LKAB - Erzförderung in der modernsten Mine der Welt
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LKAB - Erzförderung in der modernsten Mine der Welt
Hallo Leute!
Ich hatte an anderer Stelle ja bereits angekündigt, daß ich nochmal einen eigenen Thread zum Erzabbau in Kiruna und Umgebung starten werde.
Die nachfolgenden Infos und Bilder stammen alle direkt von der LKAB-Homepage (www.lkab.com). Da die einzelnen Produktionsstritte dort nur in englischer Sprache erklärt werden, habe ich diese hier mal übersichtlich zusammengefasst:
1. Erkundung und Vorbereitung
Zunächst werden Erkundungsstollen in den Erzkörper getrieben.
Wie auf dem Bild zu erkennen ist, werden zunächst 60 Löcher mit einem elktrisch angetriebenen Bohrer gebohrt. Die Löcher sind jeweils 5 Meter tief und werden anschließend mit Sprengstoff gefüllt und zur Explosion gebracht.
Gesprengt wird in der Nacht. Das Erz aus diesen Stollen wird mit Radladern abtransportiert. Diese Erkundungsstollen können bis zu 80 Meter tief sein.
2. Produktionsbohrungen
Wenn eine bestimmte Anzahl an Erkundungsbohrungen fertig ist, beginnt man mit den sog. Produktionsbohrungen.
Gebohrt werden bis 50 Meter tiefe Löcher nach oben. Von vorne erkennt man die Fächerform dieser Bohrungen.
Gearbeitet wird ferngesteuerten Bohrgeräten, die von einem Mitarbeiter von einem Kontrollraum aus bedient werden.
3. Laden der Sprenglöcher und Sprengung
Die fächerförmigen Bohrungen werden von einem Roboter mit Sprengstoff gefüllt und zur Explosion gebracht. Der Sprengstoff wird von einer Tochtergesellschaft der LKAB hergestellt.
Gesprengt wird jede Nacht. Jede 'Runde' bringt ca. 10000 Tonnen Erz. Wenn der Stollen nach der Sprenung gelüftet ist beginnt die Verladung mit Radladern, sog. LHD's.
Ist das Erz abtransportiert, wird die nächste Bohrung mit Sprengstoff gefüllt und das Prozedere beginnt vorn vorne.
4. Laden mit Radladern
Nach den Sprengungen wird das Erz mit elektrisch angetriebenen Radladern abtransportiert, wobei die Schaufeln der Radlader zwischen 17 und 25 Tonnen Erz fassen.
In der Mine in Kiruna sind diese Radlader auch ferngesteuert unterwegs. Der Fahrer sitzt dabei in einem Kontrollraum vor einem Monitor. Die Maschine navigiert mit Hilfe von rotierenden Lasern und an den Stollenwänden angebrachten Reflektoren.
Über mehrere Basissationen werden die Daten via Funk zum Computer im Kontrollraum übertragen.
5. Transport zur Hauptebene
Hier unterscheiden sich die Produktionsmethoden an den Minenstandorten in Kiruna und Malmberget.
Während in Kiruna Züge den Abtransport erledigen, kommen aufgrund der zahlreichen Erzkörper in Malmberget LKW zum Einsatz.
Kiruna:
Das Erz wird von den ferngesteuerten Radladern in einen vertikalen Schacht gekippt, in einem 'Crusher' auf 100mm große Brocken zerkleinert und anschließend in die Wagons der Züge verladen.
Die Züge werden (wie könnte es anders sein) von einem Kontrollraum aus ferngesteuert. Jeder Zug hat 24 Wagen und transportiert ca 500 Tonnen Erz.
Malmberget:
Hier erledigen den Transport unter Tage große, bis zu 120 Tonnen fassende LKW. Die Be- und Entladung wird vom Fahrer von der Führerkabine aus komplett ferngesteuert.
6. Förderung
Die Züge werden über einem vertikalen Schacht vollautomatisch (was sonst) entladen. Durch einen weiteren 'Crusher' gelangt das Erz auf ein Förderband, welches zum eigentlichen Förderschacht führt.
Dort wird es automatisch (logisch) in die Förderkörbe verladen, jeder davon fasst 40 Tonnen. Mit einer Geschwindigkeit von17 Meter pro Sekunde werden diese dann an die Oberfläche transportiert.
7. Verarbeitung
Die LKAB stellt verschiedene Produkte, je nach den Bedürfnissen der Kunden her.
