Beltbrücke von Tanker gerammt

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Stephan D.
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Beltbrücke von Tanker gerammt

Beitrag von Stephan D. » Donnerstag 3. März 2005, 21:10

Die Beltbrücke in Dänemark wurde in den Abendstunden von einem Tanker gerammt. Dieser geriet in Brand.
Die kombinierte Schienen-/Straßenbrücke ist gesperrt. Als internationale Züge sind EN 483/482
Kopenhagen - Padborg - München vv. betroffen. Railion sucht für die Güterzüge andere Wege,
z. B. über Rostock Seehafen oder Mukran.

Gruß

Stephan
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Gerrit Braun
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Beitrag von Gerrit Braun » Donnerstag 3. März 2005, 22:49

Scheint kein Tanker zu sein:

DPA 21:48
"Kopenhagen (dpa) - Ein dänisches Containerschiff hat am Abend die Brücke über den Großen Belt zwischen Nord- und Ostsee gerammt. Wie die Polizei mitteilte, wurde der 3500 Tonnen schwere Frachter «Karen Danielsen» unter dem 20 Kilometer langen Brücken- und Tunnel-Bauwerk eingeklemmt. Ein Besatzungsmitglied wird vermisst, ein weiterer Seemann erlitt bei der Kollision erhebliche Verletzungen. Die Querung zwischen den dänischen Inseln Seeland und Fünen wurde für den Zug- und Autoverkehr nach dem Unglück komplett gesperrt."

Viele Grüße

Gerrit

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Sebastian
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Beitrag von Sebastian » Freitag 4. März 2005, 00:17

Der Frachter hat nicht die normale Fahrrinne genommen, sondern einen falschen Weg. Dabei ist die Kommandeobrücke wohl abgerissen und das Schiff hat sich verkeilt. Das ganze passierte unter der Westbrücke. Augenzeugen sollen angeblich Feuer an Bord des Schiffes gesehen haben [Quelle: Verschiedene online Nachrichtenportale]


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Kai Eichstädt
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Beitrag von Kai Eichstädt » Freitag 4. März 2005, 10:00

Moin,

tja, und wenn man ein paar Märker mehr ausgegeben hätte, könnte man jetzt einen Teil der Güterzüge über die Vogelfluglinie umleiten...

Gruß
Kai

Wolfgang K.
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Beitrag von Wolfgang K. » Freitag 4. März 2005, 20:58

Das hat man aber nicht und somit hat man aber gleich richtig viele Probleme. Ist aber nicht mein Bier.
Mit Railion will ich nix zu tun haben.
Anglizismen sind out!!
Grüße
Wolfgang
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Juergen P.

es war ein Container-Schiff

Beitrag von Juergen P. » Freitag 4. März 2005, 22:36

Moin,
Gerrit Braun hat geschrieben:Scheint kein Tanker zu sein:
ja, es war ein Feeder-Schiff
hier Infos zu dem Schiff
. Als Position (auf der ersten Seite der Reederei) steht "Position: presently out of service"

Tschüss
Juergen p.

Simon aus Tarp
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Beitrag von Simon aus Tarp » Samstag 5. März 2005, 01:58

Wow :shock: . Da wohne ich nur wenige Kilometer entfernt (Odense, Fünen) und ich erfahre das erst hier. Das ist ja interessant - habe selbstverständlich erst mal die dänischen Nachrichten gecheckt.

Es scheint so, als hätte das Schiff grösseren Schaden erlitten, als die Brücke:

Bild

Die Brücke hat nur ein par Kratzer

Bild

Hier fehlt aber schon deutlich was...

Mein lieber Scholli. Aber nun ist das Schiff freigezogen worden. Wollen wir mal hoffen, dass der vermisste Seemann wieder lebend auftaucht, und dass die Brücke keine Folgeschäden erlitten hat.

