Stellwerk unweit des Bahnübergangs

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Hanuller

Stellwerk unweit des Bahnübergangs

Beitrag von Hanuller » Dienstag 5. Februar 2008, 00:44

Hallo,

auf meiner kleinen Epoche-III-Anlage möchte ich u.a. auch die Drahtzugleitungen zu Weichen und Signalen nebst Umlenkrollen und allem was dazugehört (und im Kleinen machbar ist) nachbilden.

Dabei sind alle maßgeblichen Weichen und Signale so günstig und nah gelegen, dass sie vom (mechanischen!) Stellwerk aus einsehbar sind und über die Stelldrähte problemlos "angesteuert" werden können (all das Drahtwerk ist bei mir aber nur Attrappe, Steuerung erfolgt auf meiner Anlage über ganz normale Weichen- bzw. Signalantriebe).

Eine besondere Situation ergibt sich hinsichtlich des Bahnüberganges; er ist ganz in der Nähe des Stellwerks und von dort gut einsehbar und theoretisch auch steuerbar. Nur: Er liegt im Gegensatz zu Weichen und Signalen unterhalb des Stellwerks.

Zum besseren Verständnis habe ich das ganze mal skizziert (nicht maßstäblich!!!):

Bild

Nun meine Frage: Wäre es vorbildgerecht, die Stelldrähte für die Schranken (die ja nicht ganz so straff gespannt sein mussten wie die Drähte für die Weichensteuerung) an der Stützmauer nach unten zu führen? Wäre das in 1 : 1 technisch machbar und sinnvoll gewesen? Oder hätte die Bundesbahn bei dieser Situation eher einen Extra-Schrankenposten auf der unteren Ebene unmittelbar am Bahnübergang eingerichtet? Am Personal wurde ja damals noch nicht so gespart wie heute...

Ich hoffe, dass unter den vielen Forumsnutzern jemand ist, der die Frage beantworten kann und vielleicht sogar ein konkretes Vorbild kennt.

Dank + Gruß
Volker

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kiruna
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Beitrag von kiruna » Dienstag 5. Februar 2008, 13:43

Hallo,

wie diese Angelegenheit zur Epoche III gelöst worden wäre weiß ich nicht.
Aber was spricht bei einer Modellbahn dagegen, an der Stützmauer eine Treppe
nach unten zur Schranke zu führen?
Selbst wenn der Bahnbedienstete x-mal am Tag die Treppe runter und wieder rauf flitzen musste...
...dafür gab es halt damals noch keine Fitness-Studios.

Gruß, Thomas
:lol: :clap: :lol: :clap::lol: :clap::lol: :clap::lol: :clap::lol: :clap::lol: :clap::lol: :clap::lol: :clap::lol: :clap::lol: :clap::lol: :clap:
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Max Bögl
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Beitrag von Max Bögl » Dienstag 5. Februar 2008, 13:55

Wie wäre es denn mit einem kleinem Bahnwärterhäuschen am Übergang?
So das man den Wärter drinne sieht wie er Zeitung liest :wink: und villeicht die Füße auf den Schreibtisch legt :lol: fals es so eine Figur gibt :wink:
Use Google, it's your friend!
Du erreichst mich unter Martin D.

Hanuller

Beitrag von Hanuller » Dienstag 5. Februar 2008, 14:37

kiruna hat geschrieben:was spricht bei einer Modellbahn dagegen, an der Stützmauer eine Treppe nach unten zur Schranke zu führen?
Selbst wenn der Bahnbedienstete x-mal am Tag die Treppe runter und wieder rauf flitzen musste...
Genial einfach - einfach genial. Sehr sympathischer Lösungsvorschlag, der zudem nicht unrealistisch erscheint.

Wer trotzdem Vorbildinformationen aus der Ep. III hat - bitte einfach hier posten.

Ein zusätzliches Schrankenwärterhäuschen (einfachster Bauart), wie von Max Bögl vorgeschlagen, wäre dann mein "Notnagel", wenn alle Stricke reißen...

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Mehdornsbaggerfahrer No.1
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Re: Stellwerk unweit des Bahnübergangs

Beitrag von Mehdornsbaggerfahrer No.1 » Dienstag 5. Februar 2008, 14:54

Hallo Volker,
Hanuller hat geschrieben:Hallo,

auf meiner kleinen Epoche-III-Anlage möchte ich u.a. auch die Drahtzugleitungen zu Weichen und Signalen nebst Umlenkrollen und allem was dazugehört (und im Kleinen machbar ist) nachbilden.

Dabei sind alle maßgeblichen Weichen und Signale so günstig und nah gelegen, dass sie vom (mechanischen!) Stellwerk aus einsehbar sind und über die Stelldrähte problemlos "angesteuert" werden können (all das Drahtwerk ist bei mir aber nur Attrappe, Steuerung erfolgt auf meiner Anlage über ganz normale Weichen- bzw. Signalantriebe).

Eine besondere Situation ergibt sich hinsichtlich des Bahnüberganges; er ist ganz in der Nähe des Stellwerks und von dort gut einsehbar und theoretisch auch steuerbar. Nur: Er liegt im Gegensatz zu Weichen und Signalen unterhalb des Stellwerks.

Zum besseren Verständnis habe ich das ganze mal skizziert (nicht maßstäblich!!!):

Bild

Nun meine Frage: Wäre es vorbildgerecht, die Stelldrähte für die Schranken (die ja nicht ganz so straff gespannt sein mussten wie die Drähte für die Weichensteuerung) an der Stützmauer nach unten zu führen? Wäre das in 1 : 1 technisch machbar und sinnvoll gewesen? Oder hätte die Bundesbahn bei dieser Situation eher einen Extra-Schrankenposten auf der unteren Ebene unmittelbar am Bahnübergang eingerichtet? Am Personal wurde ja damals noch nicht so gespart wie heute...

