Schnee: Welche Flächen genau "beschneien"?
Schnee: Welche Flächen genau "beschneien"?
Ich habe ein Schweizer Alpen-Motiv auf meiner Anlage, da hatte ich mal die höchsten Gipfel der mit Modellbahn-Pulverschnee von der Firma Noch bestreut. Das sah sehr gut aus, weil der ja "vorbildentsprechend" nur dort liegen bleibt, wo er auch "in echt" liegenbleiben würde; nur dieser Schnee verflüchtigt sich relativ schnell, ist also nicht fürs "dauerhafte Einschneien" gedacht. Diesem Problem könnte man zwar ohne weiteres aus dem Weg gehen, indem man - genauso wie beim Gras-Streumaterial - den zu "beschneienden" Boden mit verdünntem Holzleim bepinselt. Das einzige Problem dabei: Ich weiß nicht, ob es eine "Faustregel" dafür gibt, WELCHE Flächen genau dann mit Kleber versehen werden müssen und welche nicht. Der Schnee bleibt dann ja immer an jenen Stellen liegen, wo Kleber ist... Vielleicht weiß hier ja einer zufällig, wie das geht... es ist also eigentlich ein "Winterproblem" als ein Modellbauproblem.
Vielen Dank im Voraus - Andreas Weise
Vielen Dank im Voraus - Andreas Weise
Re: Schnee: Welche Flächen genau "beschneien"?
Moin Andreas
Das jemand dir eine Faustregel vorschlagen sollte finde ich högst unwahrscheinlich.
Ohne das du zuerst eine Wettergeschichte für der Umgebung des Berges erfindet geht das überhaupt nicht.
Einige Einflussfaktoren: Welche Teil des Winters wird abgebildet. War es schönes oder schlechtes Wetter gestern ? Wie schwingen die Winden rundum dein Berg? Gibt es Siedlungen oder Fabriken irgendwo in die Umgebung welche Luft aufwärmen usw.
So wie ich die Sache sehe gibt es zwei Kurzwege dazu. Entweder einen genauen Berg abbilden und Einwohner rundherum fragen wie es an einen gewissen Tag aussah oder einige Bilder ins Internet finden welche einen genauen Berg an einen genauen Tag in einen genauen Monat ein genaues Jahr zeigt.
Das jemand dir eine Faustregel vorschlagen sollte finde ich högst unwahrscheinlich.
Ohne das du zuerst eine Wettergeschichte für der Umgebung des Berges erfindet geht das überhaupt nicht.
Einige Einflussfaktoren: Welche Teil des Winters wird abgebildet. War es schönes oder schlechtes Wetter gestern ? Wie schwingen die Winden rundum dein Berg? Gibt es Siedlungen oder Fabriken irgendwo in die Umgebung welche Luft aufwärmen usw.
So wie ich die Sache sehe gibt es zwei Kurzwege dazu. Entweder einen genauen Berg abbilden und Einwohner rundherum fragen wie es an einen gewissen Tag aussah oder einige Bilder ins Internet finden welche einen genauen Berg an einen genauen Tag in einen genauen Monat ein genaues Jahr zeigt.
Mit freundlichen Grüßen - Qrt
"Wenigstens einmal muss es vorgekommen sein"
PS:Das Q ist der 17. Buchstabe des lateinischen Alphabets.
http://www.decodeunicode.org/de/u+0051
"Wenigstens einmal muss es vorgekommen sein"
PS:Das Q ist der 17. Buchstabe des lateinischen Alphabets.
http://www.decodeunicode.org/de/u+0051
Re: Schnee: Welche Flächen genau "beschneien"?
Kein Winter, sondern Sommer.Qrt hat geschrieben:Welche Teil des Winters wird abgebildet
Es handelt sich bei meinem zu "beschneienden" Berg um einen fiktiven Berg. Wie so etwas bei mir im Modell dann in etwa aussehen soll, ist mit diesem Bild vergleichbar:Qrt hat geschrieben:So wie ich die Sache sehe gibt es zwei Kurzwege dazu. Entweder einen genauen Berg abbilden und Einwohner rundherum fragen wie es an einen gewissen Tag aussah oder einige Bilder ins Internet finden welche einen genauen Berg an einen genauen Tag in einen genauen Monat ein genaues Jahr zeigt.
