Als die DB noch Deutsche Bahn hieß Anno 1973

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Mehdornsbaggerfahrer No.1
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Als die DB noch Deutsche Bahn hieß Anno 1973

Beitrag von Mehdornsbaggerfahrer No.1 » Donnerstag 28. Mai 2009, 18:49

Hallo zusammen,
beim Stöbern im Netz bin ich auf folgende Videos gestoßen.

Niefern bei Pforzheim

FDL München

Man beachte die mit gepflegten Fahrzeugen.

Früher gab es wohl noch nicht die Türverriegelung sowie es sie heute gibt.

Besondere Grüße nach Hagen :wink:

MFG
Thomas
1. BR 103 Killer im Forum
Teilnehmer am 5. Geb. und 10. Geb. MiWuLa, :mfm: 4.,5.,6.,7.,

Benny K

Beitrag von Benny K » Donnerstag 28. Mai 2009, 19:34

Auch interesant ist die Sache mit den Fahrkarten,kenne nur die Automaten von Heute...

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günni
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Beitrag von günni » Donnerstag 28. Mai 2009, 19:44

Moin,
ich kenne noch die Zeit, da musste man, wenn man den Bahnsteig betreten wollte, eine Bahnsteigkarte lösen. Ich glaube, das waren in den 60'ern des letztern Jahrhunderts, 10 Pfennig für diese Karte zu zahlen. Zudem gab es da noch Sperren, die von je einem Bahnbeamten besetzt waren. Diese kontrollierten Fahr- und Bahnsteigkarten. Ebenso gab es keine Fahrkarten-Automaten, statt dessen gab es mehrere Schalter, an denen die Karten verkauft wurden. Ort: Düsseldorf HBf.
Zuletzt geändert von günni am Donnerstag 28. Mai 2009, 20:05, insgesamt 1-mal geändert.

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HaNull
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Re: Als die DB noch Deutsche Bahn hieß Anno 1973

Beitrag von HaNull » Donnerstag 28. Mai 2009, 19:54

Moin moin!
Mehdornsbaggerfahrer No.1 hat geschrieben:Früher gab es wohl noch nicht die Türverriegelung sowie es sie heute gibt.
Damals hieß es im Nahverkehr: "Einsteigen und Türen schließen!"
Türen, die nicht richtig eingerastet waren und während der Fahrt aufsprangen (zuletzt '89/'90 erlebt) führten dann zu der Türverriegelung, wie man sie heute in den Silberlingen kennt.

Ein paar Jahre früher gab es noch Türen, die sich auch während der Fahrt öffnen ließen - ein paar Leute sprangen dann aus dem einfahrenden Zug heraus.
Wer zu spät kam, konnte noch in den losrollenden Zug einsteigen.
████████   Gruß aus NRW
████████   Thomas
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mb-didi
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Beitrag von mb-didi » Donnerstag 28. Mai 2009, 21:57

Ach, richtig schön.
Da konnte man noch die Rundumsicht in den schönen roten Fahrzeugen mit dem Busmotor (VT95,VT98) genießen.
Und dann mit den schönen Pappkarten, herrlich. Der Schnaffner kam und:
"Meine Herren und Damen, die noch kein Loch drin haben, die Fahrkarten bitte."

mfg
Didi
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Ein kluger Mann macht nicht alle Fehler selbst. Er gibt auch anderen eine Chance. (Winston Spencer Churchill,1874-1965)

Benny K

Beitrag von Benny K » Freitag 29. Mai 2009, 08:20

Alles weit vor meiner Zeit aber schön mal davon zuhören

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Dirk Zimmermann
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Beitrag von Dirk Zimmermann » Freitag 29. Mai 2009, 09:05

Soso, 1973 (siehe Threadtitel) seid ihr auch schon mit der Deutschen Bahn gefahren? Warum wird die dann auch heute noch von den meisten Leuten noch Bundesbahn genannt? :lol: :lol:

Wobei ich mich aber nicht zurücksehne. Ich hab auch noch Kindheitserfahrung an die Deutsche Bundesbahn. Wenn ich mir das aber im Vergleich zu heute ansehe, sehne ich mich keinesfalls an die damalige Zeit zurück. Meine Kindheitserinnerungen Mitte/Ende der 80er Jahre ist der Kölner Hbf (damals gräuslich). Und auch nur die wenigen Verbindungen ab "meinem" S Bahnhof (heute 10min Takt) zur damaligen Zeit.

