Wie nennen sich diese speziellen Kugellager?

[Christian Schoenwitz]

Wie nennt sich diese spezielle Art von Lager?

Am "Kopf" befindet sich eine Kugel die über eine Feder nach außen gedrückt wird. Die Kugel selbst kann natürlich durch Druck hineingedrückt werden.

lager.jpg (245.66 KiB) 748 mal betrachtet

Das ganze dient als "Clipbebefästigung".

Kann mir jemand helfen und sagen wie diese kleinen Teile heißen? .

Dankeschön!
Christian

[oligluck]

Moin Christian,
das Teil ist kein Kugellager, sondern ein Kugelschnapper.

Den Begriff in Gurgel eingegeben, sollten sich auch viele Bezugsmöglichkeiten finden lassen.
Für welchen Zweck benötigst Du so ein Teil? Üblicherweise werden damit Schatullen geschlossen gehalten oder kleine Schubladen.
Die meisten von uns werden sowas vermutlich kennen: wenn man eine Nuss auf eine Knarre steckt, wird sie dadurch gehalten.
(Wer mag, kann den Begriff "Nuss" gegen "Sechskantaufsteckwerkzeug" tauschen und "Knarre" gegen "Ratsche" oder was auch immer...)

LG Oliver

[Christian Schoenwitz]

Hallo Oliver,

ich danke dir, das habe ich gesucht, ich habe gefühlte eine million Begriffe in Kombination Mit Kugel, Lager, Feder, Spanner usw. eingegeben, aber dadrauf bin ich nicht gekommen.

Muss ich das ganze nur noch in einer Miniaturausführung finden (M2 - M3 - M4).

Das ganze ist für einen Beweglichen Schlitten der auf einer Stange in bestimmten besitionen eingeklipst werden kann.

Viele Grüße und nochmal Danke!

[oligluck]

Moin Christian,
sowas kenne ich und habe es oft, es nennt sich "Wortfindungsstörung"

Ich sitze vor etwas und komme einfach nicht auf den gesuchten Begriff, egal, wie ich mich drehe und wende...


Du kannst Dir sowas auch selber bauen: angenommen, Dein Material ist vergleichsweise weich (Messing o.ä.). Dann bohr dort ein Sackloch hinein. Dort kommt eine (abgelängte) Kugelschreiberfeder rein und darauf eine Kugel, die gerade eben kleiner ist als die Bohrung.

Mit einem Körner kannst du nun den Rand um die Bohrung bearbeiten (an mindestens 3 Stellen), so dass die Kugel nicht mehr heraus kann.
Et voilá!

LG Oliver

[Christian Schoenwitz]

Danke für den Tipp, doch ich habe soeben einen Händler gefunden der die "Kugelspanner" in M3 für einen Euro verkauft. Da lohnt sich kein selbstbau.

Da du etwas anhnung vom Thema Mechanik hast. Habe ich mal eine Frage an dich / die offene Runde. Ich suche dafür eine Lösung.

Undwar ist das schwarze eine Andruckrolle, die auf das Zahnrad drücken soll. Ader Arm bzw. Aufbau soll beweglich / schwenkbar sein.

Ich dachte das irgendwie mit einer Spannfeder zu lösen, doch wo und wie kann ich die unterbringen?

Gruß
Christian

[HahNullMuehr]

Hallo, Christian,

die oben gesuchten "Kugelschnapper" hießen bei uns im Maschinenbau
immer "Federpuppe". Aber das nur nebenbei.
Für die Nummer mit der Walze empfehle ich eine passende "Schenkel-Feder".
(Ich hab mal einen Teil Deiner Skizze kopiert und die Feder rot eingezeichnet.)

Schoewitz_Schenkel.JPG (14.01 KiB) 761 mal betrachtet

Die Enden der Schenkel sind abgewinkelt (gekröpft) und finden in entsprechenden
Bohrungen/ Kerben Halt.

Gruß

[Christian Schoenwitz]

Hallo Micha,

vielen dank für deine Antwort und die Skizze.

Soweit klingt das ganz gut, aber kann ich das rechte Federbeinchen wirklich 40mm nach unten führen? Das ist die Höhe des Schenkelarmes.

Geht dabei nicht die Federkraft flöten? Bzw. wird das ganze dann nicht instabil?

Gibt es da nicht noch eine andere Möglichkeit? Ich meine die Welle ist fest nur das Oberteil (Arm an dem die Walze hängt) ist schwänkbar.

Kann ich nicht irgendwie eine Feder an der Welle befestigen durch merfaches drehen spannen und dann über die Kerbe im Schenkel arritieren?

sowas in der Art? http://cgi.ebay.de/Hormann-Schenkelfede ... 45f15e053d

Ich glaube das wird sehr schwirig da eine passende Feder zu finden.

Gruß
Christian

[HahNullMuehr]

Moin, Christian,

die Bauhöhe hatte ich jetzt nicht besonders bedacht, war mehr als Prinzip-Skizze zu verstehen.
Eine "flache" Schenkelfeder wurde in der Tat ihre Spannkraft nicht voll auf die Achse bringen können. Was hälst Du von diesem Prinzip?

Schoenwitz_Feder.jpg (7.46 KiB) 743 mal betrachtet

Der eine Ast geht durch die Schwenk-Achse, der andere wird in der Grundplatte arretiert.
Zu beachten ist natürlich, ob die Feder links oder rechts herum spannt.

Zur Materialbeschaffung: Wenn Du an eine alte, schrottreife Schreibmaschine, Rechenmaschine, Nähmaschine herankommst, mal komplett auseinanderbauen. Da stecken jede Menge toller Federn, Wellen, Muffen, Rädchen usw. drin. Und dann gucken, wo man die einbauen kann. Ansonsten auch mal im Gartenmarkt die Ersatzteile für Rasenmäher und Vertikutierer, Heckenschern usw. angucken, ob was passendes dabei ist.

Recycelnde Grüße

[Christian Schoenwitz]

Hey,

sehe ich das richtig das dafür die Welle drehbar sein muss? Das ganze ist als fest einheit ohne Lager geplahnt, somit gibt es dann ein Problem .

[HahNullMuehr]

Hallo, Christian,

Die Welle ist immer drehbar, sonst wäre sie ein Bolzen.

Dann stellen wir die Feder auf den Kopf, sie ist im Bolzen arretiert und wirkt auf den Arm, der die Andruckrolle hält.

Schoenwitz_Feder_2.jpg (14.06 KiB) 729 mal betrachtet

Wenn Du Druck machen willst, muss schon irgendwas bewegliches da sein, oder die Feder nützt nicht.
Gruß

[Christian Schoenwitz]

Hallo Micha,

die Varriante 2 Schaut mir sehr gut aus. Ich glaube so werde ich es machen. Werde mich jetzt erstmal nach einer geeigneten feder umschauen.

Eventuell lässt sich ja etwas in einem alten Videorecorder finden .

Viele Grüße und vorallem Dank!
Christian

[oligluck]

Moin Christian,
ich bin gelernter Tischler/Modellbauer und kannte daher den "Kugelschnapper".

Bei Deinen weiter führenden Fragen zur Mechanik bin ich aber sicher keine Hilfe, da überfordert. Doch wie ich sehe, bist Du bereits in "guten Händen"

LG Oliver

[Christian Schoenwitz]

Moin!

ja ich danke, dir. Ich denke das wenn ich eine passende Feder finde, der Aufbau so ganz zuverlässig funktionieren wird.

Viele Grüße
Christian