als ich meinen DB-Talgo fahrfähig hatte, brach eine gewisse Euphorie aus. Wer kennt das nicht, wenn man ein Projekt hinbekommt


Dann hatte ich die Idee, für einen Freund auch einen Zug zu bauen.
Also habe ich im Januar 2012 die ersten Rahmen gebaut. Bis September sollte der Zug fertig werden, ich dachte, da habe ich ja noch viiiel Zeit.

Die beiden (aufwändigen) Rahmen der Endwagen entstanden dann irgendwann im März.
Und erst im Juni die ersten Teile für die Wagenkästen.
So lagen die dann lange rum.
Irgendwann im Sommer wurden die Teile dann zusammengebaut und da mein Airbrush gerade die Grätsche gemacht und auf absehbare Zeit würde ich wohl keinen Ersatz kaufen.
Also wurde der Termin auf Weihnachten verschoben ...
Beim ersten Talgo hatte ich das Problem, dass die Wagenkästen verschieden hoch hingen, da das Fahrwerk durch gleich zwei Drehpunkte, die durch das Blech recht viel Spiel hatten, labberig war. Hier kann man das erkennen:
http://img.webme.com/pic/m/mobaberg/201 ... -1024p.jpg
Das war einer der Punkte, der verbessert werden sollte, und zwar durch einen weiteren Drehpunkt im Dachbereich. Für die Höhenregulation sorgen die Streifen und Platten.
Die Abdeckungen sind nun übrigens in der Kurve offen, das macht die ganze Sache einfacher und funktionaler.
So sieht es dann in der Geraden aus:
Der Abstand zwischen den Wagen liegt zwischen 7 und 8 mm, enger geht für R1 nur mit Kinematik und die Verjüngung des Electrotren- / Märklin-Zuges kann / will ich nicht.
Man sieht auch die Scheiben, sie sind klares 0,5 mm-PVC. Passend getöntes Material habe ich nicht gefunden ...
Man sieht den Unterschied zwischen den beiden Fronten ... Unschön, aber naja. Richtig ist die linke Form.
Damit das Abkleben nicht wie beim ersten Zug mit Lacklöchern endet, habe ich mit Felgensilber (sehr gute Haftkraft) grundiert und Tesa precision mask verwendet.
Hat nur leider nicht funktioniert:
Die Farbe hat sich mit Grundierung abgelöst ... Das musste alles ausgebessert werden ...

Die nun zu bauenden Fahrwerke sollten auch präziser werden.
Das ist dabei rausgekommen:
Die Radlager wurden aus einem Bild eines Stummi-Users ausgedruckt und laminiert, ausgeschnitten und aufgeklebt.
Der Zug wird auf einer Zweileiteranlage eingesetzt. Damit das Schlusslicht realisiert werden kann, muss eine Stromabnahme her. Hier ist es von Vorteil, dass die Fahrwerke aus Metall sind. In der Mitte ist ein isoliertes Achsfahrwerk mit einer Kunststoffplatte eingesetzt. So führt die vordere Hälfte den einen und die hintere Hälfte den anderen Pol.
(Teil 1 endet hier, Teil 2 folgt umgehend)