Der längste Hochgeschwindigkeitszug der Welt

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Eisenbahnfan Dominik
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Der längste Hochgeschwindigkeitszug der Welt

Beitrag von Eisenbahnfan Dominik » Samstag 7. Mai 2005, 09:31

Wer kennt ihn nicht, den Eurostar. Aber nun schaut euch mal das Foto an:
Bild
Das ist ja der Hammer! Das sind 2 gekuppelte Eurostars! Nur eins ceck ich nicht: Wo ist die Oberleitung :?
...der jetzt schon 3 x im Miwula war!
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benni

Beitrag von benni » Samstag 7. Mai 2005, 10:52

Hi,
Für mich sieht das bei genauem hinschauen und reinzoomen eher nach der Begegnung zweier Eurostars aus...
Das mit der fehlenden Oberleitung versteh ich auch net...

grüße
Benni

Eisenbahnfan Dominik
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Beitrag von Eisenbahnfan Dominik » Samstag 7. Mai 2005, 11:41

Ich hab jetzt auch mal neigezoomt und könnte dir sogar vielleicht recht geben. Aber auch ungekuppelt ist es der längste Hochgeschwindigkeitszug der Welt. Vielleicht ist das da irgend so ein Eurostar Depot und die Züge werden da reingeschleppt. Oder der Zug ist da mit Tempo reingefahren und rollt jetzt. Immerhin haben ja schon ICEs bei 200 einen Rollweg von paar hundert Kilometern. Da gibt (oder gab?) es doch auch so ein Bahnhof in D wo E-Züge mit Tempo reinfahren, weil der Eingang mit Oberleitung zu niedrig ist. Ist ein Kopfbahnhof. Weiß einer welchen ich meine?
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Patrick

Beitrag von Patrick » Samstag 7. Mai 2005, 11:59

Eisenbahnfan Dominik hat geschrieben: Immerhin haben ja schon ICEs bei 200 einen Rollweg von paar hundert Kilometern.
:shock: Ob das mal so richtig ist?

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Stef@n
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Re: Der längste Hochgeschwindigkeitszug der Welt

Beitrag von Stef@n » Samstag 7. Mai 2005, 12:15

Salü Dominik,
Eisenbahnfan Dominik hat geschrieben: Nur eins ceck ich nicht: Wo ist die Oberleitung :?
Die Eurostars fahren in GB genau wegen der Stromaufnahme lange nicht mehr so schnell wie auf dem Festland.
Die seitlichen Stromschienen lassen das nicht zu.

Und das mit dem längsten Zug für die Personenbeförderung macht nur dann Sinn, wenn entsprechend lange Bahnsteige vorhanden sind. Niederflur macht keinen Sin, dann braucht man extra Bahnsteige.
Ich fände es also nicht gut, wenn ich mit dem längsten zug fahre und aus einer Höhe von xxx aufs Gleisbett springen muß...
tschüs...
...Stef@n aus dem Saarland


PS: Wer mir mailt, der schreibt an stefan(at)diwo(dot)eu :)
oder sieht mal unter :arrow: www.diwo.eu oder :arrow: www.mef-heusweiler.de nach!

Eisenbahnfan Dominik
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Beitrag von Eisenbahnfan Dominik » Samstag 7. Mai 2005, 13:41

Patrick hat geschrieben: :shock: Ob das mal so richtig ist?
Hat mir mal der Triebfahrzeugführer im ICE T gesagt, er könnte, wenn er jetzt den Motor abschalten würde, von Kiel bis nach Harburg rollen. Und das sind ja schonmal 100 km und da fährt der nicht 300!
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Hannes
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Beitrag von Hannes » Sonntag 8. Mai 2005, 00:40

Hallo,
also das mit den 100 km kann ich nicht glauben, außer er will noch im Schneckentempo einfahren. Aber es gibt ja inzwischen richtige Energiesparwettbewerbe bei der Bahn und der Rekord vor ein paar Monaten lag laut FAZ bei 70 km Ausrollen, was ich auf einer NBS schon für möglich halte. Allerdings gibt es zwischen Kiel und Harburg keine NBS und Kiel ist auch ein ICE-Halt, sprich der Zug müsste erstmal auf Geschwindigkeit kommen, um ausrollen zu können.

