Roco BR 151 entgleist öfters auf Weichen

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Andreas Weise

Roco BR 151 entgleist öfters auf Weichen

Beitrag von Andreas Weise » Mittwoch 9. Januar 2008, 20:41

Hallo,

seit Weihnachten ist bei mir die Railion 151 von Roco im Güterzug-Einsatz:

Bild

Nun habe ich mit der Lok das Problem, dass die Lok regelmäßig auf Weichen entgleist. Die Herzstücke hebeln die vorderste Achse aus dem Gleis.

Allerdings muss ich dazusagen, dass ich im Hinblick auf eine zuverlässieg Stromaufnahme generell ohne Haftreifen fahre, also auch bei dieser Lok die Haftreifen entfernt habe - diese lagen übrigens auf den jeweils äußersten Achsen, insgesamt vier an der Zahl. Die Zugkraft an sich ist auch ohne Haftreifen noch mehr als ausreichend.

Kann das "Fehlen" mitunter schon ein Grund sein? (leicht anders geformte Laufflächen, wo die Haftreifen drin waren)

Kann man diese Radsätze auswecheln (lassen)? Habe gerade kein Ersatzteilblatt zur Hand.

Hat jemand auch eine Roco 151 und dasselbe Problem wie ich?

Alle anderen Roco-Loks, die ich habe, bereiten in dieser Hinsicht keine Probleme.

Andreas Weise

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martin
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Beitrag von martin » Mittwoch 9. Januar 2008, 21:02

Ob das "Fehlen" der Haftreifen etwas damit zu tun hat, kannst Du doch ganz einfach ausprobieren:
Zieh die Haftreifen wieder auf und lass die Lok ein paar Runden damit laufen. Entgleist sie dann nicht sind es die fehlenden Haftreifen!
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wzimmermann
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Beitrag von wzimmermann » Mittwoch 9. Januar 2008, 23:00

Hallo Kollege,
ich verstehe Dein Anliegen. Es kommt vor, dass Loks keine Haftreifen haben, aber auch dass sie zu viele haben. Besorge Dir angetriebene Achsen ohne Haftreifen und dann klipse an den Drehgestellen den Getriebedeckel ab. Dann kannst Du die Achsen herausnehmen. Beim Einsetzen musst Du mit einer Pinzette die Radstromkontakte zusammendrücken und nach dem Einsetzen wieder loslassen. Es kommt auch vor, dass der Hersteller hinter den Achsen mit Haftreifen, die Radstromkontakte einfach weggelassen hat. Dann tut man gut daran, diese neuen Achsen ohne HR auch für die Stromabnahme zu nutzen indem man aus feinen Kontaktblechen welche nachrüstet.
Ohne Haftreifen mit den Rillen in den Rädern würde ich nicht fahren.
Ich habe die Class66 von Mehano, die hat auch zuviele Haftreifen (4 Stück). Ich habe vor zwei Jahren einen ganzen Satz Achsen als Ersatzteil über meinen Moba-Händler bestellt um eine Achse oder beide mal versuchsweise zu tauschen. Leider hat Mehano es bis heute nicht fertig gebracht, diese zu liefern. Da mir sowas gewaltig stinkt habe ich bis heute vom Kauf weiterer Fahrzeuge dieses Herstellers abgesehen.
Gruß
Wolfgang Z.

Andreas Weise

Beitrag von Andreas Weise » Donnerstag 10. Januar 2008, 00:10

@ Martin. Die Haftreifen habe ich nicht mehr. Außerdem benutze ich überhaupt keine Haftreifen mehr, weil ich damit das Problem habe, dass die einen derart hohen Abrieb haben, dass mir da die ganzen Schienen verdrecken.
wzimmermann hat geschrieben:Besorge Dir angetriebene Achsen ohne Haftreifen und dann klipse an den Drehgestellen den Getriebedeckel ab. Dann kannst Du die Achsen herausnehmen.
Bist Du Dir sicher, dass das bei der Roco 151 geht? So einen Umbau würde ich sowieso beim Fachhändler in der Werkstatt machen lassen, weil ich nicht Gefahr laufen will, irgendwas kaputt zu machen.

Ich wollte nur mal fragen, ob generell hier zufällig einer sonst noch eine Ursache weiß, woran es liegen könnte.

Andreas Weise

Miles

Beitrag von Miles » Donnerstag 10. Januar 2008, 06:19

Hi Andreas,

welche Schienen benutzt du und welche Weichen?

Grüße,
Miles

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martin
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Beitrag von martin » Donnerstag 10. Januar 2008, 09:36

@Andreas, ich habe auch nicht gemeint, dass du generell auf Haftreifen umsteigen sollst :roll:

Aber bevor ich bei einer Lok für teures Geld irgendwelche Achsen umbaue (oder noch teurer: umbauen lasse), würde ich die paar Cent für einen Satz Haftreifen ausgeben und damit einige Testrunden drehen.
Denn nur wenn die Lok mit den Haftreifen ohne Entgleisung läuft liegt es nahe, dass das Problem an der falschen Geometrie der Radreifen bei Nutzung ohne Haftreifen liegt.
Sollte die Lok aber auch mit den Haftreifen entgleisen, ist der Umbau der Achsen höchstwahrscheinlich auch keine Lösung.

