Roco Line + Märklin?

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Marsupilami
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Roco Line + Märklin?

Beitrag von Marsupilami » Freitag 17. September 2004, 19:14

Hallo!

Ich spiele mit dem Gedanken, mir demnächst eine Konsolenbahn rund um mein Wohnzimmer zu bauen.

Das Ganze soll eine Nebenstrecke werden, die komplett in E-Traktion betrieben wird, Fahrzeuge sind von Märklin - dementsprechend brauche ich keinen Mittelleiter.

Da ich nicht meine alten M-Gleise verwenden will :wink: , brauche ich so oder so neues Gleismaterial - hauptsächlich Flexgleise.
Von der Optik her gefallen mir die Roco Line Gleise mit Bettung sehr gut - stellt sich jetzt nur die Frage, ob ich da Probleme mit meinen Loks und Wagen bekomme?

Hat da schon jemand Erfahrung mit?

paan-bahn
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Beitrag von paan-bahn » Samstag 18. September 2004, 10:31

Also irgendwie passt das nicht: Fahrzeuge von Märklin brauchen keinen Mittelleiter?????? Gerade diese sind es, die einen haben. Es sei denn, es handelt sich um Loks in der HAMO-Ausführung. Die sind für das Zweileiter-Gleichstrom-System gebaut. Wenn es solche sind, dann kannst Du das Roco-Gleis verwenden, sonst musst Du wohl bei Märklin bleiben oder ein anderes Gleis selbst mit PuKos nachrüsten.
Liebe Grüße aus dem südlichen Niederösterreich

chris74L

Mittelleiter?

Beitrag von chris74L » Samstag 18. September 2004, 10:54

Hi,
der Fragende hat sich da wohl unklar ausgedrückt. Ich vermute, er will alle Elloks mit "echtem" Oberleitungsbetrieb fahren lassen. Dann braucht er tatsächlich keinen Mittelleiter. Schienen sind Nullleiter, Oberleitung Masse. Schwierig wird der Betrieb aber wegen der nicht kompatiblem Geometrie der Märklin - Radsätze (Wechselstrom) und der Roco - Schienen (Gleichstrom). Die führt meist zu Entgleisungen, v. a. im Weichenbereich. Lösung: Radsätze tauschen, das kann allerding ganz schön ins Geld gehen. Ob man wirklich für jede WS-Lok GS- Radsätze kriegt, wage ich ohnehin zu bezweifeln. Da bleibt nur selber drehen.
Problematisch wirds, wenn man doch mal eine Lok haben will, die nicht elektrisch betrieben ist, eine schöne Dampf- oder Diesellok. die kann man bei den herrschenden Elektrik nicht fahren lassen.
Besser: man verabschiedet sich vom Roco-Gleis und nimmt Mä-Gleise (Kunststoff) und schottert diese ordentlich ein. Wenns gut gemacht ist, fallen die Mittelleiterkontzakte kaum noch auf.


MfG Christian

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Kai Eichstädt
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Re: Mittelleiter?

Beitrag von Kai Eichstädt » Samstag 18. September 2004, 14:05

chris74L hat geschrieben:Problematisch wirds, wenn man doch mal eine Lok haben will, die nicht elektrisch betrieben ist, eine schöne Dampf- oder Diesellok. die kann man bei den herrschenden Elektrik nicht fahren lassen.
Moin,

nö! :D Das ist dann ganz einfach: man kauft eine Gleichstromlok, schliesst an die Schienen einen Gleichstromtrafo an und ab geht die Post ... äh der Zug.

Gruß
Kai

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der jüngere Andreas
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Beitrag von der jüngere Andreas » Samstag 18. September 2004, 14:41

Ich glaube Roco sollte mal so ne Lok herausbrignen, bei der man die Betriebsart ändern und den Schleifer abnehmen kann. Da gäb's wohl aber zu wenige interessenten.
Es lebe die Waldtraut 6196!!!

