Wie stabil ist Kupferblech?

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Stefan M
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Wie stabil ist Kupferblech?

Beitrag von Stefan M » Mittwoch 2. Juni 2010, 23:24

Hi Leute!

Ich möchte einen S-Bahn Tunnel bauen und dort an der decke dünne Kupferblechstreifen an die Decke kleben, die den Pantographen mit Strom versogen sollen.

Da die Pantographen im Schattenbereich sonst ohne Oberleitung unterwegs sind, ist es wichtig, dass ich das Blech an den Haltestellenenden nach oben biege, damit die Panographen sich bei der Einfahrt auf die richtige Höhe stellen.

Nun ist meine Frage, wie stabil ist Kupferblech? Wie dick muss es sein, dass ich es nach oben biegen kann und es dort auch stabil in seiner Position bleibt?

Reicht da 1mm?

Gruß und Dank,
Stefan

P.S.: Gibt es sowas im Baumarkt?

Loeffelb

Re: Wie stabil ist Kupferblech?

Beitrag von Loeffelb » Donnerstag 3. Juni 2010, 12:43

Hi,

von Kupferblech weiß ich nicht viel, aber dafür könnte ich Dir Kupferklebeband empfehlen. Das kann man biegen.

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Laszló
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Re: Wie stabil ist Kupferblech?

Beitrag von Laszló » Donnerstag 3. Juni 2010, 12:58

Stefan M hat geschrieben:Wie dick muss es sein, dass ich es nach oben biegen kann und es dort auch stabil in seiner Position bleibt?
Also ich glaube ja fast, dass dein Klebeband da nicht ganz 100%ig ideal ist 8).

Aber warum gehst du nicht mal in den Baumarkt, Stefan, und guggst da? Ich habe hier ein Kupferröhrchen mit 1,5mm Außendurchmesser und ich glaube nicht, dass ein Modellbahnpantograph das Ding verbiegen kann! Wenn ja, klemmt sich eher deine Lok zwischen Oberleitung und Schiene fest ;).

Aber was ich mich frage: wozu brauchst du im Haltestellenbereich eine stromführende Oberleitung, wenn es im Rest des Tunnels auch ohne geht?

Gruß, Laszlo
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Re: Wie stabil ist Kupferblech?

Beitrag von HahNullMuehr » Donnerstag 3. Juni 2010, 14:29

Moin zusammen,

vielleicht versorgt er den Motor von unten und die Innenbeleuchtung von oben? Für Analogfahrer ein einfacher Trick, die Beleuchtung konstant zu halten, auch wenn die Lok / das Triebfahrzeug stromlos steht.

@ Stefan M.: Was Dir vorschwebt, nennt man auch "Fangbügel". Da die Federn am Pantographen nicht so sehr stark sein dürften, ist die Stabilität des Drahtes / Rohres das kleinste Problem. Der Fangbügel sollte nur sehr sorgfältig justiert und möglichst flach ausgeführt sein, um den Pantographen zu schonen. Und mittig über dem Gleis SORGFÄLTIG fixiert, damit sich der Pantograph nicht "einfädeln" kann und dadurch abreißt oder die Lok aus den Schienen hebt.

Gruß
Micha W. Muehr, Rösrath
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Re: Wie stabil ist Kupferblech?

Beitrag von Stefan M » Donnerstag 3. Juni 2010, 16:47

Laszló hat geschrieben:Aber warum gehst du nicht mal in den Baumarkt, Stefan, und guggst da?
Weil heute Feiertag ist und ich furchtbar ungeduldig bin ;)
Laszló hat geschrieben: Aber was ich mich frage: wozu brauchst du im Haltestellenbereich eine stromführende Oberleitung, wenn es im Rest des Tunnels auch ohne geht?
HahNullMuehr hat geschrieben: vielleicht versorgt er den Motor von unten und die Innenbeleuchtung von oben? Für Analogfahrer ein einfacher Trick, die Beleuchtung konstant zu halten, auch wenn die Lok / das Triebfahrzeug stromlos steht.
Genau deshalb.
HahNullMuehr hat geschrieben: @ Stefan M.: Was Dir vorschwebt, nennt man auch "Fangbügel". Da die Federn am Pantographen nicht so sehr stark sein dürften, ist die Stabilität des Drahtes / Rohres das kleinste Problem. Der Fangbügel sollte nur sehr sorgfältig justiert und möglichst flach ausgeführt sein, um den Pantographen zu schonen. Und mittig über dem Gleis SORGFÄLTIG fixiert, damit sich der Pantograph nicht "einfädeln" kann und dadurch abreißt oder die Lok aus den Schienen hebt.
Hab das ganze bereits mit einem 1,5mm Kupferdraht gebaut und es funktioniert perfekt. Leider sieht der Draht nicht schön aus und ist auch nicht sonderlich gerade, deshalb möchte ich aus optischen Gründen einfach Kupferblech in die Decke integrieren, denke das bekommt man schöner hin.

Also wenn ich im Baumkart nichts finde, werd ich auf gut glück einmal 1mm dickes bestellen.

Gruß

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Re: Wie stabil ist Kupferblech?

Beitrag von Stefan M » Freitag 4. Juni 2010, 13:52

Eine Platte 0,7mm Kupfer sollte 32 Euro kosten.

Habe dann Messingprofile gesehen, genau die richtige größe, leider etwas dick.

Aber immernoch besser als so teures Kupfer, welches man dann noch zuschneiden muss.

Gelötet bekomm ich das Messing entgegend aller Befürchtungen auch.

Gruß,
Stefan

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Re: Wie stabil ist Kupferblech?

Beitrag von Stefan M » Freitag 4. Juni 2010, 15:31

Test erfolgreich.

Die Stromabnehmer sind deutlich lauter zu hören als an den Drähten, aber vom optischen genau das, was ich mir vorstellte :)

Gruß

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Re: Wie stabil ist Kupferblech?

Beitrag von HahNullMuehr » Freitag 4. Juni 2010, 16:58

Hallo Stefan,

das mit dem Kupfer geht im Baumarkt wohl immer nach qm-Preisen. Und ein ganzer Quadratmeter ist vielleicht ein bisschen reichlich...

Tip: Frag beim nächsten Dachdecker/Klempner, die schneiden Kupfer zu, und die Reste liegen da in der Schrottkiste. Billig zu haben, manchmal ganz gratis. Aber freundlich fragen.

Gruß
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