TV-Warnung: -Muttis Liebling-

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Bogol

TV-Warnung: -Muttis Liebling-

Beitrag von Bogol » Donnerstag 26. Juli 2007, 08:58

Gestern abend um 20:15 Uhr zeigte das Erste einen eher belanglosen Fernsehfilm namens "Muttis Liebling" über die Emanzipation eines erwachsenen Mannes von seiner Mutter. Und was für ein Hobby hat ein unselbständiger Enddreißiger, der bei Mami wohnt, die ihm die Krawatte richtet und seinen Kakao bringt? Klar: er ist Modellbahner! Und wie sitzt so ein Modellbahner am Fahrpult? Er trägt selbstverständlich nicht nur gemusterten Pollunder, Hornbrille und strengen Seitenscheitel, sondern er hat natürlich auch eine Eisenbahnermütze auf und eine Trillerpfeife im Mund. Geht's noch? Aber was soll's - Schnulzen-Drehbuchautoren sind noch nie dadurch besonders aufgefallen, daß sie sich um eine möglichst originelle und klischeefreie Charakterdarstellung bemüht hätten. Aber geärgert hat's mich doch und daher mußte ich das hier loswerden.

Die Anlage war übrigens eine Märklin H0 im wilden Epochenmix. Einziger Höhepunkt war, wie unser Held einen Bestechungsversuch seiner Mutti zurückweist, die ihn mit dem Geschenk eines Henschel-Wegmann-Zuges zur Aufgabe seiner ersten Freundin bewegen will: "das interessiert mich jetzt nicht mehr." Offenbar war er über die Qualität dieses Modells bestens im Bilde... ;-)

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Lok-tuning
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Beitrag von Lok-tuning » Donnerstag 26. Juli 2007, 15:08

Viele Modellbahner werden in Filmen oder Serien so dargestellt.
Es ist schon nervig und macht aus der Modellbahn ein "Spielzeug nur für Kinder".
Man braucht nicht viel Platz für eine Bahn, sondern nur Ideen.....

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Beitrag von Mr. E-Light » Donnerstag 26. Juli 2007, 20:49

Lok-tuning hat geschrieben:Es ist schon nervig und macht aus der Modellbahn ein "Spielzeug nur für Kinder".
Wieso, stimmt das denn nicht? :devil:
Ein Schulkollege hat mich immer abfällig mit dem Begriff "Spielzeug" aufgezogen; bis er kurze Zeit später selber mit einem "Plastikbastelauto" aufgetaucht ist, nur eben Maßstab 1:1 (Schweller und Spoiler und der ganzen Kram waren Plastikteile mit reichlich Spachtelmasse ans Fahrzeug geheftet...). Da habe ich mir gedacht: "Wo liegt denn der Unterschied zwischen uns beiden, sind doch alles beide Platikautos?" Die Antwort ist doch klar: Wenn ich mein Auto hinschmeiße, passiert nicht viel; wenn der sein Auto hinschmeißt... :P :mrgreen:

Gruß

Ralf

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Lok-tuning
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Beitrag von Lok-tuning » Freitag 27. Juli 2007, 11:33

Des denk ich mir auch oft.

Jedemenge junge leute basteln an ihren autos rum, bauen billige Plastikteile die teuer gekauft wurden hin und dann machen die einen Unfall..... :devil:
Man braucht nicht viel Platz für eine Bahn, sondern nur Ideen.....

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Beitrag von Mr. E-Light » Freitag 27. Juli 2007, 11:50

Wenigstens bekommen die dann kein Rostproblem... :P :smash: :mrgreen:

Gruß

Ralf

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Beitrag von kiruna » Freitag 27. Juli 2007, 20:49

Hallo,
es geht auch anders. Vor einigen Jahren lief der Film 'Liebe, Tod und Eisenbahn' mit Heiner Lauterbach im Fernsehen.

Hat mir damals super gefallen. Vielleicht wird er ja irgendwann nochmal wiederholt.

Gruß, Thomas

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Ludger
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Beitrag von Ludger » Donnerstag 9. August 2007, 07:04

Ja - Thomas liegt richtig; der Film ist wirklich genial.

Ich persönlich kann mich über eine "überzogene Darstellung" von Modelleisenbahnern ohnehin nur amüsieren; leider haben nicht viele Menschen die Fähigkeit, über sich selbst lachen zu können ...

Was soll's? Wenn man hier im Forum so einige Beiträge der "Hardcore-Modellbahner" ("nein das Modell der Firma XY ist ja überhaupt nicht maßstabsgetreu und die Gleise der Firma Z sind schon lange nicht mehr auf dem neuestem Stand der Technik; und überhaupt meine Dampflokomotiven sehen besser aus ...") liest, sehe ich vor meinem geistigem Auge auch total verklemmte Typen mit Hornbrille, die nach vollzogenem Spiel erst einmal mit Mutti 'n Tässchen Kaffee mit Käsekuchen zu sich nehmen.

Meine Fresse: Seht doch nicht alles so eng!