Zunächst wird das geförderte Erz weiter zerkleinert und konzentriert bis es zu einem feinen puderigen Pulver geworden ist. Anschließend wird es mit magnetischen Seperatoren von ungewünschten Nebenprodukten gereinigt. Das Konzentrat wird mit Wasser versetzt und zu den Pellet-Fabriken gepumt.
In Kiruna gibt es drei dieser Fabriken. Dort wird es durch Filteranlagen wieder vom Wasser getrennt und mit Additiven versetzt. Die Mixtur wird in riese Trommeln befördert und zu kleinen grünen Bällen geformt. Diese werden dann in einem Ofen auf 1250°C erhitzt und zu sog. Pellets gebacken.
Nachdem sie auf ca. 50°C abgekühlt sind, werden sie zu unterirdischen Lagerstätten befördert.
Von dort werden sie automatisch (was sonst) auf Eisenbahnzüge verladen.
8. Transport
Die fertigen Endprodukte werden mit Eisenbahnzügen zu den Verladehäfen Luleå im Süden und Narvik im Norden transportiert.
Die Produkte aus Malmberget werden dabei hauptsächlich nach Luleå gebracht um von dort per Schiff zu den Kunden in Finnland und den baltischen Länder zu gelangen. Fünf bis sechs Züge mit jew. 52 Anhängern und ca 4200 Tonnen Eisenerzprodukten fahren die 217 Km lange Strecke täglich.
Die Produkte aus Kiruna/Svappavaara werden hauptsächlich zum norwegischen Hafen in Kiruna transportiert, um von dort zu den Kunden in Europa und der restlichen Welt geliefert zu werden. Die 167 Km lange Strecke wird von 11 - 13 Zügen täglich befahren.
1996 wurden die Strecken der LKAB für eine Achslast von 30 Tonnen ausgebaut, um größere Ladekapazitäten zu erreichen.
Die seit 1996 neu beschafften Lokomotiven der Baureihe IORE sind mit ca. 14000 PS die stärksten Elektrolokomotiven der Welt und werden bei Adtrans in Kassel gebaut.
9. Verladung auf Schiffe
Die LKAB hat zur Verladung auf Seeschiffe zwei eigene Häfen, in Narvik and Luleå. Dank des Golfstroms ist der Hafen in Narvik ganzjährig eisfrei.
Die Erzzüge werden rollend (vollautomatisch - wer hätte es erraten?) geleert, ein kompletter Zug ist in 30 - 40 Min entladen. Außerdem werden in Narvik die zur Pelletproduktion benötigten Additive angelandet.
Ich hoffe der Prozess ist einigermaßen deutlich geworden...
So! Und jetzt wünsche ich den Wunderländern viel Spass beim Nachbauen!
Beste Grüße
Flo
Ich hatte an anderer Stelle ja bereits angekündigt, daß ich nochmal einen eigenen Thread zum Erzabbau in Kiruna und Umgebung starten werde.
Die nachfolgenden Infos und Bilder stammen alle direkt von der LKAB-Homepage (www.lkab.com). Da die einzelnen Produktionsstritte dort nur in englischer Sprache erklärt werden, habe ich diese hier mal übersichtlich zusammengefasst:
1. Erkundung und Vorbereitung
Zunächst werden Erkundungsstollen in den Erzkörper getrieben.
Wie auf dem Bild zu erkennen ist, werden zunächst 60 Löcher mit einem elktrisch angetriebenen Bohrer gebohrt. Die Löcher sind jeweils 5 Meter tief und werden anschließend mit Sprengstoff gefüllt und zur Explosion gebracht.
Gesprengt wird in der Nacht. Das Erz aus diesen Stollen wird mit Radladern abtransportiert. Diese Erkundungsstollen können bis zu 80 Meter tief sein.
2. Produktionsbohrungen
Wenn eine bestimmte Anzahl an Erkundungsbohrungen fertig ist, beginnt man mit den sog. Produktionsbohrungen.
Gebohrt werden bis 50 Meter tiefe Löcher nach oben. Von vorne erkennt man die Fächerform dieser Bohrungen.
Gearbeitet wird ferngesteuerten Bohrgeräten, die von einem Mitarbeiter von einem Kontrollraum aus bedient werden.
