Umgang mit Sekundenkleber - Verkleben des Verschlusses

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Sven_L.

Umgang mit Sekundenkleber - Verkleben des Verschlusses

Beitrag von Sven_L. » Sonntag 9. April 2006, 12:10

Hallo zusammen!

Folgendes Problem:

Ich habe inzwischen schon mehrere Tübchen Sekundenkleber verbastelt und immer passiert das gleiche: die Plastepipette setzt sich mit der Zeit von allein zu, weil der Kleber in ihr abbindet....

Folgen:
- 1. Es nervt tierisch, ständig die Öffnung wieder aufpulen zu müssen
(wenn das überhaupt noch klappt)
- 2. Kleber wird verschwendet


Habt ihr nen Tipp für mich, wie man das verhindern kann?

Benutze meist Kleber aus solchen Tuben:
Bild


Schönen Sonntag noch!

Sven

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Michael aus Nbg
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Beitrag von Michael aus Nbg » Sonntag 9. April 2006, 12:44

Hallo Sven,

das wirst Du nicht verhindern können, da Sekundenkleber mit dem Wasser aus der Luft reagiert. Du solltest übrigens rohsein, das die Düse erstopft, so kannnur ncoh sehr wenig Wasser hindurchdifundieren und somit den Rest des Klebers aushärten! :-) Wäre wahrscheinlich noch mehr Verschwendung.

Dieeinzige Möglichkeit diesen Mecahnismus zu unterbinden wäre den Kleber unter Inertgas (z.B. Stickstoff) zu verwenden! Aber ich denke mal dafür wäre der Aufwand noch größer!

Was Du allerdinsg machen kannst, ist eine Nadel in die Öffnung zu drücken. So braucht es weniger Kleber bis die Öffnung verstopft ist und wenn Du die Nadel wieder rausziehst, hats Du gleich wieder eine Öffnung! :-)

Gruß Michael
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Trainspotters
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Bloß nicht...

Beitrag von Trainspotters » Sonntag 9. April 2006, 13:33

... es sei denn Du nimmst eine Kunstoffnadel aus PE.
Sonst klebt es Dir nur die Nadel in der Pipette fest.

Aber es gibt einen simplen Weg.

Zunächst duch vorsichtiges, leichtes Drücken an den Tubenseiten (also da, wo Du sonst nicht drückst) den Kleber aus der Pipette zurück in die Tube ziehen und dann die Tubenspitze in flüssiges Kerzenwachs tauchen. Der Wachs verschließt die Tube wieder und lässt sich bei erneutem Gebrauch recht einfach wieder entfernen.

Pierre
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Sven_L.

Beitrag von Sven_L. » Sonntag 9. April 2006, 16:51

Hallo nochmal!

Danke für die schnelle und (so hoffe ich doch :lol: ) kompetente Hilfe!

Was Du allerdings machen kannst, ist eine Nadel in die Öffnung zu drücken.
...Ich werds mal ausprobieren!

Tubenspitze in flüssiges Kerzenwachs tauchen
...ist vllt. gut, um das Austrocknen zu verhindern, aber es ist mir einfach zu umständlich und zeitaufwändig, aber trotzdem vielen Dank für den Tipp!

Schönen Abend wünscht

Sven

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Hannes
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Beitrag von Hannes » Sonntag 9. April 2006, 22:44

Hallo,
also ich hab Sekundenkleber von Greven, da ist auf der Oberseite des Deckels ein Loch mit einer Nadel, mit der man einfach die Kanüle wieder aufstechen kann. Ist mir auch erst nach einiger Zeit aufgefallen, vielleicht schaust du nochmal bei deiner Tube nach, ob das vielleicht auch so ist oder du nimmst die schon hier vorgeschlagenen Methoden.

Hannes

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günni
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Beitrag von günni » Montag 10. April 2006, 19:42

Moin,
ich möchte bemerken, daß ich den Sekundenkleber immer im Kühlschrank lagere.

Sven_L.

Beitrag von Sven_L. » Dienstag 11. April 2006, 05:24

Hallo!
Moin,
ich möchte bemerken, daß ich den Sekundenkleber immer im Kühlschrank lagere.
Welche Vorteile bringt dir das?



MfG

Sven

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günni
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Beitrag von günni » Dienstag 11. April 2006, 13:57

Moin Sven,
längere Lagerzeit. Diesen Tipp habe ich vor vielen Jahren mal bekommen und bin gut damit gefahren.

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N-Jörn
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Beitrag von N-Jörn » Dienstag 11. April 2006, 15:47

Normalerweise steht das auch auf der Verpackung, dass der bei
nichtgebrauch im Kühlschrank lagern soll ...
Es sei denn, es sind diese "08/15" 99cent Sekundenkleber, wo, wenn was
draufsteht, selbst das nur in "broken english" ;)
N-Jörn

Sven_L.

Beitrag von Sven_L. » Dienstag 11. April 2006, 16:16

99cent Sekundenkleber
Soooo teuer??? :lol: Ich nehme immer den von Pollin für glaube ich 0,49€ 8)

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Michael aus Nbg
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Beitrag von Michael aus Nbg » Dienstag 11. April 2006, 19:32

@Sven: Eine Lagerung des Sekundenklebers im Kühlschrank vermindert die Reaktivität des Sekundenklebers deutlich und verlangsamt somit die Reaktionsgeschwinedigkeit!

