Hallo Peter,
Peter Müller hat geschrieben:Auf der Strecke von Dorsten nach Dortmund war das Grünzeug schon so hoch gewachsen, dass man die Gleise und Schwellen nicht mehr sehen konnte. Die Räder reichten einfach durch die Pflanzen hindurch zu den Gleisen, aber dieser schmale Spalt schloss sich sofort nach der Passage wieder. Oberleitung war eh schon längst abgeschaltet, weil Äste immer dagegen kamen und Kurzschlüsse hätten auslösen können. Zumindest hat es so der Triebwagenführer erklärt.?
Da wird sicher eher der Unmiog durch fahren Peter, geht schneller und man blockiert die Strecke nicht wie mit einem Zug, der irgendwann ja auch Kopf machen muss.
Peter Müller hat geschrieben:Aber Gift gegen Pflanzen, ist das nicht verboten worden?
Die Medallie hat immer zwei Seiten.
In dem folgenden Fall nicht
Von der Rechtlichen Seite her darf nur auf Flächen, die Landwirtschaftlich, Forstwirtschaftlich, Gartenbauerisch genutzt werden die Chemische Keule eingesetzt werden.
Es gibt aber auch die Ausnahme.
Um die Erhaltung des Verkehrweges Schiene in einem Finanziellen Vertrettbaren Aufwand zu ermöglichen, ist der Einsatz von Herbiziden gestattet.
Der Einsatz wird von der unteren Landschaftbehörde genehmigt. Diese ist auch gleichzeitig Überwachungsorgan, und kann jederzeit auftauchen und Proben zunehmen, und sich über den ordnungsgemässen Einsatz zu überzeugen.
Als Alternative stehen folgende Möglichkeiten der Vegetationskontrolle:
1.
Entfernen von Hand. Was gleichzeitig mit einer
Sperrung der Strecke oder Bf Gleis bedeutet. Kein Schienenverkehr.
Teuerste Variante 3 - 4 Durchgänge pro Jahr.
2.
Abflämmen der Wildkräuter. Eine der teuersten
technischen Versionen. Die aber auch erhebliche Nachteile für das EVU
bedeutet und eine Logistische Vorlaufzeit von min. einem Halben Jahr
bedeutet. Beschädigung der Infrastruktur. Arbeitsgeschwingkeit 2-3 Km/h
Kosten pro Km Gleis rund 3.000 €
3.
Ultraschall / Heißdampf. Mit der gleichen Vorlaufzeit. Beschädigung der
Infrastruktur.Arbeitsgeschwingkeit 2-3 Km/h
Kosten pro Km
Gleis rund 3.000 €
4.
Chemische Kontrolle mit dem Unimog. Kurzzeitige
Strecken / Gleissperrung. Vorlaufzeit des EVU ca. 6 - 8 Wochen. Keine
Schäden an der Infrastruktur. Arbeitsgeschwindigkeit Unimog - 20 Km/h der
Sprizzug um die 40 Km/h.
Unimog: Kosten pro Km Gleis rund 250 €
Spritzug: etwas 1200 € pro Km Gleis
Ich hoffe damit habe ich alle Fragen beantwortet.
MFG
Vegetationskiller