdrehen und freistehen von antriebsrädern ) auf beiden seiten der rampe .. also ist deine rampe 353 cm vor der brücke + brücke xyz cm + 353 cm nach der brücke ..

und das sind nur die mind. werte bei einer einfachen simplen HO anlage für eine max. steigung von 3 %, solltest du es wirklich professionell bauen wollen müßte man max. 2 % steigung bauen .. dann wird es noch länger .... nun verstehst du auch warum bei MiWuLand die züge in einer steigung / gleiswendel über 2 stunden unterwegs sind ....

alles klar ??

grüße
CT

marsu_70

Beitrag von marsu_70 » Donnerstag 10. Juni 2004, 16:57

Da muss ich gleich mal nachfragen:
Bei Gleiswendeln kann ich doch diese Werte gar nicht einhalten, jedenfalls nicht bei den gängigen auf einer Heimanlage.
Hat es auch damit zu tun, dass die Schienen im Wendel automatisch außen überhöht sind?
Eine logische Erklärung habe ich bisher noch nicht gefunden.

Wäre nett, wenn mich jemand in der Beziehung mal aufklären könnte. Danke! :D

Gast

Beitrag von Gast » Donnerstag 10. Juni 2004, 17:12

.. mmrsu ..
warum kannst du diese werte nicht einhalten .. müßtest du mal erst erklären ..
grüße
CT

marsu_70

Beitrag von marsu_70 » Donnerstag 10. Juni 2004, 21:50

weil ich im Regelfall 3,53 m nicht in einem Wendel in einem Kreis unterbekomme, es sind 12 Schienen für den Vollkreis

Jörg G
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Beitrag von Jörg G » Freitag 11. Juni 2004, 06:08

Marsu, das siehst Du vollkommen richtig. In einer Gleiswendel, die Du nicht siehst, muß auch die Optik nicht so sehr zum tragend kommen. Ich habe da noch die alte Anlage meines Vaters im Sinn, die ich aber nur als Kind kannte. Der hatte Steigungen von wenigstens 8%. Wichtig ist auch die Zuglänge. Lok mit drei Wagen sollte auch steiler zu schaffen sein. Abstand zum darüberliegendem Gleis in einer Wendel sollten aber mit allen Hühneraugen zukneifen schon 9cm sein. Zu beachten sei auch noch die innere Reibung in einer Wendel. Was also ein Zug in der Gerade noch schafft, schafft er in einer Wendel nicht mehr, ob mit oder ohne Überhöhung der Gleise.
Bei einer zweigleisigen Wendel sollte der äußere Kreis immer aufwärts gehen.

Gast

Beitrag von Gast » Freitag 11. Juni 2004, 07:05

Also ich habe mal gelesen das die Auffahrt am besten ist, wenn die Rampe von der Grundplatte (Annahme ist Sperrholz) aus anfängt.
Also sägst du quasi deine Grundplatte ein wo das Gleis/die Gleise zur Steigung führen, ca. 10-20cm.
Das biegst du dann durch die Stützen hoch und verbindest es mit der eigentlichen Rampe, also fängt deine Rampe auf der Grundplatte "weich"an und nichts dreht durch.
Verbindunen tust du die 2 Rampen von unten mit einem Stück Holz, Leim und Schrauben.
Ich hoffe, ich konnte helfen. :wink:

Roland Kluck

Beitrag von Roland Kluck » Freitag 11. Juni 2004, 08:12

Jörg G hat geschrieben:... Ich habe da noch die alte Anlage meines Vaters im Sinn, die ich aber nur als Kind kannte. Der hatte Steigungen von wenigstens 8%. Wichtig ist auch die Zuglänge. Lok mit drei Wagen sollte auch steiler zu schaffen sein. .
Moin!

:shock: 8% wenigstens ??? Sprichst Du von einer Zahnradbahn?

MfG Roland

Gast

Beitrag von Gast » Freitag 11. Juni 2004, 09:15

Also

meine Auffahrt geht in einer halb Kurfe nach oben uns hat ca.2m anstieg und muss einen höhenunterschied von 20 cm bewergstelligen.

Hab schon einiges ausprobioert die Räder der Dampflok drehen aber immer wieder durch

Roland Kluck

Beitrag von Roland Kluck » Freitag 11. Juni 2004, 10:02

Moin!

Alles klar...

2 Meter Streckenlänge, 20 cm Steigung. Das macht satte 10% Steigung!!!!!

Dann noch in Kurvenform.

Lieber Gast, kurz gesagt: Keine Chance, vergiss es! :cry:

MfG Roland

Cincinnati-Train

Beitrag von Cincinnati-Train » Freitag 11. Juni 2004, 10:43

Anonymous hat geschrieben:Also

meine Auffahrt geht in einer halb Kurfe nach oben uns hat ca.2m anstieg und muss einen höhenunterschied von 20 cm bewergstelligen.

