Zughebewerk ???

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Andreas Weise

Zughebewerk ???

Beitrag von Andreas Weise » Montag 16. Juni 2003, 15:24

Hallo, ich plane einen Schattenbahnhof, der (wegen der Zugänglichkeit) 30 cm tiefer liegen soll als die "normale" Hauptstrecke. Für diesen Höhenunterschied habe ich aber nur ca. 3m Platz in der Länge. Eine normale Rampe funktioniert daher nicht. Ich denke daher im Moment über eine Technik wie bei einem Schiffshebewerk nach: Der Zug fährt auf ein 2 m langes Brett, dass sich um 30 cm senkt, und dann kann der Zug weiterfahren. Das ganze soll dann "versteckt" unter einem Berg liegen. Meine Frage: Gibt es irgendeinen Hersteller, derso was anbietet, oder weiß jemand, wie man das selber bauen kann?

Vielen Dank im Voraus, Andreas Weise

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martin
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Beitrag von martin » Montag 16. Juni 2003, 16:12

Andreas: Wieso Rampe? Gleiswendel ist das richtige Stichwort!
Findest du auch was in den Wochenberichten, z.B. hier: http://www.miniatur-wunderland.de/html/ ... 003-09.htm
Martin (der Z-Bahner) Moderator am Stammtisch und in den Foto-Foren

sebi

Beitrag von sebi » Montag 16. Juni 2003, 16:18

Die Idee hat was unglaublich platzsparendes ! :?

Aber einen Hersteller für sowas ausgefallenes kenn ich nich. Is ja auch immer irgendwie individuell.
Ich kann da nur das Buch "Traumhafte Modellbahnanlage" (o.ä.) von Ivi Cordes empfehlen, in dem der Bau einer Vitrine vorgestellt wird, die sich heben und senken läßt. Hier wird das über Gewindestangen erledigt, die über ein Getriebe gleichmäßig gedreht werden (eine vorn, die andere hinten). Die Trasse schraubt sich dann regelrecht nach oben / unten, bleibt dabei aber senkrecht, denn die Gewindestangen sind im Prinzip überdimensionierte Maschinenschrauben, die durch den Motor in die Muttern im Brett rein, bzw rausgeschraubt werden. Da die Stangen befestigt sind, ssich also nur drehen, wird sich die Trasse wohl bewegen müssen.
Das Getriebe würde ich aus alten Lego Technik Teilen bauen, die sind schön günstig und einfach zu verbauen. Die Gewindestangen und Motoren gibt's bei Conrad im Modellbaukatalog. :wink:

Aber so einfach das jetzt klingt: man muss es hinkriegen, dass die Trasse immer in genau der richtigen Höhe zum Stehen kommt, damit niemand entgleist und ich kann dir nicht verraten, ob mein Vorschlag wirklich funktioniert. Is halt nur so 'ne Vorstellung und ich kenn die Kosten nicht.
Wenn du's aber hin kriegts, solltest du wirklich auf Feinmechaniker umschwenken :lol:

Also Plan bitte genau und such vielleicht auch nach Alternativen, um nicht enttäuscht zu werden.

Michael K.
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Beitrag von Michael K. » Montag 16. Juni 2003, 17:09

Hi Andreas,

das gibt, es, allerdings fällt mir der Hersteller gerade nicht ein; bei uns im Verein liegt noch ein Stück Alu-Schiene davon rum, weil jemand aus dem Verein mal einen Artikel darüber verfasst hat; ich glaube, der ist in der Miba erschienen.
Vielleicht könntest du ja mal die Miba-Redaktion anmailen, die müssten das wissen.
Ich such auch noch mal... :wink:
Bis denn
Michael

Holger aus BS

Beitrag von Holger aus BS » Montag 16. Juni 2003, 17:49

Mein Vorschlag dazu .. Vier Gewindestangen mit Feingewinde, In dem beweglichen " Trassenbrett " jeweils 4 Muttern passend zur Gewindestange einlassen und befestigen.
An einem Ende der Gewindestange jeweils Zahnräder anbringen und diese mittels Kette oder Zahnriemen von einem Motor antreiben. ( vier Motoren absolut synchron zu bekommen ist schwieriger als man sich vorstellt, falls dies nicht gelingt verkantet sich das " Trassenbrett " ergo Entgleisungen )
Die Gewindesstangen müssten natürlich noch jeweils am Ende eine Lagerung haben, damit sie nicht aus dem Winkel wandern ( sprich gerade stehen bleiben ).
Sprich eine Art Führungsrahmen der absolut stabil und winkelig sein muss.