Björn
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Beitrag von Björn » Freitag 29. Mai 2009, 15:12

Und wenn wir doch schon so "schwärmen" und einige die rosarote Brille erst gar nicht abnehmen wollen...

1973 war ich noch gar nicht auf der Welt, geschweige denn, "in Planung" :wink: . So kann ich maximal mich an die 1980er Jahre erinnern. Da gab es im meinem Heimatbahnhof noch reichlich Güterverkehr und im damaligen Betriebshof waren auch noch einige Loks (wenn auch nur 141er und so) stationiert.

Aber war alles schön?
Vor fünfzehn Jahren fing ich an, regelmäßig mit der Bahn zu reisen bzw. zu pendeln. Die Waggons waren zumeist veraltet, zerschlissen und überfüllt. Gezogen von nicht minder jüngeren E-Loks der BR 140/141 vielleicht auch mal 110 oder 111 (Bügelfalte). Ich war sehr jung und fand die Silberlinge überaltet, hässlich unmodern. Als ich ein Jahr in einem Dosto (Doppelstockwagen) fahren durfte, habe ich nur gedacht: was für ein Luxus! Es sollte noch einige Jahre dauern bis die überall im Regionalverkehr eingesetzt wurden.
Immerhin gab es zur Zeiten der Expo modernisierte "Silberlinge", sogar mit elektrisch sich öffnenden/schließenden Türen. Ansonsten, die immer wieder aufgearbeiteten Silberlinge in weiß-mintgrün. Ich glaube, ich kenne alle Veränderungen, zumindest was die Innenausstattung angeht. Von den roten Plastiksitzen, bis zu den zuletzt grün-blau gestreiften im neuen grauen Waggonumfeld, wo die Durchgänge komplett verglast sind.

Die 628er, die zweite Generation waren immerhin modern, die erste Generation mit diesen braunen, harten Sitzen dagegen total daneben. Und dann die Farben!
weiß-mintgrün war ok, aber das beige-ozeanblau fand ich absolut nicht mehr zeitgemäß. Das "himbeerrot" fand ich schon besser.
Naja, und so mancher Bahnhof war damals auch nicht gerade schön, oder??? Wenn ich an den alten Hannover HBf denke...oh jessas! Und heute: hell, freundlich und schön. Nicht mehr der Muff aus den 1960ern - 1970ern.

Sicherlich: kleine Bahnhöfe und Anlagen wurden zurückgebaut, mir bricht es als Eisenbahnfan auch manchmal das Herz. Doch auf der anderen Seite werden alte Strecken reaktiviert oder an Privatbahnen übergeben, die neuen Schwung bringen.

Heute ist nicht alles unbedingt besser, aber schöner war es damals auch nicht. Rückblickend vergisst man viele negative Dinge und behält nur das Gute im Gedächtnis...
Ein Beispiel gefällig? Bis zu meinem Geburtsjahr fuhren noch Dampfploks. Romantisch? Für uns heute schon, damals bedeutete das Ruß, Qualm, Lärm, Gestank. Es war ein Knochenjob. Das hatte mit Romantik nix zu tun. Die Loks mussten entschlackt und bekohlt werden, für Modellbahner ein beliebtes Motiv, aber in 1:1 teuer und aufwendig. E- und Dieselloks waren schneller, komfortabler und auch effizienter.
Und damals fuhr der Straßenvekehr der Bahn davon. Man gab dem Auto den Vorrang, ein Grund warum viele Kleinbahnen auf dem platten Land stillgelegt und abgebaut wurden. Heutzutage bemüht man sich mit Taktverkehr um wieder mehr Menschen auf die Schiene zu bekommen. In den Ballungsgebieten klappt das schon wunderbar.

Fazit: nicht alles ist heute schlechter, manches ist auch besser als damals. Wer weiß, was meine und die Generationen nach mir in ca. dreißig Jahren sagen werden. Damals, 2009, war da alles besser als jetzt?
10 Jahre Forumane hier im Forum (2003 - 2013) und begeisterter MiWuLa-Fan

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