Humorvolle Grüße :P Ludger

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Achim
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Beitrag von Achim » Donnerstag 9. August 2007, 11:00

Hallo Ludger!
Was soll's? Wenn man hier im Forum so einige Beiträge der "Hardcore-Modellbahner" ("nein das Modell der Firma XY ist ja überhaupt nicht maßstabsgetreu und die Gleise der Firma Z sind schon lange nicht mehr auf dem neuestem Stand der Technik; und überhaupt meine Dampflokomotiven sehen besser aus ...") liest, sehe ich vor meinem geistigem Auge auch total verklemmte Typen mit Hornbrille, die nach vollzogenem Spiel erst einmal mit Mutti 'n Tässchen Kaffee mit Käsekuchen zu sich nehmen.
Nun hier im Forum findet man die doch eher weniger, die "Hardcore-Modellbahner", die sehen sich übrigens selber ganz anders und finden oft, das die Beschreibung
die Emanzipation eines erwachsenen Mannes von seiner Mutter. Und was für ein Hobby hat ein unselbständiger Enddreißiger, der bei Mami wohnt, die ihm die Krawatte richtet und seinen Kakao bringt? Klar: er ist Modellbahner! Und wie sitzt so ein Modellbahner am Fahrpult? Er trägt selbstverständlich nicht nur gemusterten Pollunder, Hornbrille und strengen Seitenscheitel, sondern er hat natürlich auch eine Eisenbahnermütze auf und eine Trillerpfeife im Mund.
auf angebliche "Märklinisten" zuträfe.
Vielleicht wäre es hilfreich wenn die Modellbahner aller Richtungen, Spurweiten und Anspruchniveaus an das Hobby, erstmal aufhören würden, die jeweils anderen als die oben bezeichneten Idioten hinzustellen.
Aber solange die Modellbahner das selber tun, kann man doch von der Öffentlichkeit auch nichts anderes erwarten.
Warum sollte die Öffentlichkeit mit uns anders umgehen als wir mit unseren Hobbykollegen.

Achim
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christian-

Beitrag von christian- » Montag 13. August 2007, 13:52

Lok-tuning hat geschrieben:Des denk ich mir auch oft.

Jedemenge junge leute basteln an ihren autos rum, bauen billige Plastikteile die teuer gekauft wurden hin und dann machen die einen Unfall..... :devil:
Genau so ein Klischee, wie das der Modellbahner. :wink:

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Beitrag von kiruna » Montag 13. August 2007, 22:45

Ich denke, daß sich die Klischees über Modelleisenbahner irgendwie aus bestimmten Umständen in den letzten Jahrzehnten entwickelt und verselbständigt haben. In den Anfängen der Blecheisenbahnen haben wirklich nur Kinder damit gespielt. Die Erwachsenen hatten gar keine Zeit dafür, weil es in dieser Zeit einfach keine Freizeit für Erwachsene gab.

Die Modelleisenbahn wird auch heute noch von vielen mit den Spielzeugeisenbahnen der Vergangenheit gleichgesetzt.

Wenn dann noch Beiträge im Fernsehen gezeigt werden, in denen ein 'älterer' Junggeselle mit seiner Mutter zusammen wohnt, und die Modellbahn fast durch jedes Zimmer fährt, braucht sich niemend über das Gelächter der Nichteisenbahner zu wundern.

Das MiWuLa zeigt eigentlich in hervorragender Art und Weise, was in der heutigen Zeit im Modellbahnbereich möglich ist.

Thomas

0815

Beitrag von 0815 » Dienstag 14. August 2007, 20:17

Humorvolle Grüße @Ludger,
kann mich Dir nur anschließen.
Oder wie Werner (Beinhart) sagte:´Da lach ich doch über...`
Wenn ich mir die freakigen `Nordic-Walker´ hier bei uns ankieke, weis ich nicht was peinlicher ist :oops:

Humorvolle Grüße aus dem Norden

V 200
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Beitrag von V 200 » Mittwoch 24. Oktober 2007, 21:35

Habe den Film auch gesehen und meine Frau konnte sich das Lachen nicht verkneifen und dann sagte sie, das ihr vor Jahren der Film Liebe, Tod und Eisenbahn mit Heiner Lauterbach besser gefallen hat.Seitdem steht wenn ich mich zu lange im Keller verkrieche immer eine kleine Tüte Gips im Treppenhaus. Ein Schelm wer Schlimmes dabei denkt. :no:
Baue mir einige HO Funktionsmodelle aus Plastikbausätzen oder mache Lokumbauten wie zum Beispiel den 3teiligen Gliederzug aus 3 Märklinschienenbussen

Gast

Beitrag von Gast » Dienstag 20. November 2007, 15:11

Hallo

gestern hab ich zufällig auf 3 SAT auch endlich mal wieder "Muttis Liebling "gesehen. Ich finde es an einigen Stellen etwas übertrieben aber sonst ist er ganz lustig. Und eine schöne Modellbahn hat er ja auch :wink:

MfG NOB ER 20

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günni
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Beitrag von günni » Dienstag 20. November 2007, 23:33

Moin,
was soll ich nur denken, meine Frau wollte Moba und meine Tochter (24) zieht voll mit. :lol: :lol: :lol:
Bei 1:1 erst Recht. :lol:

Ody
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Beitrag von Ody » Donnerstag 15. Mai 2008, 16:11

Liebe, Tod und Eisenbahn.
War das der Film, wo der Typ eine immer größere Bahn baut, die später das ganze Wohnzimmer beherrscht?
Die Anlage ist von Bernhard Stein.


Jedenfalls sind nicht alle Filme voll von Klischees. Mir fällt da Falcon Crest ein. Richard Channing besitzt oben in seinem Büro des New Globe eine kleine Eisenbahn in N um sich zu zerstreuen. Richard ist wohl kaum mit unserem Helden aus Muttis Liebling zu vergleichen.

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