Bis dann:
Simon aus Tarp

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Sebastian
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Beitrag von Sebastian » Samstag 5. März 2005, 13:49

Ach du Scheiße.... so kann man mal eben ein Schiff-Cabrio machen :shock:

Mich wunderts, dass die Brücke das so gut verkraftet hat (zumindest nach dem, was auf dem Foto zu sehen ist)

Sebastian
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Hannes
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Beitrag von Hannes » Samstag 5. März 2005, 15:59

Hallo,
mich wundert`s nicht, dass die Brücke noch so heil ist, es wäre sehr bedenklich, wenn`s andersrum wäre, dann wäre die nämlich eine ganze Weile für den Verkehr gesperrt, bis sie wieder repariert wäre, was für den Verkehr nach Skandinavien nicht gerade vorteilhaft wäre. Außerdem würde das dann gegen eine stabile Konstruktion sprechen.

Björn
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Beitrag von Björn » Samstag 5. März 2005, 18:11

Ich habe es heute morgen in der Zeitung genaue Einzelheiten erfahren können:
Die Ursache für diesen Unfall ist menschliches Versagen. Das Schiff, die "Karen Danielsen" war auf dem Weg von Svendborg nach Finnland unterwegs und hätte die Brücke gar nicht passieren dürfen. Stattdessen steuerte das Schiff die Westbrücke an die für Schiffe viel zu niedrig ist und deshalb auch für den Schiffverkehr gesperrt ist. Allen Anschein versagte auch das Radar der Kontrollstation in Korsør. Diese Station war mir drei Mann besetzt, und es gab 10 Minuten Zeit um die Besatzung des Schiffes zu warnen. Doch bestand bis zum Unglück keinerlei Funkkontakt heißt es aus der Rettungzentrale.
Das vermisste Bordmitglied, der Steuermann, ist tot. Der Kaptitän ist schwer verletzt, weitere drei Bordmitglieder sind leicht verletzt. Die Mannschaft stammt aus Kroatien. Das Schiff verursachte ein fünf Meter breites Loch in der Fahrbahndecke, die Tragfähigkeit der Brücke ist aber nicht beeinträchtigt. (Quelle: Westfalen-Blatt vom 05.03.2005)

Soweit zum Bericht, ich habe es nur durch Zufall und auch nicht im TV gesehen. Doch man darf sich fragen warum das Schiff einen falschen Kurs hatte und auch keine Warnung seiten der Kontrollstation ausgerufen werde. Man muss jetzt abwarten was die Untersuchungen ergeben. :roll:

Liebe Grüße

Björn
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Eisenbahnfan Dominik
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Beitrag von Eisenbahnfan Dominik » Freitag 11. März 2005, 22:36

Es gab so ein ähnliches Zugunglück schon mal, doch da war alles umgekehrt: Die Brücke war im A... und das Schiff war OK. Es ist wie folgt abgelaufen (das wird jetzt ein längerer Text, ist aber Bildung):
Das kleine Güterschiff (mir fällt jetzt nicht ein, wie es heißt) fährt durch dichten Nebel. Der Kapitän hat keine Ahnung vom Radar und denkt vor ihm ist ein Schiff, an das er anlegen kann, um den Nebel abzuwarten. Dagegen ist es eine niedrige Brücke. Im guten Glauben biegt er nun in einen Nebenkanal Richtung der Brücke ab. Als er an die Brücke stößt und nicht weiter kommt, denkt er, er sei auf Grund gelaufen und fährt zurück, ohne zu Wissen, was er jetzt angerichtet hat: Durch das Aufprallgewicht, hat sich die Brücke und somit die Schiene verbogen, ist aber leider nicht auseinandergebrochen, da Signale nur auf grün schalten, wenn durch die Schiene Strom fließt. Ist er ja auch, deswegen war das Signal auf grün und der Amtrak Superliner konnte die Brücke passieren. Der Zugführer hatte bereits auf Höchstgeschwindigkeit hochgeschaltet als er die defekte Brücke passiert. Die Triebköpfe stürzen ins Wasser einige Wagen gehen unter. Viele Menschen sterben. Mit Hilfe von Betonteilen des Brückenpfeilers, die auf dem Güterschiff gefunden worden waren, und anderen Beweisen der Gerichtsmedizin konnte das Unglück so rekonstruiert werden. Das Unglück hätte aber auch verhindert werden können: Der Superliner hatte wegen eines technischen Defekts eine Verspätung. Wäre der Zug pünktlich abgefahren, wäre er noch vor dem Schlepper durchgefahren. Oder wäre der Schlepper schneller gewesen und hätte die Schienen durchgebrochen, hätte das Signal auf rot geschaltet.
Nun sind alle Brücken und Abzweigungen mit Lichtern ausgestattet und außerdem muss sich jeder Kapitän mit dem Radar auskennen.
...der jetzt schon 3 x im Miwula war!
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Wolfgang K.
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Beitrag von Wolfgang K. » Samstag 12. März 2005, 18:29

