Roco Gleise mit und ohne Bettung

[DC]

Hallo,

ich würde gerne mal wissen, von jemandem der die Roco Gleise mit Bettung hat, wie gut man mit denen zurecht kommt.
Stimmt es das man die bei Weichen und Kreuzungen zurecht schnitzen muss ?

Ist das Click - Verhalten dem von den Märklin Gleisen ähnlich ? (ich nehme mal an nicht jeder hatte beide Gleissysteme - aber vielleicht habe ich ja Glück)

Hintergrund: ich habe meine Märklin Anlage mit C Gleisen so gebaut gehabt, dass ich die einzelnen Segmente an den Gleisen aneinander klicken und danach mit Schrauben am Rahmen fixieren konnte.
So hatte ich keine Trennstellen, was für einen fehlerfreien Betrieb toll ist.
Mich würde mal interessieren, ob das mit den Roco Gleisen auch geht.

Die Gleise ohne Bettung haben zwangsläufig Trennstellen, wovor ich zurückschrecke und die Unterfluhrweichenatriebe (von Märklin für K Gleise) konnten mich auch nicht überzeugen.
Ich finde zwar auch, dass die Gleise ohne Bettung schöner sind, schrecke aber eben vor dem Einbau zurück.

[Erhard Baltrusch]

Hallo DC,
Nur mal zur Begriffsklärung : ich nehme an, Du meinst mit "Trennstellen" die Schienenverbinder?

Beim C-Gleis sind diese halt mit in die Bettung eingebaut, was beim Roco-Gleis nicht der Fall ist. So erscheint es, dass das C-Gleis Schienenstoss an Schienenstoss montiert wird...

Die Schienenverbinder des Roco-Gleises sind allerdings sehr gut. Sie sitzen sehr stramm und federn. Das Gleis (mit Bettung) ist absolut trittfest.

Gruß,
Erhard

[Gast]

Hi DC,

ja, da kann ich Erhard recht geben:

Die Schienenlaschen sorgen für die elektrische Verbindung der Gleise.
Aber nur die Gleise mit Bettung haben ein "Click-System" unter der Bettung, dieses ist allerdings sehr stabil.
Ich verwende Gleise mit und ohne Bettung.
Ja, die Gleise an Weichen müssen beschnitten werden.
Fehler kann man jedoch recht gut mit diversen Roco Artikel beheben.
Ich finde die Roco Bettung sieht recht gut aus.
Und für Leute wie mich(bin zu Faul die Gleise selbst einzuschottern ), ist das Roco Gleis System Ideal.

[DC]

Mit Trennstellen meine ich den Übergang in ein neues Anlagensegment.
Wenn man eben anfängt, mit der Trennscheibe die Gleise zu zersägen an der Kante. Das ist bei immer unsauber geworden, wahrscheinlich mache ich es nicht richtig.
Als ich dann Märklin C-Gleise hatte, konnte ich die Anlagenteile (mit den fest installierten Gleisen) aneinanderclipsen (was die Gleise betrifft) - so habe ich mir den Dremel gespart zu benutzen.
Das fand ich recht gut, und möchte eben wissen wie das mit dem Roco Gleis ist.

Ich habe mich da leider etwas unsauber ausgedrückt - entschuldigung !

[Michael K.]

Morgen DC,

ich muss noch mal doof fragen:
Wenn du die C-Gleise an den Segmentkanten wieder zusammenklipsen kannst, dann heißt das doch, da die Gleise "passend" bis zur Kante verlegt hast und deswegen nicht den Dremel schwingen musstest, oder?
Wenn du die Roco Line genau so verlegst, kannst du die Segmente dochj mit Schienenverbindern und den Gleisklipsen an der Kante genauso verbinden?
Oder hab ich deine Frage komplett falsch verstanden?

Bis denn
Michael

[Kai Eichstädt]

... Wenn du die Roco Line genau so verlegst, kannst du die Segmente dochj mit Schienenverbindern und den Gleisklipsen an der Kante genauso verbinden?

