Weisse Flächen effektiv verdrecken
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Weisse Flächen effektiv verdrecken
Moin,
wer hat das nicht schonmal probiert: Weisse Flächen realistisch und effektiv zu verdrecken/patinieren. Ich habe es sowohl mit normalen Plastikfarben versucht, um es anschliessend etwas zu verwischen - allerdings ist das Ergebnis nur geschmierter Farbauftrag; als auch mit Pulverfarben und Kreiden. Ich bin mit keinem Ergebnis so richtig zufrieden - es sieht einfach so dahingezogen aus.
Kann mir wer da helfen?
Bis dann:
Simon aus Tarp
wer hat das nicht schonmal probiert: Weisse Flächen realistisch und effektiv zu verdrecken/patinieren. Ich habe es sowohl mit normalen Plastikfarben versucht, um es anschliessend etwas zu verwischen - allerdings ist das Ergebnis nur geschmierter Farbauftrag; als auch mit Pulverfarben und Kreiden. Ich bin mit keinem Ergebnis so richtig zufrieden - es sieht einfach so dahingezogen aus.
Kann mir wer da helfen?
Bis dann:
Simon aus Tarp
Simon, zunächst die Frage um was für eine Art Fläche es sich denn handelt. Zum zweiten: Woher rührt die Verschmutzung (Ursache?) und schließlich noch: Ist die Fläche senkrecht, waagrecht, oder schräg? Gibt es Witterungseinflüsse, Regen, Wind, etc. und wie treffen diese auf die Fläche. In welcher Richtung läuft das Wasser ab ?
Ist was zum Nachdenken, gell
Gespannt wartend
Martin
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Martin
- Dr. Peter Holbeck
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- Wohnort: Solingen
Hallo Simon,
seit kurzem baue ich ja Häuser für die Wuppertal-Achse und "verschmutze" serienmäßig Häuser, Bahnhöfe und Postämter.
Schau Dir das mal unter
www.wuppertal-achse.de an
Dabei arbeite ich mit ganz normalen Wandabtönfarben aus dem Baumarkt, mehr oder weniger mit Wasser verdünnt.
Beim Fahren durch eine Stadt ertappe ich mich seitdem immer häufiger beim Betrachten von Fassaden. Wo läuft Wasser runter, wo ist Ruß, wo sind weshalb Fassadenschäden, wo ist Schimmel, wo Algenbewuchs, wo Efeu und so weiter.
Und beim Fassadenbemalen gehe ich einfach experimentell vor. Probieren, Auftragen, wieder abwischen, bis der Eindruck stimmt.
Schöne Grüße
Peter
seit kurzem baue ich ja Häuser für die Wuppertal-Achse und "verschmutze" serienmäßig Häuser, Bahnhöfe und Postämter.
Schau Dir das mal unter
www.wuppertal-achse.de an
Dabei arbeite ich mit ganz normalen Wandabtönfarben aus dem Baumarkt, mehr oder weniger mit Wasser verdünnt.
Beim Fahren durch eine Stadt ertappe ich mich seitdem immer häufiger beim Betrachten von Fassaden. Wo läuft Wasser runter, wo ist Ruß, wo sind weshalb Fassadenschäden, wo ist Schimmel, wo Algenbewuchs, wo Efeu und so weiter.
Und beim Fassadenbemalen gehe ich einfach experimentell vor. Probieren, Auftragen, wieder abwischen, bis der Eindruck stimmt.
Schöne Grüße
Peter
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@ Martin:
Spielt, meines Erachtens, eigentlich weniger eine Rolle, wenn es aber hilft:
Das Material von dem ich rede, ist Kunststoff. Heller, und grässlich glänzende, Kunststoff. Die Materialien welches es im Modell darstellt, ist sowohl Holz, Metall und Blech. Z.B. ein Kühlschrank der schon länger an der frischen Luft gestanden hat, oder ein Autowrack in der grünen Natur. Wer jetzt übrigens an "Schrottplatz" denken muss, ist mit dieser Vermutung mal gar nicht so daneben (Wofür denn auch sonst )
@ Peter:
Abtönfarbe klingt an und für sich interessant - man kriegt alle male das glänzen weg - aber weiss bleibt ja weiss, ungealtert in diesem Fall. Es kann doch nicht reichen, die weisse Farbe mit etwas schwarz zu mischen, ehe man es aufträgt, oder?
Bis dann:
Simon aus Tarp
Spielt, meines Erachtens, eigentlich weniger eine Rolle, wenn es aber hilft:
Das Material von dem ich rede, ist Kunststoff. Heller, und grässlich glänzende, Kunststoff. Die Materialien welches es im Modell darstellt, ist sowohl Holz, Metall und Blech. Z.B. ein Kühlschrank der schon länger an der frischen Luft gestanden hat, oder ein Autowrack in der grünen Natur. Wer jetzt übrigens an "Schrottplatz" denken muss, ist mit dieser Vermutung mal gar nicht so daneben (Wofür denn auch sonst )
@ Peter:
Abtönfarbe klingt an und für sich interessant - man kriegt alle male das glänzen weg - aber weiss bleibt ja weiss, ungealtert in diesem Fall. Es kann doch nicht reichen, die weisse Farbe mit etwas schwarz zu mischen, ehe man es aufträgt, oder?
Bis dann:
Simon aus Tarp
- Dr. Peter Holbeck
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Hallo Simon,
doch!
