Auch ICE 1 nicht mehr mängelfrei

[günni]

Moin,
wen wundert es, dass der ICE 1 nicht mehr mängelfrei sein soll. Klick

[Mehdornsbaggerfahrer No.1]

Moin,
die Fahrzeuge sind seit Anfang der 90 ziger Jahre fast Tag und Nacht im Dienst für den Kunden unterwegs. Als 2005 die Bahn sich entschieden hatte, die ersten ICE umzubauen, weil das billiger war als Neue zu bestellen, war der Hersteller sich nicht davon ausgegangen, das die ICE 1 noch weitere 10 - 15 Jahre in Dienst bleiben sollen. Der Hersteller hat sicher mit einer Neubestellung gerechnet.

Zeige mir bitte ein Autohersteller der das Nachmachen kann, bei gleicher Laufleistung.
Welt online, Handelsblatt und Die Zeit.

Auch hier hält der Hersteller nicht das, was sich der Kunde vom Auto verspricht.

MFG
Thomas

[Dirk Zimmermann]

Hatte hier nicht irgendwo auch jemand geschrieben, dass in Wegberg-Wildenrath auf dem Siemens Bahnprüfgelände grad ein ICE1 zu Gast war, weil man dort irgendwelche neuen "Antriebsaggregate" eingebaut und getestet hatte?

[meckisteam]

Ja, das hab ich auch gelesen. Das war aber irgendwo in der gedruckten Presse. Schön das die ICE 1 so noch eine Zeit lang in Betrieb bleiben können. Ich finde sie bequemer als den ICE 3.

Schlimm finde ich das es sich zum großen Teil um einen Wartungsrückstau aufgrund nicht vorhandener Werkstattkapazitäten handelt. Das hat zum großen Teil nichts mit dem Alter der Züge zu tun.

[Mehdornsbaggerfahrer No.1]

Moin Mecki,

...
Schlimm finde ich das es sich zum großen Teil um einen Wartungsrückstau aufgrund nicht vorhandener Werkstattkapazitäten handelt. Das hat zum großen Teil nichts mit dem Alter der Züge zu tun.

Für das Flagschiff der DB gibt es 7 Zentren, in denen diese Gewartet werden.
Basel, Berlin, Frankfurt / M, Hamburg, München, Leipzig und Colonia.

In der damaligen Planung war von ganz anderen Voraussetzungen aus gegangen.
Bei einer durchschnittlichen Wartungszeit von rund 1 - 2 Std. die fast überwiegend Nachts stattfinden.
In dieser Zeit kann man selbst bei genügend Vorlaufzeit nicht viel erreichen. Dazu kommen die vom EBA geforderten Sonderuntersuchungen. Die zusätzlich Fahrzeuge aus dem Betrieb nehmen.

MFG
Thomas

[meckisteam]

Klar, nur hätte man alles das vorher wissen können. Das mit den zusätzlichen EBA Untersuchungen war schon klar als der ICE 3 bestellt wurde denn da hatte man solche Probleme mit dem ICE 1 schon das eine oder andere Mal. Das mit dem Wartungs-Rückstau auch. Man hätte also die Konsequenzen ziehen müssen und mehr ICE 3 als Reserve bestellen müssen. Dann hätte man für die veränderten Wartungs- und Untersuchungs-Intervalle die nötige Reserve gehabt. Aber das hätte ja den Börsengang gefährden können ...

[Mehdornsbaggerfahrer No.1]

Moin,

Klar, nur hätte man alles das vorher wissen können. Das mit den zusätzlichen EBA Untersuchungen war schon klar als der ICE 3 bestellt wurde denn da hatte man solche Probleme mit dem ICE 1 schon das eine oder andere Mal. Das mit dem Wartungs-Rückstau auch. Man hätte also die Konsequenzen ziehen müssen und mehr ICE 3 als Reserve bestellen müssen. Dann hätte man für die veränderten Wartungs- und Untersuchungs-Intervalle die nötige Reserve gehabt. Aber das hätte ja den Börsengang gefährden können ...

Als der ICE 1 übernommen wurde hieß der Bahnvorstand noch Dürr(1991 bis Mitte 1997). Dann versuchte sich ein J. Ludewig dieser war von Mitte 1997 bis 1999 im Amt. Anschließend folgte der allseits Bekannte H. Mehdorn.

Das jeder dieser Herren eine andere Auffassung von den Zielen hatte, spiegelt sich doch seit dem in der DB AG wieder.

MFG
Thomas

[meckisteam]

Das ist glaub ich heute das größte Problem : es gibt scheinbar nur noch ein einziges Ziel. An der Börse möglichst viel Geld zu verdienen. Die Frage ist halt wie lang sowas noch gut geht.

[günni]

Moin,
bedenklich ist auch, dass die Vorstände keine Eisenbahner sind!