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Hannes
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Beitrag von Hannes » Samstag 18. September 2004, 16:15

Hallo,
also das mit den Roco-Line-Gleisen und Märklin-Radsätzen geht schonmal granicht, außer, du findest es herrlich, wenn eine Achse über die Kleineisen rattert. Also ich würde dir empfehlen, das C-Gleis zu nehmen, das entspricht optisch fast dem Roco-Gleis, auch wenn die Böschungsneigewinkel nicht stimmen, Wenn du darauf wert legst, kannst du diese ja noch anmodellieren. Aber ich würde dir vom Oberleitungsbetrieb abraten, denn das geht nur noch bei alten Loks, die neuen haben schon alle Digitaldecoder und lassen sich nicht für Oberleitungsbetrieb verwenden. Und digital über Oberleitung sollte man wegen der Kontaktsicherheit her besser lassen.

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martin
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Re: Roco Line + Märklin?

Beitrag von martin » Samstag 18. September 2004, 20:34

Marsupilami hat geschrieben:... hauptsächlich Flexgleise
Das verträgt sich aber garnicht mit Bettungsgleisen ...
Martin (der Z-Bahner) Moderator am Stammtisch und in den Foto-Foren

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Marsupilami
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Beitrag von Marsupilami » Samstag 18. September 2004, 21:12

Also um das nochmal klarzustellen:

1. Es ist echter Oberleitungsbetrieb angedacht - die Schleifer werden an den Loks abmontiert weil unnötig.

2. Es handelt sich um alte Loks = Analogbetrieb - neues Rollmaterial wird nicht angeschafft.

3. C-Gleis kommt wegen der für mich unbefriedigenden Geometrie (keine Flexgleise) nicht in Frage.


Mir ging es halt darum, ob und welche GS-Gleise man für Märklin Rollmaterial verwenden kann...Roco Line war da nur ein Beispiel...

ccs800

Beitrag von ccs800 » Samstag 18. September 2004, 23:45

Hallo!

Peco-Code 100-Gleise kanst du verwenden. Die haben allerdings auch keine Bettung.
Ansonsten kannst du alle GS-Gleise mit einer Profilhöhe von unter 2,5mm dafür eigentlich vergessen. (Roco-Line 2,1mm!!)

Ich würde dir allerdings dann auch zum K-Gleis raten, wenn du kein C willst. Denn Schottern musst du auch bei den geeigneten GS-Gleisen sowiso. (Fleischmann-Profi ausgenommen).
Außerdem kannst du dann auch andere Loks einsetzten.

Vom echten Oberleitungsbetrieb würde ich die Finger lassen. Denn:
- extrem schlechte Stromübertragung (du musst beide Bügel hoch machen, damit es überhaupt einigermaßen geht)
- Eigentlich so gut wie nur die alten Märklin-Gartenzäune dafür geeignet.
- extrem hoher Verschleiß der Stromabnehmer

Gruß Christopher :D

thos

Beitrag von thos » Sonntag 19. September 2004, 00:34

obwohl ich sonst kein schlechtes wort auf roco kommen lasse (erst recht im Vergleich zu TanteM;), aber ich war selber von deren flex-gleisen mit bettung nicht sonderlich angetan, da die (Verlege-)Flexibilität durch die mehr oder weniger festen bettungsabschnitte fast gänzlich verloren geht. Außerdem erfordert eine einigermaßen ansprechende Farbgebung schon ein wenig Erfindugsreichtum.
Wenn dann, wie hier, noch eine Spurkranzproblematik hinzukommt, ist doch ein anderes gleis zu empfehlen

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Dirk_A
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Beitrag von Dirk_A » Sonntag 19. September 2004, 06:51

Marsupilami hat geschrieben:Also um das nochmal klarzustellen:

