Bahn im Größenwahn

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günni
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Bahn im Größenwahn

Beitrag von günni » Dienstag 21. September 2010, 13:17

Moin,
Bahn im Größenwahn, so lautet ein Beitrag von Frontal21, der Heute um 21:00 Uhr gesendet wird. Klick

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Achim
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Re: Bahn im Größenwahn

Beitrag von Achim » Dienstag 21. September 2010, 14:17

Was man da liest ist durchaus berechtigte Kritik.
Es war wirklich eine Schnapsidee, die HGV Strecke Frankfurt-Köln nicht bis in den Kölner Bahnhof einzuführen und keine Schnellfahrweichen einzubauen, wodurch die Reisegeschwindigkeit und die Streckenkapazität massiv herabgesetzt wird.

Wir müssen aber sehr gut aufpassen, das die jetzt überall lautwerdende Kritik nicht zum Vorwand für die Streichung sämtlicher vernünftiger Bahninvestitionen benutzt wird.
Angela Merkel sucht Streichmöglichkeiten und die Straßenverkehrslobby ist unglaublich stark , prockelt in Berlin an der Verkehrspolitik herum und wartet nur auf Vorlagen um sichere Elfmeter zu verwandeln.

Gru
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Jörg Spitz
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Re: Bahn im Größenwahn

Beitrag von Jörg Spitz » Dienstag 21. September 2010, 17:07

Hallo
Der Bericht hat schon seine Berechtigung.
Es macht keinen Sinn nur auf den Aus- bzw. Neubau von HG-Strecken zu setzen und dabei den Güterverkehr welcher schlussendlich der Bahn das Geld in die Kassen fährt einzubremsen.
Der Personenfernverkehr war, ist und wird, immer ein Zuschußgeschäft der Bahn bleiben.

Die Investitionen im Streckennetz sollten lieber für den Ausbau und den Erhalt des Altnetzes verwendet werden, als immmer neue Strecken, welche nur von EINER Zugart befahren werden können, zu bauen.
Viele Grüße aus dem Südschwarzwald
Jörg
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Achim
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Re: Bahn im Größenwahn

Beitrag von Achim » Dienstag 21. September 2010, 17:26

Ich warne davor den Güterverkehr gegen den Personenverkehr auszuspielen.

Die Eisenbahn ist ein Netz!
Ein Netz ist so haltbar wie seine Schwachstellen respektive Engpässe.

Ein solcher Engpaß befindet sich z.B zwischen Minden und Wunstorf auf der großen OstWestMagistrale.
Hier könnte man einfach durch Ausbau und Elektrifizierung der Eisenbahn Elze - Löhneeine Güterzugumfahrung schaffen, die diesen Engpaß und Hannover umgeht.
Dann müßte man natürlich auch die Bahnhöfe Elze und Löhneniveaufrei ausbauen.
Ein anderer Engpaß ist die Strecke zwischen Mannheim und Fulda, dort könnte man den ICE Verkehr durch Neubau beschleunigen und gleichzeitig dem Güterverkehr zusätzlich Kapazitäten auf der alten Trasse verschaffen.

Gruß
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Re: Bahn im Größenwahn

Beitrag von Qrt » Dienstag 21. September 2010, 17:41

Jörg Spitz hat geschrieben:Der Personenfernverkehr war, ist und wird, immer ein Zuschußgeschäft der Bahn bleiben.
Ist das wirklich so?
In the august 2010 issue von Trains "the magazine of railroading" steht zum Lesen:
Um 1990 hast der President von SNCF gesagt das "der TGV ist der Retter von der Französicher Bahn".
Die Air Transport World hast gemeldet das 5 Jahre nach der Eröffnung von der Paris-Marseille Strecke fuhr 69% von die Reisende mit der Bahn.
Heute werden 45% von alle Reisen zwischen Paris und die Provinzstädte mit der TGV gemacht.
37% fahren mit das Auto und nur 9% fliegen
(den rest sind bei Fuss gegangen....)
Mit freundlichen Grüßen - Qrt
"Wenigstens einmal muss es vorgekommen sein"
PS:Das Q ist der 17. Buchstabe des lateinischen Alphabets.
http://www.decodeunicode.org/de/u+0051

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Jörg Spitz
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Re: Bahn im Größenwahn

Beitrag von Jörg Spitz » Dienstag 21. September 2010, 18:56

@ QRT
Es geht hier NICHT um die SNCF sondern um die DEUTSCHE BAHN !!

Die TGV-Linien mit dem deutschen ICE-Netz zu vergleichen, ist in etwa so als wenn man Eurodisney mit dem Kopenhagener Tivoli vergleichen würde.

@ Achim
Der Vergleich mit dem Güterverkehr passt schon.
Die HGS Frankfurt- Köln z.B. ist weder für den Güterverkehr noch für den PNV freigegeben. Ebenso wie die geplante NBS/ABS Stuttgart-Ulm.
Die Tunnel sind allesamt einröhrig d.H. ein Begegnung von Güter- und ICE-Zügen in den Tunneln ist damit ausgeschlossen.
Desweiteren sind die Steigungen auf den HG Strecken für Güterzüge zu groß. :evil:
Ergo sind/werden die HG Trassen nur für eine einzige Produktsparte der Deutschen Bahn gebaut.
Viele Grüße aus dem Südschwarzwald
Jörg
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Re: Bahn im Größenwahn

Beitrag von Nordexpress » Dienstag 21. September 2010, 19:08

Hallo Jörg,

Was ist mit dem Kopenhagener Tivoli gegen EuroDisney in Paris?

Hoffentlich bist du der Meinung, dass Tivoli in Kopenhager das originellere, ursprünglichere, gemütlichere und durchaus freundlichere ist :!: :no:

Ob das nun als deutscher ICE oder französischer TGV zu verstehen ist, tjah, erklär mir bitte :elch: Für mich keine der beiden - Tivoli ist wie sich durch die Schweiz in einem EW II Wagen mit voll offenem Fenster am Zugschluss zu bewegen - und nicht eingehüllt in einem grauen oder weissen Sardinendose gepackt zu sein. Andere würde vielleicht an eine Dampffahrt zeigen, dafür sind die neuesten Fahrgeschäfte in Kopenhagens Tivoli aber nicht mit Dampf zu vergleichen :lol: 8)
Zuletzt geändert von Nordexpress am Mittwoch 22. September 2010, 19:38, insgesamt 1-mal geändert.
Tschüss Nord-Express
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Re: Bahn im Größenwahn

Beitrag von Qrt » Mittwoch 22. September 2010, 17:28

Wenn jemand sich so äußern das etwas in Stein gehauen sein soll und Geschäftsführer einer allgemeine Gesellschaft ist,soll er immer,unter Berücksichtigung des Allgemeinwohls, sofort in den Ruhestand versetzt werden.
Jörg Spitz hat geschrieben:@ QRT
Es geht hier NICHT um die SNCF sondern um die DEUTSCHE BAHN !!
Es ist wohl nicht so das die Franzosen besser Eisenbahner als die Deutschen sind :shock:
Mit freundlichen Grüßen - Qrt
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PS:Das Q ist der 17. Buchstabe des lateinischen Alphabets.
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Re: Bahn im Größenwahn

Beitrag von Qrt » Dienstag 28. September 2010, 01:02

In die schwedische Tageszeitung "Dagens Nyheter" stand dieser Woche zu lesen das was die Franzosen einst gemach hat in Kina heutzutage kopiiert wird.
http://de.wikipedia.org/wiki/Schnellfahrstrecke
Mit freundlichen Grüßen - Qrt
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