K L I C K
Streut man hier einfach nur den Schnee auf, bleibt er auch im Modell da liegen, wo er auch beim Vorbild liegen bleibt, aber er löst sich halt mit der Zeit in Luft auf. Deshalb will ich eine "feste Beschneiung" machen wie auf diesem Bild, nur will ich wissen, auf welche Flächen dann Schnee drauf darf und wo nicht.
Andreas Weise
- Stephan Hertz
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Re: Schnee: Welche Flächen genau "beschneien"?
Auf flachen Stücken am Nordhang bleibt der Schnee liegen, auf steilen Stücken und am Südhang nicht...
Stephan
Miniatur Wunderland
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- Maik Costard
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Re: Schnee: Welche Flächen genau "beschneien"?
Hallo Andreas, du kannst auch deine Methode verwenden. Du streust den Schnee dort hin, wo du möchtest, dann merkst du dir die Stellen (Foto, Zeichnung, Makierung), saugst den Schnee mit einem sauberen Staubsaugerbeutel wieder weg, streichst den Holzleim auf die gemerkten/makierten Stellen und streust den aus dem Staubsauger geborgenen Schneee auf den Holzleim. Dabei musst du so wie es Stephan beschrieben hatauf die Himmelsrichtung achten. Die Nordseite hat immer mehr Schnee als die Südseite.
Schönen Gruß
Maik
Schönen Gruß
Maik
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Re: Schnee: Welche Flächen genau "beschneien"?
Danke für diese Tipps. Ich habe auch im Internet den Hinweis gelesen, dass Schnee i.d.R. bei Neigungen unter 45 Grad eher liegenbleibt. Ich werde mich da mal ranbegeben und gucken, was ich für Ergebnisse hinkriege...
- HahNullMuehr
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Re: Schnee: Welche Flächen genau "beschneien"?
Moin zusammen,
die 45-°-Grenze hätte ich jetzt auch spontan angesagt: Je steiler desto rutsch.
Aber zur Optik: Wenn ich jetzt in ein (begrenztes) Leimbett Schneepulver einstreue, ist das eine eher "dünne" Auflage, wie frisch beschneit oder hingeweht eben.
Jetzt soll aber doch auf den Schatten- und Nordhängen der Schnee LIEGEN GEBLIEBEN sein, also eine ältere Ansammlung von Schnee darstellen. Das wird um so glaubwürdiger, je deutlicher (=dicker) das Schneepolster dann auch ist. Je windgeschützter die Stelle ist, desto mehr Schnee kann sich sammeln.
Und da hilft dann nur, von Grund auf arbeiten: Die Flächen bestimmen (siehe Stephans und Maiks Tipps oben), dort eine Lage Spachtelmasse/Gips aufbringen, gut glätten!, trocknen lassen, weißen, und letztlich: beschneien.
Gruß
die 45-°-Grenze hätte ich jetzt auch spontan angesagt: Je steiler desto rutsch.
Aber zur Optik: Wenn ich jetzt in ein (begrenztes) Leimbett Schneepulver einstreue, ist das eine eher "dünne" Auflage, wie frisch beschneit oder hingeweht eben.
Jetzt soll aber doch auf den Schatten- und Nordhängen der Schnee LIEGEN GEBLIEBEN sein, also eine ältere Ansammlung von Schnee darstellen. Das wird um so glaubwürdiger, je deutlicher (=dicker) das Schneepolster dann auch ist. Je windgeschützter die Stelle ist, desto mehr Schnee kann sich sammeln.
Und da hilft dann nur, von Grund auf arbeiten: Die Flächen bestimmen (siehe Stephans und Maiks Tipps oben), dort eine Lage Spachtelmasse/Gips aufbringen, gut glätten!, trocknen lassen, weißen, und letztlich: beschneien.
Gruß
Micha W. Muehr, Rösrath
Meine Bastelstunde gibt es auch auf YouTube.
Ich mach es lieber am Anfang exakt - und schluder später ein bisschen. Wenn ich schlampig anfange, krieg ich es am Ende nicht wieder genau.
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Ich mach es lieber am Anfang exakt - und schluder später ein bisschen. Wenn ich schlampig anfange, krieg ich es am Ende nicht wieder genau.