Ich hoffe, dass unter den vielen Forumsnutzern jemand ist, der die Frage beantworten kann und vielleicht sogar ein konkretes Vorbild kennt.

Dank + Gruß
Volker
Selbst in der Epoche III war die Bahn auch schon SPARSAM. :wink:
Der Bau des Schrankenwärter Hauses währe sicher auf die andere Seite der Gleise verlegt worden. :wink:
Das aus folgenden Gründen.
1. Sehr viele Umlegungen für die Drahtzüge der Weichen und Schranken.
2. Mehr aufwand beim betreiben.

Ich würde mir an deiner Stelle, wenn es machbar ist, das Schrankenwärter Haus auf die andere Gleisseite stellen und von dort aus die Seilzüge für die Weichen und Schranken verlegen.

MFG
Thomas
1. BR 103 Killer im Forum
Teilnehmer am 5. Geb. und 10. Geb. MiWuLa, :mfm: 4.,5.,6.,7.,

Hanuller

Re: Stellwerk unweit des Bahnübergangs

Beitrag von Hanuller » Dienstag 5. Februar 2008, 15:46

Mehdornsbaggerfahrer No.1 hat geschrieben: Der Bau des Schrankenwärter Hauses währe sicher auf die andere Seite der Gleise verlegt worden. :wink:
Das aus folgenden Gründen.
1. Sehr viele Umlegungen für die Drahtzüge der Weichen und Schranken.
2. Mehr aufwand beim betreiben.

Ich würde mir an deiner Stelle, wenn es machbar ist, das Schrankenwärter Haus auf die andere Gleisseite stellen und von dort aus die Seilzüge für die Weichen und Schranken verlegen.

MFG
Thomas
Hallo, Baggerfahrer :wink:
Ich bin nicht sicher, ob Du die betriebliche Situation aus meiner - zugegeben auf das Notwendigste beschränkten - Skizze richtig herausgelesen hast :oops:
Der eigentliche Betrieb (Mini-Bahnhof mit Gütergleis) spielt sich oben auf der Stellwerksebene ab, so dass das Stellwerk oben bestens platziert ist. Ich habe mich (und Euch) jetzt gefragt, ob von diesem Stellwerk aus auch die ein paar Meter tiefer liegende Schrankenanlage gesteuert werden könnte oder ob die Bahn unten in jedem Fall einen Extra-Schrankenposten installiert hätte; eine Weichen- oder Signalsteuerung unten ist nicht erforderlich, da diese Einrichtungen unten gar nicht vorhanden sind. Es wären also lediglich Stelldrähte vom Stellwerk oben zu den Schranken unten zu verlegen.

Ich hoffe, ich hatte Dich jetzt nicht missverstanden...

ThomasausBerlin
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Beitrag von ThomasausBerlin » Dienstag 5. Februar 2008, 16:18

Von Fall zu Fall verschieden... In Köln gab`s mal so eine ähnliche Situation - da wurde der Bahnübergang vom höherliegenden Reiterstellwerk mit bedient. Im Westerwald, so in der Gegend Dillenburg - Herborn, wurden grundsätzlich Schrankenwärterposten gesetzt, obwohl die Schranken auch von Stellwerken oder Blockstellen hätten mitbedient werden können. Im Grossraum Frankfurt/Main hat man ziemlich frühzeitig Schrankenanlagen abgebaut und Andreaskreuze mit Blinkanlage hingestellt (so ab 1968 herum...).

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Mehdornsbaggerfahrer No.1
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Re: Stellwerk unweit des Bahnübergangs

Beitrag von Mehdornsbaggerfahrer No.1 » Dienstag 5. Februar 2008, 17:07

Hallo Volker,
Hanuller hat geschrieben: Hallo, Baggerfahrer :wink:
Ich bin nicht sicher, ob Du die betriebliche Situation aus meiner - zugegeben auf das Notwendigste beschränkten - Skizze richtig herausgelesen hast :oops:
Hätte Besser beschrieben werden sollen. :wink:
Hanuller hat geschrieben: Der eigentliche Betrieb (Mini-Bahnhof mit Gütergleis) spielt sich oben auf der Stellwerksebene ab, so dass das Stellwerk oben bestens platziert ist. Ich habe mich (und Euch) jetzt gefragt, ob von diesem Stellwerk aus auch die ein paar Meter tiefer liegende Schrankenanlage gesteuert werden könnte oder ob die Bahn unten in jedem Fall einen Extra-Schrankenposten installiert hätte; eine Weichen- oder Signalsteuerung unten ist nicht erforderlich, da diese Einrichtungen unten gar nicht vorhanden sind. Es wären also lediglich Stelldrähte vom Stellwerk oben zu den Schranken unten zu verlegen.

Ich hoffe, ich hatte Dich jetzt nicht missverstanden...
Ich würde sagen, das Häng davon ab, wie groß dein Stellwerk ist. :roll:
Schöner würde es ausehen, wenn ein extra Schrankenwärter Häusen steht. :wink:

MfG
Thomas
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meteoras

Beitrag von meteoras » Dienstag 5. Februar 2008, 18:04

Hallo Hanuller,

dein Problem könntest du lösen in dem du die Drahtzugleitung über zwei Umlenkrollen eine oben beim Stw. die andere unten bei der Schranke führen würdest.
Oder du könntest auch die Schranke durch Attrappen von elektrischen Anbauantrieben (wurden in der Epoche III auch schon gebaut ) betreiben.
Die Antriebe wurden an der Stelle der Seilscheibe der Drahtzugleitung angebracht.

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