3. Laden der Sprenglöcher und Sprengung
Die fächerförmigen Bohrungen werden von einem Roboter mit Sprengstoff gefüllt und zur Explosion gebracht. Der Sprengstoff wird von einer Tochtergesellschaft der LKAB hergestellt.
Gesprengt wird jede Nacht. Jede 'Runde' bringt ca. 10000 Tonnen Erz. Wenn der Stollen nach der Sprenung gelüftet ist beginnt die Verladung mit Radladern, sog. LHD's.
Ist das Erz abtransportiert, wird die nächste Bohrung mit Sprengstoff gefüllt und das Prozedere beginnt vorn vorne.
4. Laden mit Radladern
Nach den Sprengungen wird das Erz mit elektrisch angetriebenen Radladern abtransportiert, wobei die Schaufeln der Radlader zwischen 17 und 25 Tonnen Erz fassen.
In der Mine in Kiruna sind diese Radlader auch ferngesteuert unterwegs. Der Fahrer sitzt dabei in einem Kontrollraum vor einem Monitor. Die Maschine navigiert mit Hilfe von rotierenden Lasern und an den Stollenwänden angebrachten Reflektoren.
Über mehrere Basissationen werden die Daten via Funk zum Computer im Kontrollraum übertragen.
5. Transport zur Hauptebene
Hier unterscheiden sich die Produktionsmethoden an den Minenstandorten in Kiruna und Malmberget.
Während in Kiruna Züge den Abtransport erledigen, kommen aufgrund der zahlreichen Erzkörper in Malmberget LKW zum Einsatz.
Kiruna:
Das Erz wird von den ferngesteuerten Radladern in einen vertikalen Schacht gekippt, in einem 'Crusher' auf 100mm große Brocken zerkleinert und anschließend in die Wagons der Züge verladen.
Die Züge werden (wie könnte es anders sein) von einem Kontrollraum aus ferngesteuert. Jeder Zug hat 24 Wagen und transportiert ca 500 Tonnen Erz.
Malmberget:
Hier erledigen den Transport unter Tage große, bis zu 120 Tonnen fassende LKW. Die Be- und Entladung wird vom Fahrer von der Führerkabine aus komplett ferngesteuert.
6. Förderung
Die Züge werden über einem vertikalen Schacht vollautomatisch (was sonst) entladen. Durch einen weiteren 'Crusher' gelangt das Erz auf ein Förderband, welches zum eigentlichen Förderschacht führt.
Dort wird es automatisch (logisch) in die Förderkörbe verladen, jeder davon fasst 40 Tonnen. Mit einer Geschwindigkeit von17 Meter pro Sekunde werden diese dann an die Oberfläche transportiert.
7. Verarbeitung
Die LKAB stellt verschiedene Produkte, je nach den Bedürfnissen der Kunden her.
Zunächst wird das geförderte Erz weiter zerkleinert und konzentriert bis es zu einem feinen puderigen Pulver geworden ist. Anschließend wird es mit magnetischen Seperatoren von ungewünschten Nebenprodukten gereinigt. Das Konzentrat wird mit Wasser versetzt und zu den Pellet-Fabriken gepumt.
In Kiruna gibt es drei dieser Fabriken. Dort wird es durch Filteranlagen wieder vom Wasser getrennt und mit Additiven versetzt. Die Mixtur wird in riese Trommeln befördert und zu kleinen grünen Bällen geformt. Diese werden dann in einem Ofen auf 1250°C erhitzt und zu sog. Pellets gebacken.
Nachdem sie auf ca. 50°C abgekühlt sind, werden sie zu unterirdischen Lagerstätten befördert.
Von dort werden sie automatisch (was sonst) auf Eisenbahnzüge verladen.
8. Transport
Die fertigen Endprodukte werden mit Eisenbahnzügen zu den Verladehäfen Luleå im Süden und Narvik im Norden transportiert.
Die Produkte aus Malmberget werden dabei hauptsächlich nach Luleå gebracht um von dort per Schiff zu den Kunden in Finnland und den baltischen Länder zu gelangen. Fünf bis sechs Züge mit jew. 52 Anhängern und ca 4200 Tonnen Eisenerzprodukten fahren die 217 Km lange Strecke täglich.
Die Produkte aus Kiruna/Svappavaara werden hauptsächlich zum norwegischen Hafen in Kiruna transportiert, um von dort zu den Kunden in Europa und der restlichen Welt geliefert zu werden. Die 167 Km lange Strecke wird von 11 - 13 Zügen täglich befahren.