Hab schon einiges ausprobioert die Räder der Dampflok drehen aber immer wieder durch
hi roland ..
unser lieber modelleisenbahner meint eine zahnradbahn die mit einer alten dampflok angetrieben wird .. ..
so wie hier bei Luzern auf den Pilatus ...
:lol: :lol: :lol: :lol:
oder ??

grüße
CT

Gast

Beitrag von Gast » Freitag 11. Juni 2004, 10:52

marsu_70 hat geschrieben:weil ich im Regelfall 3,53 m nicht in einem Wendel in einem Kreis unterbekomme, es sind 12 Schienen für den Vollkreis
..ich weiß nicht wo dein problem ist ..

am fang der steigungen beginnst du mit zwei geraden schienen, dann mußt du so viele gerade schienen zwischen jeder gebogenen schienen unterbringen , und zwar alle gleichmäßig verteilt, bis du eine gesamtlänge von 353 cm erreichst .. und am ende steckst du wieder zwei gerade schienen als ausfahrt ineinander .. :wink:
so einfach ist es ..
grüße
CT

Jörg G
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Beitrag von Jörg G » Freitag 11. Juni 2004, 11:39

Hi Roland

Nee, keine Zahnradbahn. Mein Vater hatte 1965 keinen blaßen Schimmer von Modellbahn. Hatte auch nicht viel Platz und was Vorbild bedeutet, war ihm eigentlich auch egal. Es mußte einfach nur funktionieren. Mit einer V200 und zwei vierachser Personenwagen und dem nötigen Schwung ging das auch.
Ich würde sowas heute auch nicht machen und wenn mir das jemand erzählen würde, würde ich auch laut lachen. Aber so hatte er angefangen. Und wenn er so nicht angefangen hätte, wäre ich heute kein Modelleisenbahner geworden und auch nicht hier. Deshalb nehme ich es ihm auch nicht übel, was er damals zusammengenagelt hat.
Heute würde man für so einen Spaß wohl eher Lego empfehlen.

Ferry

Gleiswendel

Beitrag von Ferry » Freitag 11. Juni 2004, 17:23

Hi an alle,
hier mal was zum Thema Gleiswendel. Mußte meinen Gleiswendel den ich mit Metallgleisen 5200 gebaut habe wieder abbauen, mein ICE mit 202 cm konnte die Strecke nicht bewältigen ( bin mit der lichten Weite auf 8,5 cm runter gegangen) und das Ding fuhr einfach nicht hoch. Die Erklärung war eigentlich ganz einfach der Rollwiderstand der in der Kurve erzeugt wird war viel zu hoch. Bin jetzt gerade dabei neu Trassenbretter zu sägen für das C-Gleise 24430. Bin guter Dinge das es jetzt gehen wird, bei dem jetzigen Umfang nimmt der ICE etwas über die Hälfte einer Umdrehung ein.
Gruß Ferry

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N-Jörn
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Beitrag von N-Jörn » Samstag 12. Juni 2004, 01:47

Cincinnati-Train hat geschrieben:.... nun verstehst du auch warum bei MiWuLand die züge in einer steigung / gleiswendel über 2 stunden unterwegs sind ....
hmm, also ich war jetzt schon recht oft im Wunderland, aber diese
Wendel habe ich dort noch nicht gefunden :twisted:
N-Jörn

Kai Eichstädt

Beitrag von Kai Eichstädt » Samstag 12. Juni 2004, 05:07

Andreas Weise hat geschrieben:ICH LACH MICH SCHLAPP !!!
Edit: "Beitrag" von Andreas wurde vom Mod gelöscht, weil inhaltslos.
Erhard


Und? So schlapp gelacht, daß du nichts zum Thema beitragen kannst? :evil:

Moin,

@ Sebastian (Marsu_70): Um 3,53 auf einer Wendel zurückzulegen, muß selbige einen Radius von knap unter 60 cm haben, diesen sollte eigentlich jeder Hersteller haben, wobei ein bisschen mehr auch nicht schadet ...

Gruß
Kai
--
http://www.fehmarnbahn.privat.t-online.de

Gast

Beitrag von Gast » Samstag 12. Juni 2004, 15:47

N-Jörn hat geschrieben:
Cincinnati-Train hat geschrieben:.... nun verstehst du auch warum bei MiWuLand die züge in einer steigung / gleiswendel über 2 stunden unterwegs sind ....
hmm, also ich war jetzt schon recht oft im Wunderland, aber diese
Wendel habe ich dort noch nicht gefunden :twisted:
.. ja jörg .. liegt ja auch sehr versteckt ...
du kannst ja auch nur einen ganz kleinen teil sehen, aber du kannst drunterhergehen ... es ist die strecke die ins gebirge führt .. und was glaubst du wohl wie groß dieser wendel hinter den kulissen ist ??

grüße
CT

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