Hallo Leute,
habe mir kürzlich ein Airbrush Set zugelegt und gemäß der Methode vom Josef Brandl alle Gleise an einem neuen Modul verrostet. Das ging so super das ich mich zum einen ärgere das ich mich nicht schon beim Beginn des Anlagenbaus dafür entschieden habe, zum anderen frage ich mich jetzt ob das doch lästige Einfärben und Altern aller Einzelteile eines Gebäudebausatzes am Spritzling nicht auch damit gemacht werden könnte.
Bislang mache ich das mit email Farben von Revell und Humbrol, danach folgen verdünnte Vallejo Wash und Acrylfarben mit anschliessendem Granieren.
Diese Methode arbeitet auch mit dem späteren Verkleben der Teile gut zusammen weil die Revell Farben nicht mehr abgelöst werden (eben auch auf Lösemittelbasis). Beim Vorfärben mit Acrylfarben aus der Spraydose war das anders, da hat es den ganzen Kleber angelöst.
Mit Airbrush könnte dieser Grundfarbauftrag wahrscheinlich schneller von der Hand gehen oder ist das keine gute Idee (Farben sind auf Wasserbasis weil nach Aussage des Airbrush-Händlers die lösemittelhaltigen Farben beim Reinigen der Pistole keinen Spaß machen).
Danke im Voraus für eure Tipps.
Frank
Vorbehandlung von Gebäudeteilen per Airbrush
Vorbehandlung von Gebäudeteilen per Airbrush
Märklin H0 digital, Busch Feldbahn H0f, CAN-Bahn-Projekt, Steuerung über WDP2018, Epoche III
- Harry
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Re: Vorbehandlung von Gebäudeteilen per Airbrush
".....Farben sind auf Wasserbasis weil nach Aussage des Airbrush-Händlers die lösemittelhaltigen Farben beim Reinigen der Pistole keinen Spaß machen..."
Kann ich nicht bestätigen.
Meine Farben der Wahl sind die seidematten lösemittelhaltigen von Revell.
Ich verdünne meist mit Waschbenzin, reinigen geht auch gut damit.
Danach kommt noch mal etwas aggressiveres MEK (Ich glaube MethylEthylKeton). Ist ähnlich Aceton, aber schwieriger zu bekommen.
Viele Grüße
Harry
Kann ich nicht bestätigen.
Meine Farben der Wahl sind die seidematten lösemittelhaltigen von Revell.
Ich verdünne meist mit Waschbenzin, reinigen geht auch gut damit.
Danach kommt noch mal etwas aggressiveres MEK (Ich glaube MethylEthylKeton). Ist ähnlich Aceton, aber schwieriger zu bekommen.
Viele Grüße
Harry
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Re: Vorbehandlung von Gebäudeteilen per Airbrush
Airbrush ist gerade für eine (nicht nur) flächige Farbbehandlung von Hauswänden bestens geeignet, auch für die Alterung, Wash und Granieren lassen sich weiterhin dazu bestens dazu ergänzen. Sofern man überhaupt mit der Airbrush umgehen kann, ich bin da selber immer noch in der Lernphase...
Mit der Aussage zu den wasserverdünnbaren Acrylfarben hat der Verkäufer nicht ganz unrecht - aber nicht unbedingt weil die Pistolen bei lösungsmittelhaltigen Farben schwerer zu reinigen seien (na gut, Lösungsmittel stinken für gewöhnlich und sind auch gasförmig nicht so ganz gesund), sondern weil die Spritzpistolen bei eben diesen Farben zwingend resistente Teflon-Dichtungen brauchen, bekommt man aber nicht für jede Airbrush. Man kann sich hier aber sehr gut mit Teflonband aus dem Sanitärbereich behelfen (mache ich auch). Ich benutze übrigens hauptsächlich Elita-Farben, deren Verdünner ist auch als Reinigungsmittel für Airbrush und Pinsel bestens geeignet, zumal man das Zeug auch als "Dowanol PM" kennt, das als Druck- und Lackentferner sehr beliebt ist - löst nur sehr wenige Plastikarten an, dafür massig verschiedenste Lacksorten - leider aber auch Gummi (nicht sofort, aber beständig).
Was das Anlösen von Klebeverbindungen oder/und Farbe angeht, das habe ich jetzt nicht ganz verstanden - wer löst da wen und wann an?
Beim Begriff "Acrylfarben" muss man jedenfalls aufpassen: In der Regel sind damit wasserverdünnbare Farben gemeint (haften nur auf Plastik, lassen sich oft leicht abschaben, ohne Haftgrund geht gar nichts), aber es gibt auch Acrylfarben mit Lösungsmittel, die deutlich aggressiver sind, als Nitrolacke wie Revell und Co.!
Grundsätzlich ist die Wahl der Farben (Art und Marke) für den Airbrusheinsatz reine, persönliche Geschmacksfrage, was einem halt besser liegt...
Mit der Aussage zu den wasserverdünnbaren Acrylfarben hat der Verkäufer nicht ganz unrecht - aber nicht unbedingt weil die Pistolen bei lösungsmittelhaltigen Farben schwerer zu reinigen seien (na gut, Lösungsmittel stinken für gewöhnlich und sind auch gasförmig nicht so ganz gesund), sondern weil die Spritzpistolen bei eben diesen Farben zwingend resistente Teflon-Dichtungen brauchen, bekommt man aber nicht für jede Airbrush. Man kann sich hier aber sehr gut mit Teflonband aus dem Sanitärbereich behelfen (mache ich auch). Ich benutze übrigens hauptsächlich Elita-Farben, deren Verdünner ist auch als Reinigungsmittel für Airbrush und Pinsel bestens geeignet, zumal man das Zeug auch als "Dowanol PM" kennt, das als Druck- und Lackentferner sehr beliebt ist - löst nur sehr wenige Plastikarten an, dafür massig verschiedenste Lacksorten - leider aber auch Gummi (nicht sofort, aber beständig).
Was das Anlösen von Klebeverbindungen oder/und Farbe angeht, das habe ich jetzt nicht ganz verstanden - wer löst da wen und wann an?
Beim Begriff "Acrylfarben" muss man jedenfalls aufpassen: In der Regel sind damit wasserverdünnbare Farben gemeint (haften nur auf Plastik, lassen sich oft leicht abschaben, ohne Haftgrund geht gar nichts), aber es gibt auch Acrylfarben mit Lösungsmittel, die deutlich aggressiver sind, als Nitrolacke wie Revell und Co.!
Grundsätzlich ist die Wahl der Farben (Art und Marke) für den Airbrusheinsatz reine, persönliche Geschmacksfrage, was einem halt besser liegt...
Gruß
Ralf
Ralf