1996 wurden die Strecken der LKAB für eine Achslast von 30 Tonnen ausgebaut, um größere Ladekapazitäten zu erreichen.
Die seit 1996 neu beschafften Lokomotiven der Baureihe IORE sind mit ca. 14000 PS die stärksten Elektrolokomotiven der Welt und werden bei Adtrans in Kassel gebaut.
9. Verladung auf Schiffe
Die LKAB hat zur Verladung auf Seeschiffe zwei eigene Häfen, in Narvik and Luleå. Dank des Golfstroms ist der Hafen in Narvik ganzjährig eisfrei.
Die Erzzüge werden rollend (vollautomatisch - wer hätte es erraten?) geleert, ein kompletter Zug ist in 30 - 40 Min entladen. Außerdem werden in Narvik die zur Pelletproduktion benötigten Additive angelandet.
Ich hoffe der Prozess ist einigermaßen deutlich geworden...
So! Und jetzt wünsche ich den Wunderländern viel Spass beim Nachbauen!
Beste Grüße
Flo
Zuletzt geändert von Flo K (der erste) am Sonntag 15. Februar 2004, 01:45, insgesamt 8-mal geändert.
- Datterich
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LKAB - Erzförderung in Nordschweden
Hervorragende Ausarbeitung, Herr Dr. Flo!
Gut recherchiert und sogar mir als Nicht-Bergarbeiter völlig verständlich! Ich bin sicher, dass eine Realisierung dieses Vorschlages eine publikumswirksame Attraktion wäre, die Werbung durch Presse und Fernsehen geradezu herausfordert.
Zum Thema "unter Tage" habe ich in Flo's anderem Thread "Der neue Bauabschnitt: So könnte er aussehen!" um 00:43 Uhr bereits eine Idee / Ergänzung geäußert.
Freundliche Grüße aus Darmstadt
Datterich
Gut recherchiert und sogar mir als Nicht-Bergarbeiter völlig verständlich! Ich bin sicher, dass eine Realisierung dieses Vorschlages eine publikumswirksame Attraktion wäre, die Werbung durch Presse und Fernsehen geradezu herausfordert.
Zum Thema "unter Tage" habe ich in Flo's anderem Thread "Der neue Bauabschnitt: So könnte er aussehen!" um 00:43 Uhr bereits eine Idee / Ergänzung geäußert.
Freundliche Grüße aus Darmstadt
Datterich
Hier trifft man manchmal Leute, die gar keinen Zug vertragen ...
Kleiner Nachtrag: "Crusher" heissen auf Deutsch 'Brecher'.
So wie Flo K das als erster beschrieben hat, bekommt man doch gleich Lust auf ein kleines Bergwerk zu Hause.
Kleine Idee dazu: wenn man sowas schon andenkt, warum sollte man da nicht Kontakt mit LKAB aufnehmen und logistische und - wer weiß - finanzielle Unterstützung anzuregen?
Ich weiß dabei schon, das man bisher bewusst auf gesponsortes Material verzichtet hat um unabhängig zu sein, aber Panasonics Hilfe hat man beim Projekt der 'Tunnelkamera' doch auch angenommen!
Wenn man dann den Erztransport mit Verladung in 'Narvik' so aufbaut, dass das Schiff fest im Hafen liegt (Gießharz), dann könnte das Erzpulver (oder Sand) unter dem Schiff zurück ins Bergwerk transportiert und dort nach einer simulierten Sprengung nach Art der Feuer (Gerritt!) wieder in den Förderprozess eingebracht werden, dann hat man neben Live-Wasser auch Live-'Erz', mit vorbildgerechten Vollzügen zum Hafen und leeren bergwärts. Auf die Transporte der Additive könnte man ja dann vielleicht auch verzichten.
So wie Flo K das als erster beschrieben hat, bekommt man doch gleich Lust auf ein kleines Bergwerk zu Hause.
Kleine Idee dazu: wenn man sowas schon andenkt, warum sollte man da nicht Kontakt mit LKAB aufnehmen und logistische und - wer weiß - finanzielle Unterstützung anzuregen?
Ich weiß dabei schon, das man bisher bewusst auf gesponsortes Material verzichtet hat um unabhängig zu sein, aber Panasonics Hilfe hat man beim Projekt der 'Tunnelkamera' doch auch angenommen!