Auf Deutsch: Das Zeug wird langsamer hart, wenn es überhaupt mal die Energie findet loszumachen! :-)

Wie war das nochmal im Chemieunterricht mit der Aktivierunsgenergie? :-)
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günni
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Beitrag von günni » Dienstag 11. April 2006, 20:44

Moin,
noch ein Zusatz, da ich im Keller keinen Kühlschrank habe, ist das Zeugs im Froster. Klappt wunderbar.

Sven_L.

Beitrag von Sven_L. » Freitag 14. April 2006, 10:53

99cent Sekundenkleber
Soooo teuer??? :lol: Ich nehme immer den von Pollin für glaube ich 0,49€ 8)

Ich hab jetzt eine noch billigere Quelle aufgetrieben!

12 Tuben á 3g für 4,44€ incl. Porto macht nach Adam Riese 0,37€/Tube ... da kann man doch nicht meckern oder?!

Der Vorrat kommt natürlich ins Gefrierfach 8)


Sonnige Ostern wünscht Sven

H0-Holger
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Beitrag von H0-Holger » Freitag 14. April 2006, 11:55

Da ich mit den dünnflüssigen Sekundenklebern nicht so gut klarkomme (erst kommt gar nichts, und dann ist plötzlich das gesamte Bauteil großflächig versifft), bin ich zu Sekundenklebergel übergegangen. Hat im Prinzip das gleiche Öffnungszuklebeproblem wie der dünnflüssige, aber hier hat man bei Loctite mal nachgedacht: im Deckel ist ein Metalldorn eingebaut, der beim Zudrehen der Tube die Kanüle automatisch dichtmacht.

OK, das Zeug ist wohl kaum für 37 Cent pro Tube zu haben, aber dafür kann man auch den kompletten Inhalt verwenden ;-)
Gruß
Holger
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Sven_L.

Beitrag von Sven_L. » Freitag 14. April 2006, 11:59

Hallo Holger!

Ja so ein Gel hatte ich auch schon, war aber nicht so sehr begeistert davon - es ist einfach zu zäh! Wenn ich z.B ein Teil von 2x2mm ankleben will und mache das mit dem Gel, dann habe ich durch die Zähigkeit gleich nen dicken Hümpel auf dem Teil und beim Andrücken quillt alles übers Teil hinaus...

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Jettaheizer
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Beitrag von Jettaheizer » Sonntag 16. April 2006, 15:33

Hallo Leute,

ich mach das immer ganz anders. Ich nehme CA im Fläschchen. Kostet zwar etwas mehr, aber dafür habe ich das Problem mit dem Eintrocknen nicht. Warum nicht? Ganz einfach, vom Fläschchen wird der Deckel weggeworfen und stattdessen eine Kanüle einer handelsüblichen Einwegspritze draufgesteckt (natürlich mit Schutzkappe). Paßt auf nahezu jeden Sekundenkleber. Vorteil: ist nicht so oft zu und falls doch mal, einfach mit Feuerzeug freibrennen (wie bei Kunststoffkleberkanülen).
Nachteil: Entweder muß man die Spitze umständlich abfeilen oder beim Kleben SEHR SEHR vorsichtig sein mit der Kanüle.

Gruß,
Franz
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Kai Eichstädt
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Beitrag von Kai Eichstädt » Montag 17. April 2006, 10:49

H0-Holger hat geschrieben:Da ich mit den dünnflüssigen Sekundenklebern nicht so gut klarkomme (erst kommt gar nichts, und dann ist plötzlich das gesamte Bauteil großflächig versifft),...
Moin,

daher hält man auch nicht die Tube an das Bauteil, sondern an ein Stück Plastik, so daß dort ein Tropfen liegen bleibt. Dann nimmt man einen Zahnstocher o. ä. und bringt mit diesem eine kleine Menge Kleber an die benötigte Stelle.

Gruß
Kai

H0-Holger
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Beitrag von H0-Holger » Montag 17. April 2006, 17:08

@Kai: deswegen bist Du ja auch Feinmechaniker und ich Grobmotoriker ;-)
Aber Recht hast Du...
Gruß
Holger
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Sualk

Beitrag von Sualk » Freitag 21. April 2006, 21:04

Hallo Leute,

ich hab da einen Kleber von "baddecks"
der hat in der Verschraubung einen Stift, der die Kanüle immer freihält.
Mittlerweile schon 2 Jahre alt und immer noch Top.
Das heißt jetzt aber nicht das ich nicht tätig bin. :D :) 8) :wink:

Gruß Klaus :lol:

Sven_L.

Beitrag von Sven_L. » Sonntag 11. Juni 2006, 14:42

Hallo!

Habe jetzt die für mich perfekte Lösung gefunden, um den Verschluss des Sekundenklebers offen zu halten!

Ich habe einfach eine Rouladennadel gekürzt und stecke sie nach Gebrauch in die Kanüle. Verwende ich den Kleber länger nicht, kommt er in den Kühlschrank. Also bis jetzt klappts ohne Probleme!

Da Bilder mehr als tausend Worte sagen, schaut hier:

Bild

Bild

MfG + schönen Sonntag noch...

Sven

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