Suche Gleispläne für ein Bahnbetriebswerk Spur N

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Sony01

Suche Gleispläne für ein Bahnbetriebswerk Spur N

Beitrag von Sony01 » Dienstag 4. März 2003, 20:17

Hallo Modellbahner und MIWULA-Fans,

meine Spur N- Anlage möchte ich um ein Bahnbetriebswerk erweitern. Als Fläche habe ich eine 90 cm mal 70 cm Platte angebaut. Hierauf soll das BW entstehen, zusätzlich noch einige Abstellgleise.
Kann mir jemand Tipps für den Gleisplan geben ?
Über Vorschläge freue ich mich sehr!
:D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D

Grüße aus Südniedersachen
Martin

HenniNg

Beitrag von HenniNg » Montag 17. März 2003, 20:32

Hallo Martin,

was soll es denn für ein BW sein ? Dampf, Diesel, E-Loks ?
Ist es ein Haupt-BW mit allen Schikanen (Werkstatt, viele stationierte Maschinen, vielleicht Waggon-AW) oder eine BW-Aussenstelle (weniger Maschinen, nur einfache Lokbehandlung) ?

Für ein Dampf-BW brauchst Du Folgendes: Bekohlung, Schlackengrube und Wasserkran. Bei Schlepptenderloks auch Drehscheibe oder Gleisdreieck zum Wenden.
Für Dieselmaschinen zusätzlich eine Tankstelle.
Alle Loks brauchen Bremssand.

Grundsätze für den Gleisplan:
Loks, die behandelt werden (Sand, Kohle, Diesel, Wasser, usw.) dürfen
soweit möglich nicht denen im Weg stehen, die aus dem BW heraus zum Einsatz fahren. Es sollte also ein direktes Ausfahrgleis geben.
Gut waere auch ein Wartegleis fuer Loks, die vom Einsatz kommen und auf die Behandlung warten.
Alle diese Grundsätze sollten eingehalten werden, wenn der Platz reicht. Wenn nicht, gibt es eben Betriebserschwernisse (kommt bei der grossen Bahn auch vor). Auch Sägefahrten (vor und zurück über Weichen) werden beim Vorbild gerne Vermieden, geht aber auch nicht immer.

Optional je nach Bedeutung Deines Bahnhofs kann noch dazukommen: Eine Lokwerkstatt (einfachste Variante: Ein Schuppen mit einem Gleis zum Durchfahren). Dran denken: Die Lok, die da rein fährt, ist "kapputt" und muss geschleppt werden. Die ziehende Hilfslok muss aber noch was anderes tun und kann nicht warten, bis die geschleppte Lok aus dem Weg fahren kann. Also sollte die Werkstatt umfahren werden können.
Ein Gleis fuer den Hilfszug (Kranwagen, Gerätewagen usw) mit möglichst direktem Weg nach "draussen".
Einen Gleisplan fuer Deine Fläche habe ich nicht parat, aber mit diesen Vorschlägen bewaffnet sollte Dir schon was einfallen.

Gast

Beitrag von Gast » Dienstag 18. März 2003, 09:41

Vielen Dank für die ausführliche Information.
Damit kann ich schon etwas anfagen ! :D Gruß
Martin

mobahner1

Beitrag von mobahner1 » Dienstag 18. März 2003, 14:08

HenniNg hat geschrieben: Die Lok, die da rein fährt, ist "kapputt" und muss geschleppt werden.
Oder in den "Schuppen / Werkstatt" gedrückt werden. Im BW-Dortmund werden die Loks von eine KöfII geschoben, nicht gezogen.

H0-Holger
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Beitrag von H0-Holger » Dienstag 18. März 2003, 14:56

Von meinem Praktikum im Bw Hamburg-Eidelstedt erinnere ich, daß die Loks, die nicht gerade vom Einsatz kamen oder dorthin fuhren, von einer Köf II aus dem Schuppen auf die Drehscheibe gezogen bzw. von der Drehscheibe in den Schuppen geschoben wurden. Die übrigen Maschinen machten das mit eigener Kraft, wobei die E-Loks allerdings beim Drehen auf der Drehscheibe abgebügelt wurden. Es waren auch nicht alle Schuppengleise mit Fahrdraht ausgerüstet, und da praktisch nur E-Loks hier stationiert waren (103, 110, 112), war die Köf im Dauereinsatz.

Im Schuppen befanden sich auch Werkstattgleise, und ein Stand war sogar als Waschanlage eingerichtet. Zusätzlich gab es noch eine UFD (Unterflurradsatzdrehbank) in einer Extrahalle, die als Durchfahrhalle gebaut war.
Eine Dieseltankstelle war gegenüber der Ein-/Ausfahrgleise dicht an der Drehscheibe aufgebaut, man konnte dann von der Tankstelle über die Drehscheibe hinweg direkt Richtung Bww Langenfelde fahren.
Durch die Nähe der Tankstelle zur Drehscheibe kam es manchmal zu interessanten Behinderungen: einmal habe ich gesehen, daß ein Gleismeßzug (ein umgebauter 3-teiliger 614) dort getankt hat und dabei wegen seiner Länge von der Tankstelle bis ins Ausfahrtgleis hineinragte und damit die Drehscheibe blockierte.

Ob das alles noch heute so ist, weiß ich nicht genau. Diese Beobachtungen stammen von 1986 (also noch ohne ICE Bw).
Gruß
Holger
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Thwe16
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Beitrag von Thwe16 » Dienstag 18. März 2003, 15:24

Klingt echt interessant, haste da Bilder von ?

H0-Holger
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Beitrag von H0-Holger » Dienstag 18. März 2003, 16:13

Einige Bilder habe ich damals gemacht, allerdings nur mit Knipsophon Marke "Agfa-Pocket" (eine richtige Kamera konnte ich mir als Schüler nicht leisten). Ich nehme mal an, daß Du den Gleismeßzug meinst, davon habe ich zumindest einige Detailaufnahmen, ob eine Gesamtansicht dabei ist, weiß ich nicht.

Wird noch etwas dauern, bis ich die Bilder einscannen kann, seit dem Umzug liegen die nämlich ganz unten im Karton (welcher bloß?), und der Scanner ist im Moment auch außer Betrieb. Ich mach' mir einen Knoten ins Ohr, damit ich dran denke, wenn alles wieder läuft.
Gruß
Holger
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Beitrag von Jörg G » Donnerstag 20. März 2003, 12:46

Hab sowas für meine Anlage zu Hause auch geplant (ca. 12 m²). war aber erschrocken, was das Ding für einen Platz braucht. Für N-Spur sollte es da wohl weniger Probleme geben.

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