Wenn man dann den Erztransport mit Verladung in 'Narvik' so aufbaut, dass das Schiff fest im Hafen liegt (Gießharz), dann könnte das Erzpulver (oder Sand) unter dem Schiff zurück ins Bergwerk transportiert und dort nach einer simulierten Sprengung nach Art der Feuer (Gerritt!) wieder in den Förderprozess eingebracht werden, dann hat man neben Live-Wasser auch Live-'Erz', mit vorbildgerechten Vollzügen zum Hafen und leeren bergwärts. Auf die Transporte der Additive könnte man ja dann vielleicht auch verzichten.
- Flo K (der erste)
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Tach, hier gehts ja voll ab!
Aber Flo, bekommst du Geld dafür oder warum baust du da so tollle Pläne und Recherchierst wie blöd oder hast du einfach zuviel Zeit?
Nun ja egal, deine Arbeit ist grundsätzlich zu loben, und ich würde doch mal gerne wissen, was die Planer des MiWuLas so alles schon gemacht haben und wie die ersten vorversionen aussehen.
Nochwas zur LKAB: Der hohe Automatisierungsgrad ist doch hervorragen geeignet für Knopfdruckaktionen (Sprengungen in der nacht mit LED Effekten usw.)
Die unterirdischen Züge lassen sich bestimmt leicht nachbauen, aber die Radlader?? Da hier ja Förderbänder schon ausgiebigst diskutiert wurden, dürfe der rest wohl kein Problem sein. Und für die LKWS einfach ein Car System? Das wäre dann das erste das vollkommen unterirdisch ist!
Grundsätzlich würde ich einen Querschnitt durch das Bergwerk nachbauen, wo man dann hinter der Plexiglasscheibe den Abbau beobachten kann.
Der Hafen: Die Beladung der Schiffe muss ja nicht unbedingt funktionieren, ber das Entladen der Züge schon.
Wie wärs denn noch mit nem Hochofen daneben? (wenn wir schon bei Erz sind) Dann gäbe es noch ne Menge anderer Züge, besonders wenn mand as noch mit einem Stahlwerk kombiniert.
Sebastian
Aber Flo, bekommst du Geld dafür oder warum baust du da so tollle Pläne und Recherchierst wie blöd oder hast du einfach zuviel Zeit?
Nun ja egal, deine Arbeit ist grundsätzlich zu loben, und ich würde doch mal gerne wissen, was die Planer des MiWuLas so alles schon gemacht haben und wie die ersten vorversionen aussehen.
Nochwas zur LKAB: Der hohe Automatisierungsgrad ist doch hervorragen geeignet für Knopfdruckaktionen (Sprengungen in der nacht mit LED Effekten usw.)
Die unterirdischen Züge lassen sich bestimmt leicht nachbauen, aber die Radlader?? Da hier ja Förderbänder schon ausgiebigst diskutiert wurden, dürfe der rest wohl kein Problem sein. Und für die LKWS einfach ein Car System? Das wäre dann das erste das vollkommen unterirdisch ist!
Grundsätzlich würde ich einen Querschnitt durch das Bergwerk nachbauen, wo man dann hinter der Plexiglasscheibe den Abbau beobachten kann.
Der Hafen: Die Beladung der Schiffe muss ja nicht unbedingt funktionieren, ber das Entladen der Züge schon.
Wie wärs denn noch mit nem Hochofen daneben? (wenn wir schon bei Erz sind) Dann gäbe es noch ne Menge anderer Züge, besonders wenn mand as noch mit einem Stahlwerk kombiniert.
Sebastian
Videos rund um Car System und Funktionsmodellbau: https://www.plastikschnitzer.de
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Leider nein!Sebastian hat geschrieben:Aber Flo, bekommst du Geld dafür oder warum baust du da so tollle Pläne und Recherchierst wie blöd...
Leider ja!Sebastian hat geschrieben:...oder hast du einfach zuviel Zeit?
Nun, das wird wohl noch eine Weile dauern, ich rechne nicht vor Juni mit einem Gleisplan, oder ähnlichem!Sebastian hat geschrieben:Nun ja egal, deine Arbeit ist grundsätzlich zu loben, und ich würde doch mal gerne wissen, was die Planer des MiWuLas so alles schon gemacht haben und wie die ersten vorversionen aussehen.
