für den Anspruchsvollen: auch wenn es sowas als Kartondruck zu kaufen gibt, war es für mich ein Muss so etwas selber zu basteln! Ziel war es, einen dreidimensionalen Asphaltboden zu gestalten, wo Risse, Schäden und auch die Gullis plastisch zu erkennen sind. (Mögen viele Modellbauer nicht drauf achten, ich tue das.) An zwei Nachmittagen habe ich mich hingesetzt und testweise einen Abschnitt gebastelt, und möchte euch einen kleinen Bastelbericht präsentieren. Für Ideen, Verbesserungsvorschläge und/oder Kritik würde ich mich sehr freuen!
Die Vorgehensweise ist eigentlich relativ einfach, auch wenn der Fachmann vermutlich schon den Haken "Fummelarbeit" entdeckt hat...
Als Fundament dient ganz simpel eine 3mm Polystyrolplatte, die auf den zu bauenden Abschnitt angepasst wurde. Besonders lustig ist vor Allem die Asphaltschicht:
Auf eine 0,30 mm Polystyrolplatte wurde ganzflächig feinkörniges Schleifpapier geklebt (da nutze ich den UHU Kraft-Kleber...). Nach dem Trocknen konnte man dann bei vollem Elan die "Puzzelteile" daraus zu schneiden; wahlweise mit einer (Nagel-)Schere oder dem Hobbymesser. Grössere Stücke, vor Allem zum Beginn und für grössere Flächen, und schier unendlich viele kleinere Fetzen, die mit der Pinzette in passende Stellen geschoben wurden. Geklebt wurde es mit handelsüblichen Plastikkleber.
Auch wenns fummelig war, so war die ganze abgebildete Fläche in ca. knapp 2 Stunden fertig. Vielerorts habe ich Löcher im Belag gelassen, und abgenutzten, rauhen Asphalt bauen können.
Die gebliebenen Löcher - gross und klein - wurden mit Holzleim bedeckt, und mit Sand/Schotterkörnern berieselt. Mehrere Tüten Sand/Quartz/Schotter kamen hier zum Einsatz, welche nach dem Trocknen auch prima bemalt werden konnten.
Die ganz Platte wurde nun dunkelgrau grundiert, und der eigentliche Asphalt mit einem hellerem Grau bemalt. (Grosse Flächen grosser Pinsel, kleine Flächen kleiner Pinsel - ganz einfallsreich) Die grösseren Schotterkörner erhielten den selben Grauton, und ergeben nun diesen wunderschönen verwitterten Effekt auf den rauhen Flächen! Nach dem Trocknen war er dann fertig - der verwitterte Asphaltboden.
Lässt sich auch sehen, wie ich finde! Wer es also auch mal probieren sollte, viel Spass - ist nicht schwer!

Hoffe es hat gefallen, und wie gesagt, für Ideen oder Tipps bin ich sehr offen!!
Gruss:
Simon
P.S: Ach ja, die Gullis sind übrigens aus Messing, und von "Bavaria". Die haben ihren typischen Anstrich bekommen, und wurden anschliessend direkt auf das Fundament geklebt. Der Asphalt wurde drum herum "gepuzzelt".