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Beitrag von Jonas K. » Sonntag 8. Mai 2005, 08:11

Das ein ICE soweit rollen kann, kann ich mir nicht Vorstellen den ich bin schon öfter mit dem ICE 3 von Köln nach Stuttgart gefahren und der Triebfahrzeugführer hat mir gesagt das sie nach Vaihingen Enz (ein kleiner Bahnhof 20-30 von Stuttgart) der ICE ausrollen lassen wurden nach dem sie wieder beschleunigt haben und dann sind das gerade Mal noch 20 Kilometer die der ICE rollen wurde.

MFG
Jonas

decoolegangsta

Beitrag von decoolegangsta » Sonntag 8. Mai 2005, 19:26

Hier könnt ihr euch mal den ersten Absatz durchlesen, wegen dem ausrollen.
Also ausrollen kann der ICE sehr weit, bei Gefälle natürlich noch mehr, aber nicht mehrere 100km, das geht nicht, nur wenn mit regelmäßigen Abständen immer wieder "starke" Gefälle kommen, das der ICE wieder beschleunigt.
Aber das wirds hier in Deutschland wohl auf keiner Strecke geben.

Wolfgang K.
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Beitrag von Wolfgang K. » Montag 9. Mai 2005, 16:16

Das interessanteste daran ist immernoch das man damit sehr viel Strom spart und die Bahn spart gleichzeittig 1,8 Millionen € .
Das ist nicht gerade Wenig wenn die ICE 2 und ICE 3 das genauso machen.
Grüße
Wolfgang
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Beitrag von Stef@n » Montag 9. Mai 2005, 16:26

Salü Wolfgang,

Daß das Stromsparen nicht ausartet, dafür sorgen schon die Fahrplangestalter. Da bleibt nicht viel Zeit zum rollen lassen, da muß bis auf den letzten Drücker zur LA und nach der LA geheizt und nicht ausgerollt werden...

Jede Strecke hat mindestens eine Baustelle im Plan, wo gar keine Baustelle eingeplant ist und man durch die Baustelle(n) unplanmäßig im Plan immer mit Verspätung fährt...
tschüs...
...Stef@n aus dem Saarland


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Gast

Beitrag von Gast » Dienstag 10. Mai 2005, 19:05

Hallo zusammen
noch mal zum Eurostar. Mit dem bin ich letzte Woche gefahren. Das Bild ist in London kurz vor Waterloo entstanden. Der Eurostar fährt dort (noch) mit Stromschiene. In 1 Jahr ist die Neubaustrecke ganz fertig und er fährt bis zum Bahnhof St. Pancras. Auf der Neubaustrecke gibt es aber Oberleitung und der Zug fährt 300!!
Friedrich

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Beitrag von Eisenbahnfan Dominik » Dienstag 10. Mai 2005, 20:22

Das ist auch noch mein Traum: Hier von Würzburg über Brüssel mit dem Thalys und dann mit dem Eurostar nach London, aber das ist eine andere Geschichte.

Danke für die Antworten und Ciao

Dominik
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Gast

Beitrag von Gast » Montag 18. Juli 2005, 21:59

Vielleicht ist es die Zukunft?

Warum sollten denn dann keine Oberleitungen da sein?

Gast

Segeln...........

Beitrag von Gast » Donnerstag 21. Juli 2005, 10:10

... so nennen einige Lokführer das Fahren mit Schwung. :D

Also ich weiss es vom Mitfahren auf dem Führerstand im ICE3 zwischen Köln und Frankfurt.

Wenn man bei der Fahrt nach Süden in etwa bei Idstein und bei 300 km/h den Motorstrom abschaltet rollt der Zug ohne einmal noch Strom zu bekommen die etwa 30 Kilometer zum Flughafen Frankfurt.