Drum habe ich mir auch die Mühe gemacht und versucht den Produktionsprozess möglichst anschaulich zusammenzufassen.Sebastian hat geschrieben:Nochwas zur LKAB: Der hohe Automatisierungsgrad ist doch hervorragen geeignet für Knopfdruckaktionen (Sprengungen in der nacht mit LED Effekten usw.).
Da kann ich Dir nur zustimmen, allerdings wäre ein Stahlwerk dort erstens nicht wirklich vorbildgerecht und wohl auch nicht wirtschaftlich zu betreiben, denn die Region liegt ja deutlich nördlich des Polarkreises.Sebastian hat geschrieben:Die unterirdischen Züge lassen sich bestimmt leicht nachbauen, aber die Radlader?? Da hier ja Förderbänder schon ausgiebigst diskutiert wurden, dürfe der rest wohl kein Problem sein. Und für die LKWS einfach ein Car System? Das wäre dann das erste das vollkommen unterirdisch ist!
Grundsätzlich würde ich einen Querschnitt durch das Bergwerk nachbauen, wo man dann hinter der Plexiglasscheibe den Abbau beobachten kann.
Der Hafen: Die Beladung der Schiffe muss ja nicht unbedingt funktionieren, ber das Entladen der Züge schon.
Wie wärs denn noch mit nem Hochofen daneben? (wenn wir schon bei Erz sind) Dann gäbe es noch ne Menge anderer Züge, besonders wenn mand as noch mit einem Stahlwerk kombiniert.
Sebastian
Wahrscheinlich läßt sich eine Mine dort oben auch nur gewinnbringend betreiben, wenn man so weit wie möglich automatisiert.
Die exponierte Lage und die damit entstehenden Transport- und Unterhaltskosten lassen in einem so stark industrialisierten Land wie Schweden (und den damit verbundenen relativ hohen Löhnen) wohl keine weiteren "Veredelungsprozesse" als die Pelletproduktion zu.
Aber es ist generell schön zu sehen, daß sich jetzt doch ein paar Leute anfangen sich für die Erzgewinnung in Nordschweden zu interessieren.
Flo
-
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Dauert noch
Wir stehen erst am Anfang unserer "Ermittlungen", und wollen erstmal einen breites Bild der Wünsche und Ideen für eine Skandinavienanlage.
Ich selber bin im Moment noch damit beschäftigt, Bücher zu studieren um möglichst viel Input zu bekommen. Und auch darum sind mir eure Ideen wichtig, damit ich ein Gefühl bekommen was die Modellbahn darstellen soll.
Ich bitte deshalb noch um Geduld.
Bergbau ist ein hochinteressantes Thema, ich frage mich nur ob man diesen Bereich "modellbahnerisch" alles schön klein in einer Ecke, oder "modellbauerisch" die Dimensionen möglichst gross und so darstellen das ein glaubwürdiger Betrieb stattfinden könnte. Also wenn schon grosse Lkws und Radlader und Schiffsverladung, dann auch die dazupassende Geländegrösse.
Ich selber bin im Moment noch damit beschäftigt, Bücher zu studieren um möglichst viel Input zu bekommen. Und auch darum sind mir eure Ideen wichtig, damit ich ein Gefühl bekommen was die Modellbahn darstellen soll.
Ich bitte deshalb noch um Geduld.
Bergbau ist ein hochinteressantes Thema, ich frage mich nur ob man diesen Bereich "modellbahnerisch" alles schön klein in einer Ecke, oder "modellbauerisch" die Dimensionen möglichst gross und so darstellen das ein glaubwürdiger Betrieb stattfinden könnte. Also wenn schon grosse Lkws und Radlader und Schiffsverladung, dann auch die dazupassende Geländegrösse.
- Flo K (der erste)
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Hallo,
ich glaube mal in einem Erdkundeatlas gesehen zu haben, das da bei der Erzverladung auf das Schiff ein Hochofen steht. bin aber nicht 100% sicher. wenn ich wieder daheim bin und ein bisschen Zeit finde, dann gucke ich nochmal nach und sage euch was da oben steht. Aber ich bin mir relativ sicher das da ein Ofen ist.
Sebastian
ich glaube mal in einem Erdkundeatlas gesehen zu haben, das da bei der Erzverladung auf das Schiff ein Hochofen steht. bin aber nicht 100% sicher. wenn ich wieder daheim bin und ein bisschen Zeit finde, dann gucke ich nochmal nach und sage euch was da oben steht. Aber ich bin mir relativ sicher das da ein Ofen ist.