Moin,

theortisch ist das möglich, praktisch ziemlich fummelig und bei mehr als einem Gleis nur was für Elternmörder...
Besser wäre es, die Gleisenden auf Messingschrauben zu löten und auf Schienenverbinder ganz zu verzichten. Zumal Roco-Gleise keine Klipsverbindungen wie die C-Gleise haben.
Was das Zurechtschneiden der Bettung angeht: bei Roco ist das notwendig, weil die Bettung einen Winkel von ca. 45 Grad hat und somit breiter ist, das C-Gleis ist in diesem Falle nicht sonderlich vorbildgerecht...

Gruß
Kai
--
http://www.fehmarnbahn.privat.t-online.de

[Maxifranz]

@ Kai

genau, das wollte ich noch dazu sagen.
Bie Böschung sieht meines Achten auch besser aus als beim C-Gleis.

[DC]

@Michael

Richtig verstanden, aber mit K Gleisen (oder allen ohne Bettung und ohne Clips) geht das nicht, wie Kai das schon gesagt, zu fummelig.

@Kai, wie geht das mit dem Löten auf Messingschrauben ?
Das mit den keinen "Klipsverbindungen" war der Hauptteil der Frage, Danke. Dann macht das also einen Ausfall. Dann vielleicht doch eher Gleise ohne Bettung.

Übrigens, nach 6 Gleisen war meine Trennscheibe dahingeschwunden, habe ich da eine falsche genommen ? Unsauber ist es auch geworden.
Wie lange sollte die halten ? ...vielleicht habe ich deswegen so schlechte Erfahrungen damit...

Noch was: hat irgendwer positive Erfahrungen mit den Unterfluhrweichenantrieben für Roco ? - oder andere genommen ?

[Maxifranz]

@DC

Jap, ich verwende die analogen Unterflurantriebe!
(Hatte einen Digitalen, aber den kann ich niemandem empfehlen! zu laut )
Bis auf ein paar Hänger(weiche rattert dann so seltsam) ist alles ok.
Arbeite mit 8 Roco-Antrieben und habe alle bei eBay erstanden.

[Kai Eichstädt]

... @Kai, wie geht das mit dem Löten auf Messingschrauben ?
Das mit den keinen "Klipsverbindungen" war der Hauptteil der Frage, Danke. Dann macht das also einen Ausfall. Dann vielleicht doch eher Gleise ohne Bettung. ...

Moin,

eigentlich ganz banal: die Messingschrauben werden an der Modul-/Segmentkante in das Holz geschraubt, das Gleisende dann auf die Schrauben gelegt und angelötet. Bei Märklingleisen könnte es wegen dem verwendeten Metall (Stahl) zu Problemen kommen, wenn man nicht ein spezielles Mittel verwendet.

Gruß
Kai
--
http://www.fehmarnbahn.privat.t-online.de

[Gambulputti]

Mach das blob nicht! Das sieht total grässlich aus! Ich hab da einen Weg entdeckt der wesentlich einfacher und optisch unschlagbar ist. Du legst die Segmente so an wie es dir passt bzw. so dass ein Schienenstück auf beiden Segmenten ligen Müsste. von diesem Gleis und seinen beiden benachbarten entfernst du die Schienenverbinder. Nun kannst du dass Stück einfach nach oben rausnehmen bzw. von oben wieder einlegen. Die el. Verbindung kann man entweder über Federkontakte oder einen einfachen 2-poliken Stecker machen wobei ich ersteres nicht nur für "cooler" halte sondern auch wesentlich leichter ist.

[US-Bahner]

Mach das blob nicht! Das sieht total grässlich aus! Ich hab da einen Weg entdeckt der wesentlich einfacher und optisch unschlagbar ist. Du legst die Segmente so an wie es dir passt bzw. so dass ein Schienenstück auf beiden Segmenten ligen Müsste. von diesem Gleis und seinen beiden benachbarten entfernst du die Schienenverbinder. Nun kannst du dass Stück einfach nach oben rausnehmen bzw. von oben wieder einlegen. Die el. Verbindung kann man entweder über Federkontakte oder einen einfachen 2-poliken Stecker machen wobei ich ersteres nicht nur für "cooler" halte sondern auch wesentlich leichter ist.

