Sagen wir mal so: Es kommt darauf an, was man damit vor hat und was man erreichen will.
Mein erstes Straßen-Diorama hatte exakt die Länge eines Schulzeichenblocks (zu ein Zufall

) - die Pappe des Zeichenblocks hat genau dieses Straßen-Betongrau (und gleich auch so hübsch meliert, wie in Echt), das Einfärben der Straße kann man sich also schon mal schenken. Die weitere farbliche Gestaltung war/ist bei Pappe auch völlig unkompliziert, die Trockenmalmethode funktioniert hier noch besser als bei angemalten Gipsstraßen, Ölflecken gehen sogar noch einfacher - nur ein tropfen stark verdünnte Farbe oder sogar nur Klarlack und schon hat man den richtigen Fleck, das der quasi bei der Pappe genau so entsteht wie bei einer echten Betonstraße.
Knifflig wird es allerdings, wenn man längere Straßen braucht, da muss man sich was einfallen lassen, um die Übergänge der Papp-Platten zu gestalten. Und für Makroaufnahmen eignet sich die Pappe auch nicht unbedingt, man sieht die netten kleinen Fasern abstehen, das sieht dann immer aus wie verstaubt.
Dennoch, für so kleine schnelle Präsentationsdioramen in Modellauto-Vitrinen (größeren PC-Boxen) habe ich mir trotz aller bekannten Bedenken auch schon überlegt, die Straßenfolie trotzdem zu verwenden - mit ein wenig Nacharbeit kann man da auch farblich noch was heraus holen (hab da schon gute Beispiele gesehen).
Nur habe ich es bisher schlicht deshalb noch nicht gemacht, weil ich immer das Glück habe Folien zu finden, die versetzt geschnitten sind, d.h. die Randstreifen sind "verschoben", bis hin zu auf einer Seite ganz weg - und das ist ganz nebenbei auch wieder ein Punkt, der deutlich gegen die selbstklebenden Straßenfolien spricht!