Aber selbstverständlich ist es dein Geld ...
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Peter Müller
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Re: Roco BR 151 entgleist öfters auf Weichen

Beitrag von Peter Müller » Donnerstag 10. Januar 2008, 09:50

Andreas Weise hat geschrieben:Hat jemand auch eine Roco 151 und dasselbe Problem wie ich?
Ich glaube nicht, dass Du noch jemanden findest, der absichtlich die Haftreifen abmacht und dann regulären Betrieb auf den gerillten Laufflächen macht. Wenn jemand ohne Haftreifen fahren will, dann tauscht er die Achsen gegen solche ohne Haftreifen aus. In sofern wirst Du keinen Leidensgenossen finden.

Mache es, wie Martin vorgeschlagen hat. Entgleist die Lokomotive dann nicht mehr, fragst Du in der Fachwerkstatt nach einem Achsentausch.

Poltern Deine anderen Lokomotiven denn nicht über die Kleineisen, wenn Du sie der Haftreifen beraubst?
Grüße, Peter

Bei campact.de per E-Mail abstimmen: 49-Euro-Ticket retten! ... das haben Stand 25.08.2023 um 20:45 Uhr schon 115.000 Menschen getan.

Und Aktionen bei campact.de wirken, siehe Wikipedia, da wird darüber berichtet.

Andreas Weise

Re: Roco BR 151 entgleist öfters auf Weichen

Beitrag von Andreas Weise » Donnerstag 10. Januar 2008, 14:01

Peter Müller hat geschrieben:Poltern Deine anderen Lokomotiven denn nicht über die Kleineisen, wenn Du sie der Haftreifen beraubst?
Bei allen meiner anderen Loks von Piko/Roco/Mehano gibt es diesbezüglich keinerlei Probleme. Bei zwei Fleischmann-Loks habe ich auch Achsen umbauen lassen.

EDIT: Ich habe jetzt übers Internet rausgefunden, dass man die Radsätze bei der Lok auswechseln kann, die kosten ca. 4-5 Euro das Stück, das geht gerade noch. Ich zeig den Fall mal meinem Händler.

Andreas Weise

gauner
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Achsen tauschen

Beitrag von gauner » Donnerstag 10. Januar 2008, 17:06

Hallo Andreas!

Ich hatte mal ein ähnliches Problem und konnte es insoferne beheben, als ich die Reihenfolge der Achsen geändert habe (ist aber bei einem Gleichstrombahner einfacher - jede Achse nimmt Strom ab und ist angetrieben). Vielleicht kannst Du die Achsen mit den entfernten Haftreifen nach innen wechseln.
Mit freundlichen Grüßen, Josef

Ezekiel

Beitrag von Ezekiel » Donnerstag 10. Januar 2008, 17:16

Ich hab das selbe bei einer BR 218 von Roco versucht und bin damit dann auch nicht mehr ueber Weichen gekommen. Liegt definitiv an den fehlenden Haftreifen.

Andreas Weise

Re: Achsen tauschen

Beitrag von Andreas Weise » Donnerstag 10. Januar 2008, 20:38

gauner hat geschrieben:Vielleicht kannst Du die Achsen mit den entfernten Haftreifen nach innen wechseln.
Mir sind die Modelle zu schade, um selber daran rumzufrickeln, ich will da nix kaputtmachen... aber der Service-Fachmann beim Händler macht mir das bestimmt.
Ezekiel hat geschrieben:Ich hab das selbe bei einer BR 218 von Roco versucht und bin damit dann auch nicht mehr ueber Weichen gekommen. Liegt definitiv an den fehlenden Haftreifen.
Alles klar. Dann lasse ich mir die Achsen wechseln.

DaMicha78

Roco 6 achser

Beitrag von DaMicha78 » Freitag 1. Februar 2008, 12:06

Hallo bei meiner Roco br 150 6 achser habe ich auch immer wieder das beschriebene Problem ob mit oder ohne Haftreifen.
ich habe aber mal heraus gefunden das es anscheinend an der großen anzahl der achsen liegt weil an jeder seite 3 achsen sind kommt das drehgestell nich flüssig um eine zu enge kurve herum und die lok entgleist. hab die kurve dann etwas größer gemacht und es geht ohne probleme.

MFG Micha

Andreas Weise

Beitrag von Andreas Weise » Freitag 1. Februar 2008, 13:37

Eine Umrüstung auf Radsätze ohne Haftreifen hat das Problem beseitigt. Das kostete zwar 16 Euro, löste aber das Problem.

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