Das sieht aber auch nur grässlich aus wenn man 2 linke Pfoten hat
Ich habe auf Modulen solche Übergänge gesehen und wenn man sorgfältig und überlegt arbeitet und das Ganze sauber einschottert, dann ist von den Messingschrauben nichts mehr zu sehen, aber man bekommt einen stabilen Modulübergang
Was bescheiden aussieht sind diese rausnehmbaren Gleisstücke

[Gast]

Was bescheiden aussieht sind diese rausnehmbaren Gleisstücke

Finde ich auch - und das mit den Schrauben hat sich bei mir auch schon bewährt, wo vorher dauernd nachgerbeitet werden musste, ist seither alles in Ordnung.

MS

[Sebastian]

Hallo,

ich habe ja auch ne Modulanlage mit Roco Line mit Bettung. Ich habe es meist so gemacht, das bei den Übergängen auch meist die Schienen zu ende sind, um die Dremel zu schonen. Allerding kann man hier keine Schienenverbinder nehmen, denn sonst kriegt man die Segmente nicht mehr zusammen. Aber der Rost unter der Schiene hält die Gleise an den Übergänge recht gut zusammen. Ich muss dann zwar auf jedem Modul eine neue Stromeinspeisung machen, aber die Kabel sind leicht an die Schienenprofile anzulöten. Oder man zieht einen Schienenverbinder ab, steckt ein Kabel rein und steckt den Schienenverbinder wieder auf und klemmt das Kabel zwischen Schiene und Schienenverbinder ein. So spart man sich das LÖten

Sebastian

[Michael K.]

Übrigens, nach 6 Gleisen war meine Trennscheibe dahingeschwunden, habe ich da eine falsche genommen ? Unsauber ist es auch geworden.
Wie lange sollte die halten ? ...vielleicht habe ich deswegen so schlechte Erfahrungen damit...

Noch was: hat irgendwer positive Erfahrungen mit den Unterfluhrweichenantrieben für Roco ? - oder andere genommen ?

Morgen DC,

das mit den Messingschrauben geht eigentlich recht einfach (jedenfalls die Methode, die ich kenne): du musst aber sehr genau arbeiten.
Die Schrauben werden von unten an die Schienenprofile angelötet und in Löcher in der Trasse versenkt, schon verrutscht da nix mehr.
Ich verwende eine etwas einfachere Methode: in den letzten vier Schwellen an einem Segmentübergang "versenke" ich abgelängte Nadeln: die halten genausogut wie Nägel, sind aber eben schmaler.
Um den Kopf verschwinden zu lassen, mache ich mit einem größeren Bohrer eine Minisenkung in die Schwelle; nach dem Anstreichen ist der Nadelkopf nur bei genauer Betrachtung zu erkennen.

Und noch eine zweite Methode mit den Schrauben:
die letzten 2 - 4 Schwellen werden durch Streifen von Pertinax-Platinen Platten aus dem Elektronik-Bedarf ersetzt.
Die haben auf einer Seite Kupfer, an das du die Schienen-Profile anlöten kannst; dann einfach bei jeder Pertinax-Schwelle eine Schraube in die Mitte, schon ist das Gleis fixiert.
Oder, als Variante mit den Platinenstücken: die Messingschrauben ebenfalls unter dem Profil verstecken und dann quasi Profil, Schraube und Schwelle verlöten....

Um noch mal auf das Problem mit den abgelängten Flexgleisen zurückzukommen: ich baue die immer bis zum Rand des Segments, lasse sie da etwas überstehen und schneide sie dann mit einer diamantierten(!) Trennscheibe mit großem Durchmesser (so etwa 55mm);
Die Methode, das Flexgleis erst zu verlegen und nach dem Zusammensetzen der Segmente zu trennen, macht für meinen Geschmack zu große Lücken: das mache ich nur an schwierigen Stellen, etwa bei sehr steilen Winkeln und da, wo ohnehin eine Blocktrennstelle vorgesehen ist: dort wird anschließend in Stück Kunststoff eingeklebt, um die Blöcke elektrisch sicher zu trennen.
Nach dem Anmalen der Gleise ist das eh unsichtbar...

Die Diamant-scheibe wegen des Auflöseeffekts bei den normalen, ausserdem schneiden sie sauberer; der große Durchmesser hilft, einen geraden schnitt hinzukriegen, weil ich damit die Maschne nicht schräg halten muss; wenn du eine biegsame Welle für deinen Minibohrer hast, ist der große Durchmesser natürlich Quatsch...

So, mehr fällt mir spontan nicht ein....

Bis denn
Michael