Das Problem das Schiffe Brücken rammen kam früher schon öfter mal auf dem Main vor. Damals waren das hauptsächlich Ausländische Kapitäne die vorher nur auf Flüssen wie der Donau waren. Die sind dann nicht mit den engen Pfeilerabständen und dem sehr schmalen Main (Der alten Pissrinne) :wink: nicht zurechtgekommen. Es gab eine Zeit da ist das fast täglich passiert. Inzwischen hat man an die Pfeiler einen Rammschutz gemacht seitdem sind die Kapitäne anscheinend vorsichtiger. :wink:
Grüße
Wolfgang
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Beitrag von Björn » Samstag 12. März 2005, 19:05

Naja, so lange es nicht im Echtwasserbereich von Skandinavien (im MiWuLa) passiert. Ich meine damit dass die RC-Schiffe mal aus Versehen gegen die große Brücke prallen. :wink:
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Michael aus Nbg
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Beitrag von Michael aus Nbg » Montag 14. März 2005, 12:52

Eisenbahnfan Dominik hat geschrieben: Durch das Aufprallgewicht, hat sich die Brücke und somit die Schiene verbogen, ist aber leider nicht auseinandergebrochen, da Signale nur auf grün schalten, wenn durch die Schiene Strom fließt.
Stimmt nicht ganz: Bei der Brücke handelte es sich um eine drehbare Brücke, der Kapitän ist mit seinem Boot gegen den beweglichen Teil der Brücke gefahren und hat dies um ca 1° ausgelenkt. Dadurch wurden die Gleise an dieser Stelle um ca. 10 cm verschränkt. Blieben aber leider in Kontakt. Wären die Gleise gebrochen, so hätte der elektrische Kontakt sofort alle Signale auf rot geschaltet. Dadurch, das die Gleise aber nur verschränkt waren, furh derm Superliner mit ca. 160 km/h auf die Defekte Stelle zu und entgleiste.

War eine richtig gut gemachte Dokumentation im Fernsehen!

Gruß michael aus Nbg
Schaut doch mal vorbei: http://www.dieterludwig.de

3.:mfm: 9.&10 Juli Ich war dabei!
4.:mfm: 2.&3. September Ich war dabei!
5.:mfm: 15. & 16. September Ich bin nicht dabei :-(((

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Ludger
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Beitrag von Ludger » Montag 14. März 2005, 13:55

Eisenbahnfan Dominik hat geschrieben:...und außerdem muss sich jeder Kapitän mit dem Radar auskennen.
Hallo Dominik!

Sorry - aber in welchem Bananenstaat erhält man denn ohne Kenntnis der Radartechnik sein Kapitänspatent?

Liebe Grüße - Ludger

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Beitrag von Eisenbahnfan Dominik » Montag 14. März 2005, 14:14

In Amerika. Is so :wink:
...der jetzt schon 3 x im Miwula war!
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