Die jeweilige Stoppstelle ließe sich mittels Reedkontakten oder aber Mikroschaltern mit Kontaktzungen realisieren.
einzig kniffliger Punkt ist der Einbau des Trassenbrettes, aber mit etwas Geduld ist das zu schaffen

Achso.. diese Bauvariante ist während des Lesens entstanden.
und ja ich verstehe was von Mechanik ( gelernter Feinmechaniker )
Das ganze soll nur als Anregung dienen. Mal sehen wie sich der Thread entwickelt.

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Uli
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Beitrag von Uli » Montag 16. Juni 2003, 18:09

Ist nicht die Hebebrücke im MiWuLa (Hafen) genau nach diesem Prinzip konzipiert und realisiert?
*** Ei Gude, Uli ***

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Andreas Weise

Beitrag von Andreas Weise » Montag 16. Juni 2003, 18:12

martin hat geschrieben:Andreas: Wieso Rampe? Gleiswendel ist das richtige Stichwort!
Sorry, ich hatte vergessen zu erwähnen, dass die ganze Trasse nur 15 cm breit sein kann. Es muss also schon eine Hebevorrichtung sein.

Die anderen Beiträge und Tipps scheinen mir alle zu kompliziert zu sein: Ich bin Jugendlicher (20) und habe daher nicht so viel Geld, außerdem bin ich kein Feinmechaniker, sondern arbeite im Büro... :-)

Andreas Weise

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Beitrag von Flo K (der erste) » Montag 16. Juni 2003, 18:14

Jawoll! Hier sind es zwei Gewindestangen, die das erledigen!
Ob das einem Motor und einer entsprechenden Getriebeübersetzung oder mit mehreren Motoren geschieht weiß ich allerdings nicht!
Aber: Eine faszienierende, platzsparende Idee! Denn Platz haben wir alle zu wenig...

Flo
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Andreas Weise

Beitrag von Andreas Weise » Montag 16. Juni 2003, 18:23

Uli hat geschrieben:Ist nicht die Hebebrücke im MiWuLa (Hafen) genau nach diesem Prinzip konzipiert und realisiert?
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http://www.miniatur-wunderland.de/fotos ... 47/009.jpg
Genau das ist dieses Prinzip, was ich suche! Nur, wie kriegt man das ohne allzu großen technischen Aufwand und bezahlbar hin?

Andreas Weise

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Beitrag von Uli » Montag 16. Juni 2003, 18:28

Habe genau zu diesem Thema irgendwann mal eine umfangreiche Beschreibung
auf einer privaten Website gesehen. Leider habe ich die Page nicht gebookmarkt.
Lässt sich vielleicht via Google ermitteln.
*** Ei Gude, Uli ***

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Michael Petscheitis

Beitrag von Michael Petscheitis » Montag 16. Juni 2003, 19:21

Hi Uli,

*Werbemodus On*
meinst Du vielleicht diese hier?
*Werbemodus Off*

Ich hatte auch schon einmal die Idee einen Schattenbahnhof platzsparender unterzubringen, allerdings seitlich verschiebbar, deshalb für Dich, Andreas, wohl nicht zu gebrauchen.
Was daraus geworden ist? Leider immer noch im Planungsstadium hängen geblieben, so wie der Rest der Anlage. :oops:

PS: Die Seite hat noch ein paar Macken, bitte um Vergebung...

