Nein, das kannst du gerne selbst ausprobieren, weil in allen möglichen Kaufhäusern stehen die ja rum: Meist so Schalen, mit Wasser gefüllt, beleuchtet und in der Mitte ein Stein aus dem der Nebel strömt und im Idealfall die ganze Schüssel füllt und sogar am Rand herabfällt.
Das einzige Problem ist, dass sich so ein "feuchter Nebel" natürlich auf alle in der Nähe befindlichen Gegenstände absetzt - wenn sie viel zu nahe dran sind, also 5-10 cm im Umkreis um den Ultraschallgeber. Wie gesagt, das muss man ausprobieren, aber der Rand der Schüssel ist meist völlig trocken
Ansonsten ist dieser Nebel innerhalb von wenigen Sekunden verdunstet. D.h. sobald man abschaltet ist alles fast sofort getrocknet, außer man war zu nahe dran, siehe oben.
Also Vorstellbar ist so ein Nebel:
- Als Ersatzrauch für Feuer. Da aber nur bedingt. Da der Wassernebel schwerer als Luft ist, fällt er nach unten. Man muss ihn also nach oben blasen und das wiederum sieht auch nicht ganz 100%ig realistisch aus, weil dann die Austrittsgeschwindigkeit am Feuerherd höher ist, als darüber. Wenn man sich Feuer anschaut ist es umgekert: Nahe dem Feuer ist die Geschwindigkeit klein und erhöht sich über dem Feuer nochmal...
- aber speziell auf einem Schiff erscheint mir das sinnvoll. Wasser ist dort genug und man müsste nur entsprechende Ultraschaller an entsprechenden Außenstellen anbringen oder einen Wasserdurchlass nach Innen machen, wo dann nach dem üblichen Prinzip der Ultraschallgeber sitzt und die Luft wird dann miit einem kleinen Lüfter nach oben geblasen, z.B. ins Steuehaus, dann müsste es dort schon ganz gut nebeln. Ansonsten ist die Feuchtigkeit auf Modellen auch nicht so dramatisch, weil meist "Plastik" oder andere wasserunempfindliche Materialien und siehe oben: So lange zwischendrin alles verdunsten kann, ist das alles auch nicht so das Problem.
- Als Luftbefeuchtung. Feuchte Luft bindet Staub etwas besser, die Statische Elektritzität verringert sich. In der Tats ist es so, dass Staubteilchen dann aus der Luft "gefällt" werden, die sammeln sich dann unterhalb des Austritts.
- Als Geysir. Die Ähnlichkeit zur Natur ist verblüffend, allerdings muss der Lüfter dabei recht hohen Druck erzeugen können.
- "Frühnebel" an Seen und Flüssen: Da die eh völlig mit Gießharz zu sind, kaum ein Problem.
- Als Nebel, der z.B. einen Berg hinabfällt. Die mit Wassertröpfchen versetzte Luft ist schwerer und fällt demzufolge nach unten. Bläst man also diese Luft aus Düsen an der Spitze eines Bergs, dann fällt diese dem steilsten Weg folgend nach unten, bis sie sich auflöst.
Hier ist natürlich schon das Problem der Durchfeuchtung. Der Gips müsste zumindest geschützt werden und für den Kleber besser keinen Leim nehmen. Aber wenn man das nur z.B. alle 15 Minuten für 3 Minuten laufen zu lässt, ist dazwischen mehr als genug Zeit, dass alles trocknet (wie gesagt, er geht nur auf die Oberflächen).
- Autobrand/Zugbrand. Das Fahrzeug fährt über eine unauffällig verdeckte Stelle und bleibt stehen, von unten kommt der Wassernebel und wird durchs Auto geleitet. Die Elektrik muss da natürlich gut geschützt werden. Ein Zugwaggon würde sich also hervorragend eignen.
- Als Projektionswand. Zumindest denkbar. Aber man muss da schon etwas mehr Aufwand reinstecken, als wie es sich jetzt anhört.
- Als Wasserfallersatz. Könnte ziemlich echt aussehen - zumindest ein Hingucker isses dann.
- Sumpf.
- Waldrand eines düster aussehenden Walds.
- Ich könnte mir vorstellen, dass man so etwas in einem kleinen verregnetem (Alpen)-tal machen könnte, mehrere Wassernebelmaschinen füllen ein ganzes Tal mit wunderschönen Nebel, der langsam wie ein Wasserfall eine Felskante herabfließt. Müsste bei Morgendämmerung fanstastisch aussehen, wenn man das technisch hinbekommt.
- Hm. einfach selbst überlegen, wo Nebel gut aussieht.
Weniger geeignet ist das also für Brände, wie z.B. den Steppenbrand oder auch Flächen, auf denen viele Gegenstände stehen wie Wald. Man muss das vorher alles zumindest mit einer Lackschicht geschützt haben, bevor man das Gras usw. aufbringt (mit wasserfestem Kleber) und die sonstigen Teile sind halbwegs Wasserfest. Da hilft nur Erfahrung.
Ein gewisser Wasser
schutz muss also sein, aber wirklich Wasser
dicht muss es nicht sein, dazu ist Ultraschallnebel einfach nicht feucht genug. Aber man weiß ja nie! Also Dauerbetrieb würde ich nur dort machen, wo es wirklich wasserdicht ist oder einfach egal ist, wenn es nass ist. Ansonsten nur Intervallbetrieb, d.h. nur etwa alle 5 Minuten oder so.
Man muss auch aufpassen, dass diese Ultraschallnebler nie trockenlaufen (weil sie dann nicht mehr gekühlt werden und verrecken). Daher würde ich auch jeweils so einen Wasserverdunster für den Hausgebrauch dafür nehmen und nicht Einzelbauteile, weil bei denen ist alles schon fertig integriert (Lüfter mit Mengenregelung, Ultraschallgeber, Wasserstandmesser mit Selbstabschaltung). Baut man so ein Teil noch etwas um, damit das Befüllen automatisch aus einem großen Reservoir funktioniert (Vorsicht: Mit Überlauf, denn Endschalter für Wasserpumpen gehen auch mal kaputt und dann pumpt die Pumpe und pumpt und pumpt), dann sind die Teile sehr wartungsfrei, im Verhältnis zum Effekt. Man muss es natürlich regelmäßig saubermachen.
Ansonsten ist noch zu sagen, dass ein Wassernebler mit allem drum und dran docht ziemlich groß ist und dadurch ein wenig Umständlich einzubauen, dafür lässt sich der Nebel aber verhältnismäßig weit transportieren, bevor man ihn "austreten" lässt, also Rohrlängen von 20-30 cm sind kein Problem. Also unter Umständen doch selbst bauen? Das ist halt so eine Frage, die man kaum ohne Erfahrung beantworten kann.