Bahnstrecke soll Radweg weichen

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Bernd 123
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Bahnstrecke soll Radweg weichen

Beitrag von Bernd 123 » Sonntag 18. August 2013, 11:58

Wiedermal soll eine historische Bahnstrecke, diesmal in Österreich, die Ybbstalbahn, platt gemacht werden und einem Radweg weichen.
Modelleisenbahner 9/2013 hat geschrieben:...ein Aufruf an alle Eisenbahnfreunde, eine Online-Petition zur Erhaltung der Ybbstalbahn zu unterzeichnen
=> Hier <= geht's zur Petition.

Bernd
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Jörg Spitz
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Re: Bahnstrecke soll Radweg weichen

Beitrag von Jörg Spitz » Sonntag 18. August 2013, 19:44

Moin;
Übernehmen die Petitionsunterzeichner dann auch die Kosten für den Unterhalt von Fahrweg und Betrieb??
Viele Grüße aus dem Südschwarzwald
Jörg
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Nachtfahrt
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Re: Bahnstrecke soll Radweg weichen

Beitrag von Nachtfahrt » Dienstag 20. August 2013, 13:28

Tja, es ist ja nun eigentlich eine Kostenfrage. Wer zahlt den Unterhalt der Bahn? Läßt sie sich durch private Investoren und Fahrgelder finanzieren?

Ich persönlich finde es schade, wenn solche Strecken schließen müssen. Andererseits muss man ja auch nicht jede Strecke auf Teufel komm raus erhalten, sondern halt nur ausgewählte.

Ich habe ein schönes Beispiel im Erzgebirge gesehen, wo die Schmalspurbahn tapfer weiterfährt.

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Bernd 123
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Re: Bahnstrecke soll Radweg weichen

Beitrag von Bernd 123 » Dienstag 20. August 2013, 17:14

Moin,

ich glaube, hier geht es erst mal um die Unterstützung, dass die Gleise nicht sinnlos rausgerissen werden und damit das Sterben vorprogrammiert ist.
Die Petition wurde nicht nur von Eisenbahnfreunden aus Österreich und Deutschland unterschrieben, sondern aus vielen Ländern Europas und den USA, siehe hier.

Bernd
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Zillerkrokodil
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Re: Bahnstrecke soll Radweg weichen

Beitrag von Zillerkrokodil » Montag 3. Februar 2014, 23:43

Die Abbauarbeiten an dieser romantischen Voralpenlandstrecke sind leider voll im Gange !

http://derstandard.at/1389859175666/Der ... ahn-retten

Sicher hätte die strecke Potentiale für größere Triebwägen als die zuletzt dort verwendeten ÖBB 5090er und eine Elektrifizierung gehabt , weil es saßen - anders als in manchen Userkommentaren vom Standard angegeben - in den meisten Zügen weit mehr als nur drei Personen .

Grüße Zillerkrokodil

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Bernd 123
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Re: Bahnstrecke soll Radweg weichen

Beitrag von Bernd 123 » Freitag 7. Februar 2014, 18:41

Moin,

hier sind die neuesten Informationen zum Abriss.
Newsletter Eisenbahn-Romantik hat geschrieben:Liebe Eisenbahnfreunde,

diese Eilmeldung wollen wir den Eisenbahnfreunden zur Kenntnis geben:

7.2.2014 vormittag Hollenstein / Ybbs
Streit um Ybbstalbahn eskaliert.

