Schienen löten

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Tjark

Schienen löten

Beitrag von Tjark » Samstag 2. Juni 2007, 12:06

Hallo,
Habt ihr irgendwelche Tipps zum zusammenlöten von Schienen?

Bei mir entgleist der Zug fast jedesmal oder sie wackelt stark.
Der Lötzinn verläuft immer auf die Innenseite der Schienen und dadurch wird die Lok dann hochgedrückt wenn sie drüberfährt.

Tjark

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Erhard Baltrusch
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Beitrag von Erhard Baltrusch » Samstag 2. Juni 2007, 13:20

Tjark,

Erst die Schiene mit der Lötspitze erhitzen, dann wenig Lot an den Schienenstoss geben.

Erhard
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Kai Eichstädt
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Beitrag von Kai Eichstädt » Samstag 2. Juni 2007, 14:26

Moin,

... und möglichst von außen löten, damit innen kein Lötzinn den Lauf der Räder behindert.

ergänzender Gruß
Kai

meds

Beitrag von meds » Samstag 2. Juni 2007, 15:35

Warum löten? Für solche Zwecke gibt es Schienenverbinder!

Gruß
MedS

PS von einigen auch "Gleisschuhe" genannt.

Gast

Beitrag von Gast » Samstag 2. Juni 2007, 15:55

@meds
Schienenverbinder sind aber nicht so leitfähig wie gelötete Verbindungen.
Du musst also in viel kürzeren Abständen erneut Fahrstrom einspeisen.
Außerdem werten - bei fest verlegten Gleisen - gelötete Schienen das optische Gesamtbild enorm auf.

@Tjark
Wenn du eine Kleinbohrmaschine/einen Bohrschleifer hast, dann besorg dir doch einen runden Fräskopf
und fräse das überschüssige Lot ganz vorsichtig weg.

Tjark

Beitrag von Tjark » Samstag 2. Juni 2007, 17:54

Erstmal danke für die ganzen antworten :D

Das Löten geht dank eurer Tipps schon besser.
Ich teste meine Lötungen immer mit einem alten Fahrwerk per Hand und da merkt man das schon noch leichte Ruckler festzustellen sind aber die behindern kaum.
Das kann ich ja einfach wegschleifen.

@Meds: Ich schon in anderen Beiträgen gelesen das Schienenverbinder optisch nicht so ansprechend wie Lötungen sind.

Habe jetzt nurnoch das Problem das durch die Biegung im Flexgleis die äußere Schiene nicht mehr ganz an die nächste Weiche kommt. Habe schon versucht mit einem kleinen abgesägten Stück einer Schiene die Lücke zu überbrücken aber das ging irgendwie ziemlich in die Hose :lol:

Tjark

Roter Pfeil

Beitrag von Roter Pfeil » Samstag 2. Juni 2007, 22:00

Ich würde nicht die Lücke überbrücken, sondern den Schienenteil der länger ist absägen.

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Beitrag von Kai Eichstädt » Samstag 2. Juni 2007, 22:08

Moin,

auf Schienenverbinder würde ich trotzdem nicht verzichten. So ein "Schienenbruch in einer Kurve ist schon ganz schön fiese, besonders die Entgleisungen...

Gruß
Kai

Tjark

Beitrag von Tjark » Samstag 2. Juni 2007, 23:02

@Roter Pfeil: Mach ich sonst auch aber leider ist das Gleis dann zu kurz ;)
Muss ihc wohl einen etwas größeren Teil absägen und dann ein Stück eines anderen Gleises dranlöten.

@Kai:Ich verstehe nicht ganz was du meinst mit "Schienenbruch"

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Beitrag von Kai Eichstädt » Sonntag 3. Juni 2007, 16:09

Moin,

einer aus unserem Club hatte die Schienen nur stumpf zusammmen gelötet, ohne Schienenverbinder. Durch das Festlöten am Modulende auf Schrauben kam es zu Spannungen, die sich irgendwann halt mal unangenehm zeigen. Hier war es die Tatsache, daß die Gleise auseinander gedrückt wurden und die Schienenenden nicht mehr gegenüber lagen, sondern nebeneinander, was zur Entgleisung des Zuges führte...
Wären Schienenverbinder verwendet worden, wäre das so nicht passiert. Es ist einfach stabiler.

Gruß
Kai

Tjark

Beitrag von Tjark » Sonntag 3. Juni 2007, 17:30

ach so... Ich werde mir dann mal ein paar bestellen und gucken wie es mit denen geht.

claus
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Beitrag von claus » Montag 4. Juni 2007, 00:15

Kai Eichstädt hat geschrieben: ...
Wären Schienenverbinder verwendet worden, wäre das so nicht passiert. Es ist einfach stabiler.

Gruß
Kai
Die Schienenverbinder sind nicht Stabiler sonder flexibler.
Durch das verlöten endsteht eine Starre Verbindung, die nur minimal Nachgibt.
Schienenverbinder sind nur eine Kranfschlüssige Verbindung und geben nach. Sie Lassen Verschiebungen der Schienen in Allen Richtungen mehr oder weniger zu. Wobei die Verbinder in der Längsrichtung am meißten Spiel haben.
Für Transportable Anlagen oder auch bei Temperaturschwankungen ist es sinnvoll zumindest am Einigen Stellen solche Ausgleichsstellen als Dehnungsfugen zu verwenden. Schienen und Unterbau Arbeiten halt unterschiedlich das ist so. Umd im Allgemeinen ist Holz immer noch am Stärksten, also von der Kraft her d.H. Kaputt gehen die Anderen Sachen z.B. die Schienen.

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