1. Es ist echter Oberleitungsbetrieb angedacht - die Schleifer werden an den Loks abmontiert weil unnötig.

2. Es handelt sich um alte Loks = Analogbetrieb - neues Rollmaterial wird nicht angeschafft.

3. C-Gleis kommt wegen der für mich unbefriedigenden Geometrie (keine Flexgleise) nicht in Frage.


Mir ging es halt darum, ob und welche GS-Gleise man für Märklin Rollmaterial verwenden kann...Roco Line war da nur ein Beispiel...
Hallo Marsupilami,
  • zu 1: gute Idee und wie willst Du Signale schalten?? Etwa über SRK und Magnet ? oder soll es keinen Signalbetrieb geben?
  • zu 2: Alte analoge Loks wie z.B. die 3037 (BR 141) Baujahr bis 1976 kannst Du auf den Gleichstromgleisen von ROCO oder Fleischmann nicht fahren lassen wenn die Schiene nicht mindestens 2,5mm hoch ist. Von daher ist es schon besser auf das ROCO-Line Gleis zu verzichten und das Fleischmann Profi-Gleis zu nehmen.
  • zu 3: Im C-Gleissortiment gibt es zwar kein Flexgleis aber die Radien 4 (r=579,3 mm) und 5 (r=643,6 mm) sehen doch schon recht gut aus.
Wenn Du echten Oberleitungsbetrieb fahren willst mit welcher Oberleitung ist denn da geplant?
Eine Sommerfeld sieht zwar sehr gut aus wird aber recht aufwändig im Aufbau.
Ähnlich sieht es mit der Oberleitung von Viessmann aus ist zwar einfacher im Aufbau, muss aber für einen echten Betrieb wie die Sommerfeld exakt aufgebaut und verlötet werden.

Die neue Märklin Oberleitung ist ja auch nicht anders aufzubauen wie die Viessmann.
Grüße aus Dithmarschen
Dirk
Mitglied des MEC Vaale.

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Marsupilami
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Beitrag von Marsupilami » Sonntag 19. September 2004, 17:24

Als Oberleitung tendiere ich im Moment zu Sommerfeldt - der Aufbau stört mich nicht unbedingt...

Das Ganze wird auch eher den Charakter eines überlangen Dioramas (ca. 8m Streckenlänge) haben - es gibt weder Weichen, noch Signale.

P.S.: schaut mal, was ich gerade bei iBäh gefunden habe:

http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?Vie ... RK:MEWA:IT

Der Preis ist ja echt ein Wort...
Ok, man muss die Schienen wohl noch nacharbeiten, aber dafür kosten die Flexgleise von Tante M z.B. ja mal eben das 4-5 fache...

ccs800

Beitrag von ccs800 » Sonntag 19. September 2004, 21:26

Hallo!

Ist die Oberleitung von Sommerfeldt überhaupt für Oberleitungsbetrieb geeignet? Ich meine die gehört zu der Fraktion, die man nur "abgebügelt" betreiben kann. Das heißt: Die Stromabnehmer dürfen die Oberleitung nicht berühren! Bin mir da aber nicht ganz sicher! Wer hat Erfahrung mit Sommerfeldt?

Ich glaube da bist du eher mit Vissmann auf der sicheren Seite.

Gruß Christopher :D

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Beitrag von Marsupilami » Sonntag 19. September 2004, 22:16

Die Sommerfeldt Oberleitung ist definitiv für echten Oberleitungsbetrieb geeignet...sonst würden die diversen Anschlussmasten im Katalog nicht wirklich Sinn machen ;)

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der jüngere Andreas
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Beitrag von der jüngere Andreas » Montag 20. September 2004, 10:55

Viessmann Oberleitung muss man nicht löten. Und Sommerfeld und Viessmann können beide gut beschliffen werden. Man muss nur auf das Stromabnehmerprofil achten, da dieser sonst hängen bleibt udn die halbe Obeileitung mitreißt.
Es lebe die Waldtraut 6196!!!

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Marius Baum
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Beitrag von Marius Baum » Montag 20. September 2004, 13:37

Also wenn das ganze wirklich nur eine Art "überlanges Diorama" werden soll, ist ein Versuch mit echtem O-Leitungsbetrieb wohl nicht allzu gefährlich. Der Preis ist hierbei ohne Weichen wahrscheinlich nicht ganz so hoch...

Doch mal eine Frage: Wird es ein Oval oder eine lange Hauptstrecke in Form von 'nem Hundeknochen?

Dass Oberleitungsbetrieb viele Probleme mit sich bringt bzw. einfach schwerer zu handhaben ist, denke ich auch. Dessen solltest du dir bewusst sein! Aber ich glaube schon, dass du das weißt, und einfach mal ein bisschen rumexperimentieren willst. Wenn dir dein Geld bei einem Misserfolg nicht zu schade ist, nur zu! Gegen experimentierfreudige Leute hab ich nix, im Gegenteil...^^

Für die Wahl des Gleissystems einfach mal hier schauen... auf jeden Fall musst du folgende zwei Punkte beachten:
- Profilhöhe >2,5mm
- keine Bettung -> Flexgleise nur ohne Bettung brauchbar

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