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Uli
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Beitrag von Uli » Montag 16. Juni 2003, 19:47

Hi Michael, auch keine schlechte Idee, aber auf der falschen "Achse".
Habe eben mal gesucht, aber die besagte Seite leider nicht gefunden.
*** Ei Gude, Uli ***

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sebi

Beitrag von sebi » Dienstag 17. Juni 2003, 13:46

Hallo,

wenn die Breite auch nich so groß sein kann, die Züge aber nicht die volle Länge beanspruchen müssen, hätt ich noch was im Petto: :idea:

Bau knapp unterhalb der festen Trasse der Anlage ein Rad ein, welches über ein Getriebe gedreht wird (es darf sich aber nur ganz langsam drehen !). An der Außenkante dieses Rades befestigst du jetzt eine Stange (auf der anderen Seite sollte man vielleicht eine zweite solche Konstruktion vorsehen). Diese Stange ist so dimensioniert, dass Sie, wenn das Rad so gedreht ist, dass sie nach unten hängt, knapp unterhalb des Schattenbahnhofsniveau endet. Daran wird jetzt das Brett des Aufzugs so befestigt, dass die Trasse auf Anlagenhöhe steht, wenn die Stangen waagerecht liegen und auf Schattenbahnhofshöhe, wenn Sie senkrecht stehen, das Rad also um 90 Grad gederht wurde (dashalb auch nur langsam, es soll ja keine Achterbahn werden :shock: )

Man sollte jetzt nur noch eine Führung für den Aufzug aus Sperrholz basteln, die bewirkt, dass sich die äußere Aufzugkante auch in dem Kreis mitdreht, also das Brett immer waagerecht steht und nicht überkippt.
Das Ding kann man im Zweifel sogar mit der Hand bedienen, kostet dann also kaum was :wink: und erfordert nur beim Aufbau Präzision, denn man kann die Drehung ja so beeinflussen, dass sich das Brett immer nur in einer der Positionen befindet, ohne Schienensprung.

Wenn du das hinkriegst, lass es uns bitte wissen. Es müsste eigentlich klappen, aber ich würd mir den Selbstbau nicht zutrauen.

HOe-Bahner

Beitrag von HOe-Bahner » Mittwoch 18. Juni 2003, 12:38

Hallo,

soviel ich weiß soll es von der Firma Kesselbauer einen "Modellbahn Paternoster" geben.

Kesselbauer Modellbahn
Erdmannhäuser Str. 11
D-71672 Marsbach
Tel. 07144/5556
Fax 07144/5556

Matthias Sauter

Beitrag von Matthias Sauter » Freitag 20. Juni 2003, 19:14

Hallo Kollegen,

Keine Schlechte Idee. Sollte es mit den Gewindestangen etwas zu aufwendig sein, habe ich mir überlegt, es doch mit Perlonschnüren zu versuchen.
Zwei Servos an jeder Seite, wie beim Schiffsmodellbau bei Ankerwinden. Unten und Oben auf jeder Seite einen Kontakt machen, der beim erreichen die jeweilige Seite abstellt, damit die andere noch etwas nachlaufen kann.

Viele Grüße Matthias

Matthias Sauter

Beitrag von Matthias Sauter » Samstag 21. Juni 2003, 20:03

Hallo Kollegen,

Bei 3 m Länge der Anlage und 2 m Länge des Zuges sollte man schon 2 Hebewerke einbauen.
In einem zweispurigen Tunnel. Das eine Hebewerk am Ende des Tunnels und das andere am Anfang des Tunnels. Würde nämlich schlecht aussehen, wenn man schon bei der Einfahrt in den Tunnel die Geschwindigkeit wegnehmen müsste, wenn der Zug noch halb aus dem Tunnel ist und umgekehrt wenn der Zug gerade anfährt wenn er aus dem Tunnel kommt.
Oder würde das nichts ausmachen.

Grüße Matthias

sebi

Beitrag von sebi » Sonntag 22. Juni 2003, 17:01

Das mag vielleicht nich so doll realistisch aussehen :cry: , aber es geht eben nicht anders. Und jetzt nur wegen der absoluten, aber wirklich bedingungslosen Realitätstreue hier auf Nutzlänge zu verzichten wäre doch echt Unsinn :no: , denn man hätte dann ja auch nur die Möglichkeit viel kleinere Züge einzusetzen :wink: .

Außerdem gibt es zwei Möglichkeiten:

1. Den Zug abbrupt stehen lassen (Die Mechanik wird's überleben) :twisted: Man kann sonst auch nen kleinen Bremsweg einplanen.

2. Ne Gleisbaustelle vor den Tunnel
:arrow: Langsamfahrstelle
:arrow: Bremsvorgang
:arrow: Kein Proplem mehr 8)

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