Sebastian
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Hallo ClausClaus hat geschrieben:
habe zur Erzförderung noch eine Frage an Flo. Stimmt es, dass in Kiruna auch Tagebauförderung im grossen Stil durchgeführt wird? Wenn ja, dann wäre das doch sehr interessant für die Anlage; auch für ein mögliches kleines Carsystem mit Radladern etc.
Gruss Claus
Ein schnelles Google auf Schwedisch "dagbrott LKAB" zeigt das die Tagebauförderung im Kiruna am 1962 aufgehört:
http://www.lkab.se/bibliotek/historia.html
"Arbetena i Kiirunavaaras dagbrott avslutas för gott den 1 september 1962. I dagbrottet har man då tagit ut 209 miljoner ton malm och 140 miljoner ton gråberg."
Es scheint die letzte Tagesbeförderung in die Kiruna-Malmberget Gegend zu sein.
Hier findest du LKAB info auf Deutsch
http://www.google.com/search?as_q=LKAB& ... itesearch=
Aber als wir von Wunderland reden ist alles möglich. Ich will kein Wiederspruch erheben ob da ein Tagebauförderung gebastelt wird.
Mein Einzige Wunsch ist nur wie immer:
Es muss nur einmal gewesen sein.
m f G
Qrt
- Flo K (der erste)
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Vielleicht nächste mal
@Flo K (der erste): Jetzt habe ich die BBCode-Hilfe gefunden und will es grundlich studieren.
Vielleicht wirds besser nächste mal.
Qrt
Vielleicht wirds besser nächste mal.
Qrt
Mit freundlichen Grüßen - Qrt
"Wenigstens einmal muss es vorgekommen sein"
PS:Das Q ist der 17. Buchstabe des lateinischen Alphabets.
http://www.decodeunicode.org/de/u+0051
"Wenigstens einmal muss es vorgekommen sein"
PS:Das Q ist der 17. Buchstabe des lateinischen Alphabets.
http://www.decodeunicode.org/de/u+0051
Stahlwerk in Hohen Norden
I believe Svenskt Stål AB [Swedish Steel Inc..] (www.ssab.se) have both a blast furnace, steelworks and mills in Luleå. The also have cokeing plants there so most of the major parts of the steel industry are present.Flo K (der erste) hat geschrieben: Da kann ich Dir nur zustimmen, allerdings wäre ein Stahlwerk dort erstens nicht wirklich vorbildgerecht und wohl auch nicht wirtschaftlich zu betreiben, denn die Region liegt ja deutlich nördlich des Polarkreises.
Wahrscheinlich läßt sich eine Mine dort oben auch nur gewinnbringend betreiben, wenn man so weit wie möglich automatisiert.
Die exponierte Lage und die damit entstehenden Transport- und Unterhaltskosten lassen in einem so stark industrialisierten Land wie Schweden (und den damit verbundenen relativ hohen Löhnen) wohl keine weiteren "Veredelungsprozesse" als die Pelletproduktion zu.
Flo
The cost level in Sweden is a clue: You might survive as a pellets producer if the quality is high enough, the customers willing to pay enough and you keep costs low enough with automation (In Kirkenes, Norway they could not do it). You may also survive and prosper as an iron/steel producer if you can intergrate downstream and produce high value finished products. Producing low value bulk products is a risky strategy and just about impossible to do succesfully in a high cost region - unless high transport costs create a barrier for low cost producers.
A friend of mine who used to live near the loading dock in Narvik and also have worked at the steelworks in Mo i Rana, Norway (now shut down), says that one of the most compelling experiences is the noise, both in the steelworks and in the loading dock. Be sure to include a "wall of sound" typical of these two activities.
North of the polar circle you also have the challenge of long nights (winter) and long days (summer). Try to simulate the midnight sun cycle - by adjusting the light in this section in a different pattern from the southern part of Sweden/Norway and Denmark. Also try to simulate the position of the sun as one of the interesting fenomena of Northern Norway is the way the landscape (mountains) changes appearance as the shadows change during the 24 hour cycle.