Mitten in die Konsensbestrebungen zum Erhalt der Ybbstalbahn als Tourismushighlight von Hollenstein bis Gstadt zündeten die beiden Verantwortlichen des Radwegvereines, Landtagsabgeordneter Helmut Schagerl (St. Georgen am Reith) und Bürgermeister Martin Ploderer aus Lunz die "Abrissbombe". Um 6 Uhr früh begannen deutsche Arbeiter aus Baden-Württemberg mit der Totalzerstörung der Gleisanlage Bahnhof Hollenstein.
Der Bürgermeister von Hollenstein, Manfred Gruber, hatte noch am Vortag mit dem Fimenchef der Abbruchfirma (Fa. Meisner oder Meisser ?) in gutem Einvernehmen, besprochen, dass im Gemeindegebiet von Hollenstein nur bis zum Bahnhofareal abgerissen werden soll. Dies wurde sowohl dem Bürgermeister als auch dem für eine demokratische Vorgangsweise bemühten Bahnaktivist Karl Piaty sen. vor Zeugen zugesagt.
Aber es kam alles anders. Die Baumaschinen wurden in der Nacht zum Bahnhof Hollenstein umdirigiert, eine Nacht- und Nebelaktion stellte die Gleisanlagen vor dem Bahnhof kurzerhand auf den Kopf und zerstörte sie in kurzer Zeit völlig.
Der Hollensteiner Bahnaktivist Eckehard Buder wurde von Anrainern verständigt, kam zur Baustelle und besetzte sie, um die Arbeiten zu stoppen, bis weitere Bahnfreunde zum Bahnhof kamen.
In einem Gespräch wurde daraufhin von der deutschen Firma zugesagt, doch wieder zu ihrer Baustelle, ca 4 km vom Bahnhof Richtung St. Georgen am Reith zurückzukehren.
Doch plötzlich erschien Landtagsabgeordneter Helmut Schagerl und vereitelte diesen friedlichen Konsens.
Die Abbrucharbeiten müssen weitergeführt werden, sonst werden privatrechtliche Schritte eingeleitet. Nun war guter Rat teuer. Doch die Bahnfreunde wissen, jetzt hat Schagerl den Bogen überspannt. Nach einer kurzen Besprechung gaben sie die Baustelle frei, denn zu retten war sowieso nichts mehr. Die deutschen Arbeiter haben ganze Arbeit geleistet, die Gleisanlagen total zerstört.
Das wichtigste Detail: Dieses Bahnhofsareal und viele andere Teile der Gleisanlagen werden für den Radweg gar nicht gebraucht, längst gibt es dort einen Radweg neben der Bahn.
Doch der Radwegverein gibt einen Abrissbefehl, viel dümmer kann man nicht mehr beweisen, dass es bei der Angelegenheit schon lange nicht mehr um den Radweg geht, sondern nur mehr um eine kurzsichtige Zerstörungswut von unwiederbringlichen österreichsichen Kulturgutes durch eine Baden-Württemberger Firma.
Warum macht ein Verein so etwas.
Wie können Bürgermeister ( Schagerl und Ploderer) auf dem Gemeindegebiet eines Kollegen (Gruber) eine solche Aktion gegen seinen Willen durchboxen?
Warum reißt man überfallsartig Schienen auf einem Gebiet weg, wo der geplante Radweg gar nicht verläuft?
Warum müssen Arbeiter aus Baden-Württemberg diese einfachen Abrissarbeiten durchführen, hat das obere Ybbstal nicht genug Möglichkeiten, solche simplen Abrissarbeiten in der Region zu vergeben.
Haben wir keine Schrottverwerter?
Diese Fragen stellten sich die friedlichen aber von der Politik schwer enttäuschten Baustellenbesetzer während der Besetzung.
Wer das, was hier jetzt ein mittelloser Verein (möglicherweise im Auftrag von politischen "Hintermännern-und Hinterfrauen) noch für gut hält, wird wohl nur mehr mit der Lupe zu finden sein.
Es gibt seit einigen Tagen angeblich mehrere Angebote von Privat, die Bahnstrecke zu kaufen. Ploderer müsste davon wissen ?
War das der Grund der "Überreaktion" des Radwegvereines?
Wissen die anderen Vorstandsmitglieder (Kasser, Hanger, Heigl, Hofmacher) überhaupt, was das "Führungsduo" da in einer lauen Winternacht im oberen Ybbstal gegen den Hollensteiner Bürgermeister "ausschnapsen"!
Die Fotos sagen wohl mehr alt tausend Worte (http://kubus.soup.io/)
KommRat Karl Piaty
Unterer Stadtplatz 39
3340 Waidhofen a. d. Ybbs
Austria - EU "

Mit freundlichem Gruß
Ihre
Ione-Quinte Scheuble & Hagen v. Ortloff
Das erinnert mich an den Beitrag von Dr. Peter Holbeck. :extracry2:

Bernd
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