Wie eine Achterbahn rollt er die Steigungen hinauf - wird langsamer - und beschleunigt wenn er die Gefälle hinabrollt.

Güterzug: Der Lokführer des ICE fuhr früher einmal Güterzüge. Er hat erzählt das ihm auf der verbindungskurve aus Richtung Darmstadt in Richtung Heidelberg in Mannheim-Friedrichsfeld der Hauptschalter einen Totalausfall hatte.
Nur mit dem Schwung des 2.500 Tonnen Zuges der etwa 80 km/h fuhr konnte er diesen noch 14 km rollen lassen bis kurz vor Heidelberg. Von dort wurde er dann mit einer Diesellok nach Heidelberg in den Rbf geschleppt.

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Beitrag von Hannes » Samstag 6. August 2005, 18:52

Hallo Unbekannter,
Stromschienen sind nicht die Zukunft, die hat man nur genommen, weil die eben schon da waren auf den englischen Strecken. Für das Lichtraumprofil sind Stromschienen zwar gut, aber sie sind eben auch sehr gefährlich, weil man eben einfach rankommt. Und beispielsweise bei Straßenbahnen ist das schon mal gar nicht zu empfehlen. In Deutschland hat man sich gleich am Anfang der elektrischen Traktion für die Oberleitung entschieden, in England war das eben anders.

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Beitrag von Eisenbahnfan Dominik » Montag 8. August 2005, 14:08

Ich stelle mir gerade so bei der U-Bahn einen Bahnübergang vor :lol:
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Der Schotte
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Beitrag von Der Schotte » Montag 8. August 2005, 14:48

Sicher geht es Dir nicht um Bahnübergänge bei der U-Bahn, sondern um Übergänge bei Stromschienen-Betrieb.

Wie Dir sicherlich bekannt ist fährt die Gleichstrom-S-Bahn in Hamburg auch mit einer Stromschiene.
Ich habe leider keine Bilder im Netz gefunden, aber auf der Linie S1 zwischen Altona und Wedel gibt es noch 4 niveaugleiche Kreuzungen. Es gibt den Übergang Sülldorfer Kirchenweg - der letzte mit Vollschranken - gesteuert vom Fahrdienstleiter Sülldorf. Dieser hat auch noch einen Fußgängerüberweg mit Schranke als Zugang zum Bahnsteig. Dann sind da noch die Übergänge mit Halbschranke in "Sieversstücken" (Lokführer überwacht) und in "Autal" Signalabhängig von Wedel gesteuert.

Gast

Bahnübergang und Stromschiene.....

Beitrag von Gast » Mittwoch 10. August 2005, 21:58

Geht ganz einfach: Ohne Stromschiene :D. Ist bei Stromschienenstrecken nicht ungewöhnlich das es kurze Abschnitte ohne Stromschiene gibt.

So ein Bahnübergang ist ja nicht lang. Mit Fußweg wird die Straße maximal 15 Meter breit sein. Sagen wir mit Sicherheitsabstand fehlen also 25 Meter Stromschiene. Ein Zug ist mindestens 40 bis 60 Meter lang und hat eigentlich immer an jedem Drehgestell Stromabnehmer.

Entweder passiert der Zug die Stelle mit Schwung - 20 Meter sind für einen Zug garnix oder der vordere Zugteil hat solange keinen Strom, der hintere schiebt nach und dann zieht der vordere den hinteren Teil weiter. Und in der Regel sind die Triebwagen elektrisch sowieso eine Einheit - alle Stromabnehmer versorgen alle Motore. Die Stromaufnahme am Abnehmer ist für den Moment etwas höher aber das ist begrenzbar.

Selbst die leichte Beschleunigung nach einem Halt - wenn der Bahnübergang direkt hinter dem Bahnsteig liegt reicht aus den Zug über den Abschnitt rollen zu lassen.

Eisenbahnfan Dominik
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Beitrag von Eisenbahnfan Dominik » Donnerstag 11. August 2005, 08:23

Hallo!

Stimmt, daran habe ich ja noch gar nicht gedacht. ist ja bei Weichen auch so.

Ciao

Dominik
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