Weiß auftragen, schwarz auf einen dünnen Pinsel auftragen, mal testweise eine Schmutzwasserspur an einer Fensterbankecke herunterlaufen lassen. Wenn das schwarz zu stark ist, gleich mit Papier abtupfen, verdünnen usw.
Einfach mal auf einem Schuhkarton experimentieren.
Schöne Grüße
Peter
doch!
Weiß auftragen, schwarz auf einen dünnen Pinsel auftragen, mal testweise eine Schmutzwasserspur an einer Fensterbankecke herunterlaufen lassen. Wenn das schwarz zu stark ist, gleich mit Papier abtupfen, verdünnen usw.
Einfach mal auf einem Schuhkarton experimentieren.
Schöne Grüße
Peter
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Ich würde generell dafür keine Farbe sondern mit einem weichen Bleistift mit dicker runder Spitze von Hand ein paar lange und kurze senkrechte Striche ziehen und diese anschließend mit dem Finger von oben nach unten verschmieren. Je nach Ergebnis kann dann immer mehr Bleistift aufgetragen werden.
Eine Alternative ist auch das Auftragen mit Pulverfarbe und einem extrem kurz geschnittenem Pinsel. Diesen in die Pulverfarbe tauchen, dann auch einer Pappe wieder abtupfen und nur mit dem Rest Farbe von oben nach unten Pinselstriche auftragen.
Grüße
Hartmut
Eine Alternative ist auch das Auftragen mit Pulverfarbe und einem extrem kurz geschnittenem Pinsel. Diesen in die Pulverfarbe tauchen, dann auch einer Pappe wieder abtupfen und nur mit dem Rest Farbe von oben nach unten Pinselstriche auftragen.
Grüße
Hartmut
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- Harry
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Flächen sind nie ganz einfarbig, sie haben Schatten. Mit Airbrush trage ich hauchdünne Schatten auf, meist in schwarz. Wenn man sie beim Arbeiten sieht, ist es schon zu viel. Das merkt man immer erst, wenn man sich das nach einer Stunde wieder ansieht.
Das nur als Ergänzung zu den schon beschriebenen Methoden. Also erst mit Airbrush die Schatten als Grundierung und dann alle weiteren Methoden anwenden.
Viele Grüsse
Harry
Das nur als Ergänzung zu den schon beschriebenen Methoden. Also erst mit Airbrush die Schatten als Grundierung und dann alle weiteren Methoden anwenden.
Viele Grüsse
Harry
- Erhard Baltrusch
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- Wohnort: Hamburg
@ Simon,
Probiere doch mal sogenannte "washes" aus:
Als Erstes eine richtig schöne "Dreckbrühe" aus grün, braun und schwarz zusammenmischen. Diese dann seeeehr stark verdünnen (Verdünner hängt von der verwendeten Farbe ab) und mit einem Tuschpinsel aufnehmen. Den Pinsel dann ganz kurz an die oberste Kante stupfen und die "Brühe" runterlaufen lassen.
Wenn der Effekt nach dem Trocknen zu schwach ausfällt, einfach wiederholen. Denk dran: Lieber zweimal dünn als einmal zu fett
Gruß,
Erhard
Probiere doch mal sogenannte "washes" aus:
Als Erstes eine richtig schöne "Dreckbrühe" aus grün, braun und schwarz zusammenmischen. Diese dann seeeehr stark verdünnen (Verdünner hängt von der verwendeten Farbe ab) und mit einem Tuschpinsel aufnehmen. Den Pinsel dann ganz kurz an die oberste Kante stupfen und die "Brühe" runterlaufen lassen.
Wenn der Effekt nach dem Trocknen zu schwach ausfällt, einfach wiederholen. Denk dran: Lieber zweimal dünn als einmal zu fett
Gruß,
Erhard
US-Modulares in N eMail: erhard(at)minirails(punkt)de
Harry hat geschrieben:Flächen sind nie ganz einfarbig, sie haben Schatten. Mit Airbrush trage ich hauchdünne Schatten auf, meist in schwarz. Wenn man sie beim Arbeiten sieht, ist es schon zu viel. Das merkt man immer erst, wenn man sich das nach einer Stunde wieder ansieht.
Das nur als Ergänzung zu den schon beschriebenen Methoden. Also erst mit Airbrush die Schatten als Grundierung und dann alle weiteren Methoden anwenden.
Viele Grüsse
Harry
Ein dunkles Grau währe besser als schwarz.
Hallo,
weiße u. glatte Plastikteile könnte man auch so bearbeiten:
Mehrlagiges Toilettenpapier in seine einzelnen Lagen aufspalten, die Plastikfläche mit verdünntem wasserfesten Weißleim bestreichen und dann mit einer hauchdünnen Klopapierlage bekleben. Schön mit dem Pinsel alles andrücken und trocknen lassen. Für den weiteren Farbauftrag hat man dann eine bessere Grundlage.
Gruß,
Lutz
meine kleine Moba: www.weckeclan.de
weiße u. glatte Plastikteile könnte man auch so bearbeiten:
Mehrlagiges Toilettenpapier in seine einzelnen Lagen aufspalten, die Plastikfläche mit verdünntem wasserfesten Weißleim bestreichen und dann mit einer hauchdünnen Klopapierlage bekleben. Schön mit dem Pinsel alles andrücken und trocknen lassen. Für den weiteren Farbauftrag hat man dann eine bessere Grundlage.
Gruß,
Lutz
meine kleine Moba: www.weckeclan.de