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Re: Stahlwerk in Hohen Norden
Wisst ihr was auf der Anlage fehlt? So eine große, dreiteilige Dm3 Stangen-E-Lok. Falls es die schon gibt, sorry. Ich habe schon ein Mini Bergwerk (max. 300cm2), mit ner Dampfeisenbahn (funktionsunfähig). Der Tunnel ist beleuchtet, kann man 20 cm neischauen, dann is Schluss. Aber ich denke, da könnt ihr im Wunderland etwas 100 mal größeres bauen.
...der jetzt schon 3 x im Miwula war!
Meine Homepage - bitte mal neiglotzen
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So jetzt ist es raus:
Es wird ein Erzbergwerk im Anschnitt geben! (Anlagenplan Skandinavien)
*HURRA*
Sicherlich wird es nicht ganz möglich sein den Produktionsprozess exakt nachzubilden, aber durch den hohen Automatisierungsgrad riecht das förmlich nach Knopfdruckaktionen und viel Bewegung! Oder?
*FREU*
Es wird ein Erzbergwerk im Anschnitt geben! (Anlagenplan Skandinavien)
*HURRA*
Sicherlich wird es nicht ganz möglich sein den Produktionsprozess exakt nachzubilden, aber durch den hohen Automatisierungsgrad riecht das förmlich nach Knopfdruckaktionen und viel Bewegung! Oder?
*FREU*
hallo,
sehe ich recht, das es neben der Glasfront dahinter ca. 4 m² noch dafür geplant sind, wenn ein Kästchen 1m² ist? Dahinter kommt dann direkt die in der Schneelandschaft Stadt mit Bahnhof. Ist da auch die Erzverladung dabei? da sind zwar Gleisanschlüsse da, aber wer weis wofür?
Sebastian
sehe ich recht, das es neben der Glasfront dahinter ca. 4 m² noch dafür geplant sind, wenn ein Kästchen 1m² ist? Dahinter kommt dann direkt die in der Schneelandschaft Stadt mit Bahnhof. Ist da auch die Erzverladung dabei? da sind zwar Gleisanschlüsse da, aber wer weis wofür?
Sebastian
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Erzbahn in Kiruna
Guten Tag
Wie ja einige wissen hat Roco in den letzten Jahren sehr viel mit
gebracht es gibt diese 3 Dm Loks so wie auch die IORE loks auch die dazupassenden Wagen gibt es bei Roco im 4 Set zu kaufen. diese Wagen sind auch vorgesehen das sie geöffnet werden können. Nun zu dem Thema Skandinavien ich bin ein grosser Schweden fan und habe mir auch schon gedanken gemacht eine Schweden anlage zu bauen. Nun was sicher drauf muss sind die Speziellen Bahnübergänge mit den Blinklichtern. Wegen dem Erzabbau. in Mittelschweden gibt es viele alte Bergbau Museen diese wären sicher auch noch schon zum nachbauen. was in schweden auch nicht fehlen darf ist der Göta Kanal mit seinen vielen Schleussen und den kleinen roten Häuschen neben dem Fluss.
Ich weiss halt nicht wie gross das der Schweden , Norwegen und Finnland teil werden. Wass sicher auch nicht fehlen darf sind von Norwegen die Flom Bahn oder die Bahn von Oslo nach Bergen. Wer sonstz noch was von Schweden erfahren will schaut mal unter meiner Hompage www.schwedenseite.ch.vu
Wie ja einige wissen hat Roco in den letzten Jahren sehr viel mit
gebracht es gibt diese 3 Dm Loks so wie auch die IORE loks auch die dazupassenden Wagen gibt es bei Roco im 4 Set zu kaufen. diese Wagen sind auch vorgesehen das sie geöffnet werden können. Nun zu dem Thema Skandinavien ich bin ein grosser Schweden fan und habe mir auch schon gedanken gemacht eine Schweden anlage zu bauen. Nun was sicher drauf muss sind die Speziellen Bahnübergänge mit den Blinklichtern. Wegen dem Erzabbau. in Mittelschweden gibt es viele alte Bergbau Museen diese wären sicher auch noch schon zum nachbauen. was in schweden auch nicht fehlen darf ist der Göta Kanal mit seinen vielen Schleussen und den kleinen roten Häuschen neben dem Fluss.
Ich weiss halt nicht wie gross das der Schweden , Norwegen und Finnland teil werden. Wass sicher auch nicht fehlen darf sind von Norwegen die Flom Bahn oder die Bahn von Oslo nach Bergen. Wer sonstz noch was von Schweden erfahren will schaut mal unter meiner Hompage www.schwedenseite.ch.vu